Vergleichstest: Denon DN-V110, Denon DN-V310, HHB UDP-89, Pioneer DVD V-8000, Tascam DV-D01U, Denon DN-V500 BD, Pioneer BDP-V6000

Leider hinterlassen bei nahezu allen Playern (außer dem UDP-89 und dem V8000) spärliches Zubehör (keine HDMI- RS232- oder Komponenten-Kabel) und unprofessionelle Cinch-Buchsen einen faden Beigeschmack. Schlusslicht wird da eindeutig Denons günstiger DN-V110. Die Blu-ray Kandidaten Pioneer BDP-V6000 und Denons DN-V500 BD bekleckern sich in ihrer Preisklasse bei diesen Themen ebenfalls nicht mit Ruhm – auch hier fehlen Profi-Anschlüsse und erweitertes Kabelzubehör.
In diesem Zusammenhang müssen noch einige Worte zum bisher nicht erwähnten Kopierschutz HDCP gesagt werden. Alle Player wurden zum Test ausnahmslos direkt per HDMI mit einem Monitor oder Beamer verbunden. Der HDCP Kopierschutz, für den Wiedergabe- und Anzeigegerät jeweils einen passenden Schlüssel bereitstellen müssen, verhindert in der Regel den Einsatz von Mischern oder Kreuzschienen. Daher sind für den professionellen Einsatz von HDCP-Playern rechtlich zweifelhafte Zusatzgeräte oder der Betrieb mit analogem Komponentensignal nötig. Diese Situation ist kaum tragbar – es liegt nun an der Industrie, hier eine vernünftige Profi-Lösung anzubieten, sonst wird sich dieser Standard wohl kaum durchsetzen können.

Trotzdem: Insgesamt macht das Testfeld einen überwiegend positiven Eindruck. Tascams DV-D01U ist ein klarer Preistipp mit schmalem Formfaktor, der wie erwähnt lediglich robuste BNC-Buchsen am Anschlussfeld vermissen lässt. Zum Ausstattungskönig küren wir Pioneers DVD-V8000, dessen Luxus sich natürlich im Preis niederschlägt. Im Blu-ray Bereich gibt es momentan nur wenig Auswahl. Wer hier bereit ist, etwas Geld in die Hand zu nehmen, bekommt jedoch ebenfalls zwei Top-Geräte, bei denen schwer festzulegen ist, wer die Nase vorn hat. Als absolutes Audiowunder hat sich der HHB UDP-89-Player präsentiert – wer auf Zusatzkosten und vor allem Zusatz-Stress in 5.1 Umgebungen verzichten möchte, sollte hier zugreifen – ein Profi-Anschlussfeld gibt es „gratis“ dazu.