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Workshop: Videoprojektion

(ID: 1659)

Die Alternative zum LCD ist die DLP(Digital Light Processing)-Technik. Hier basiert die Bildprojektion auf der Bewegung winziger Spiegel. Diese in einer Matrix angeordneten Mikrospiegel besitzen je zwei stabile Kipp-Positionen. Die erste Stellung schickt das Licht der Projektorlampe durch das optische System des Beamers, in der zweiten Position wird das Licht in einen Absorber abgelenkt. Über dieses System lassen sich Helligkeitsstufen nur durch entsprechend schnelles Pulsieren darstellen – der Spiegel kennt schließlich nur den Zustand AN oder AUS. Daher müssen die Mikrospiegel bis zu 5.000 mal pro Sekunde schalten. Die Spiegeleinheit wird auch DMD (Digital Micromirror Device) genannt.

Um mit dieser Technik ein Farbbild zu erhalten, behilft man sich bei Ein-Chip-DLPs mit einem Farbrad, das sich schnell vor der Lampe dreht und das DMD so immer abwechselnd mit rotem, grünem und blauem Licht bestrahlt. Durch die Trägheit des menschlichen Auges werden die drei Einzelbilder im Gehirn zu einem Farbbild zusammengesetzt. Deutlich besser wird die Qualität, wenn wie beim LCD drei DMDs für die Grundfarben verwendet werden und das Licht durch dichroitische Filter geteilt wird.

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Aufbau eines 1-Chip DLP-Projektors (Quelle: dlp.com)

Aufbau eines 1-Chip DLP-Projektors (Quelle: dlp.com)

Die wohl älteste erschwingliche Videoprojektionstechnik verwendet drei Röhren(Rot, Grün, Blau) zur Bildprojektion. Röhrenprojektoren sind für den Heimkinogebrauch teilweise noch relevant, werden aber im Showbereich nicht mehr eingesetzt, vor allem wegen der geringen Lichtstärke und der aufwändigen Abstimmung und Empfindlichkeit der Röhren.

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Da oft die Frage auftaucht, welche Technologie denn nun die bessere sei, hier ein kurzer Vergleich: LCD-Projektoren sind meist günstiger, haben aber in der Regel schlechtere Werte bei Kontrast und Restlicht (d.h. das dunkelste Schwarz ist auch noch grau). LC-Panels haben den Nachteil, dass sie mit der Zeit schlechter werden – nach etwa fünf Jahren baut ihre Bildqualität auch mit neuen Lampen merklich ab. DLP-Beamer haben bessere Kontrast-Eigenschaften, sind aber bei gleicher Ausstattung etwas teurer. Bei Ein-Chip-DLPs kommt es durch das Farbrad häufig zum sogenannten Regenbogen-Effekt, der bei schnellen Kopfbewegungen der Zuschauers auftritt. DMDs sind außerdem wesentlich verschleißärmer als LC-Panels.

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