FinalScratch setzt als einziges Interface auf die in Musikerkreisen beliebtere Firewire-Schnittstelle und legt zusätzlich ein externes Netzteil bei. Dafür gibt es bei Traktor Scratch zwei der beliebten Multicore-Kabel dazu, die das Umbauen im Club deutlich vereinfachen. Die Kabel können in der Mitte getrennt werden, wobei das Durchschleifen des Signals weiterhin funktioniert.
Interface – Anschlüsse
Serato | TSP | Torq | SFS | |
Daten | 1xUSB | 1xUSB | 1xUSB | 2xFirewire |
Eingänge | 4 | 8 | 4 | 6 |
Ausgänge | 4 + Through | 8 | 4 | 4 + Through |
MIC-Eingang | 1xKlinke, Gain, Through | 1xXLR, Gain | 1xKlinke. Gain | 1xXLR, Gain, Through |
Kopfhörer | – | 1xKlinke, Gain, Source | 1xKlinke, Gain, Source | 2xKlinke, Gain |
MIDI | – | In, Out | – | In, Out |
Netzteil | 9V opt. | – | 9V opt. | 9V opt. |
Traktor Scratch Pro punktet hier mit acht (mono) Ein- und Ausgängen. Damit können vier Timecode-Signale simultan in MP3s übersetzt und einzeln zum 4-kanaligen Mischpult übertragen werden. Loop-Orgien à la Richie Hawtin sind damit kein Problem mehr. Alternativ kann ein Stereopaar auch als Send/Return-Pärchen dienen, um externe Tracks (z.B. von echtem Vinyl) mit den Effekten von Traktor Pro zu versehen. Das ist bisher beispiellos und macht gewaltig Spaß.
M-Audio Torq verfügt als einziges Interface nicht über getrennte Ausgänge für das originale und das digitale Signal. Das Umschalten muss über zwei große Potis geschehen, deren Sinn sich mir noch nicht erschlossen haben. Denn wer sollte schon das Timecode-Fiepsen mit dem Musiksignal mischen wollen?
Alle Interfaces verfügen über einen Mikrofon-Eingang, bei Serato und Torq sollte man den Adapter auf XLR nicht vergessen. Serato Scratch verfügt dabei über die Möglichkeit, Sprachsamples mit dem Mic aufzunehmen und direkt auf eine der Timecode-Platten zu legen. Nie war es einfacher, den MC zu zerscratchen. Wer öfters mit einem Vokalisten unterwegs ist, wird diese Funktion schnell lieben lernen.
Interface – Technische Daten
Serato | TSP | Torq | SFS | |
Daten | 1xUSB | 1xUSB | 1xUSB | 2xFirewire |
Abtastrate | 44kHz | 96kHz | 48kHz | 96kHz |
Bitrate | 16bit | 24Bit | 16Bit | 24Bit |
Material | Aluminium | Aluminium/Metall | Kunststoff | Aluminium |
Die Audio 8 (Traktor) und der ScratchAmp liegen hier mit professionellen 96kHz bei 24Bit an der Spitze. Ob eine so hohe Auflösung im Praxiseinsatz hörbar ist, sei dahingestellt. Die Hersteller argumentieren damit, dass der Overhead benötigt wird, um die heftigen Geschwindigkeitsverbiegungen beim Scratching und Backcueing auszugleichen.
Das Plugin was als Host fungieren und auch aufnehmen kann heisst Energy XT. ;-)
mike,
danke für den hinweis.
das ist nicht das plugin das ich meinte. energy xt scheint ja eine vollständige DAW zu sein, die per vst eingebunden werden kann – was aber auch eine sehr interessante sache ist…
@Florian Dobler VST-FX-tauglich ist Virtual-DJ (Cue) von Numark und Deckadance von ImageLine, letzteres läuft wiederum auch als VST-PlugIn…
Ist es nicht so, dass bei allen Systemen 33/45 in den Optionen umgestellt werden kann? Die Seiten der Timecodes sind zumindest nicht in 33/45 aufgeteilt.
Was ist mit Sampler bei TSP gemeint? Ich finde da keinen.
FS2 wurde doch offiziell schon für tot erklärt – oder? Die Software kam eh von NI, die Hardware, also den Amp, hat Stanton unlängst aus dem Sortiment genommen. Im Gegensatz zu FS wäre eher Mixvibes noch eine nennenswerte Alternative oder Virtual Vinyl, wobei auch das kurz vor tot ist, da zumindest Numark kein Interesse in eine Weiterentwicklung zeigt.