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Zynaptiq Morph 3 Pro, Effekt-Plug-in

Sound Design Deluxe

27. März 2024
zynaptiq morph 3 pro

Zynaptiq Morph 3 Pro, Effekt-Plug-in

Der Software-Hersteller Zynaptiq stellt Morph 3 vor, ein sehr interessantes Effekt-Plug-in, das zwei Eingangssignale kombiniert und daraus einen neuen, hybriden Sound erzeugt, der auf Wunsch sogar nahtlos ineinander übergehen kann. Das klingt stark nach verfremdeten Alien-Sounds, Horrorfilmen und kreativen Möglichkeiten.

Zynaptiq Morph 3 Pro, Effekt-Plug-in

Auch wenn ihr von Morph bisher nichts gehört habt, sind euch die hiermit erstellten Sounds sicherlich im Rahmen von Kinofilmen, Trailern oder Videospielen schon einmal begegnet, denn Morph wurde laut Entwickler bereits in etlichen Produktionen eingesetzt. Version 3 des Plug-ins wird es in den zwei Versionen Morph 3 und Morph 3 geben, wobei die Pro-Variante einige zusätzliche Features bietet.

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Doch was ist neu bei Morph 3 und Morph 3 Pro?

  • 6 neue Morphing-Algorithmen: INTERWEAVE V3, IMPRINT SMOOTH, IMPRINT CRYSTAL, ENHARMONIC, FUSION (nur PRO) und SONANCE (nur PRO). Die gesamte Suite der V2-Algorithmen ist natürlich auch enthalten, insgesamt also 11 Algorithmen
  • Das neue MODELER-Modul bietet eine auf Partikel-/Granularsynthese basierende Style-Transfer-Funktion sowie eine direkte Dateiwiedergabe. MORPH 3 PRO enthält einen Multi-Zone-Mapping-Editor und zusätzliche Analysefunktionen für eine erweiterte MODELER-Kontrolle.
  • Verbesserter FORMANT SHIFTER mit einem Bereich von +-24 Halbtönen; der v2-Formant-Shift-Algorithmus kann für die v2-Algorithmen aktiviert werden, um den exakt gleichen v2-Sound zu erhalten
  • Neues TRANSIENT BYPASS-Modul, das die Morphing-Ergebnisse erheblich verbessern kann. Die Transienten werden an den A- und B-Eingängen des Morphings abgenommen und wieder hinzugefügt, wobei ihre Mischung durch den Morphing-X/Y-Regler gesteuert wird. Die Transienten lassen sich verstärken und können auch den Formant-Shifter umgehen, um die Schärfe zu erhöhen. MORPH 3 PRO verfügt über einen zusätzlichen DETAIL-Modus für den TRANSIENT BYPASS.
  • Optionale interne Doppelpräzisionsverarbeitung – die interne Verarbeitung kann auf 64 Bit umgeschaltet werden
  • Neuer Soft-Knee-Ausgangsbegrenzer
  • Neu gestaltete, skalierbare Benutzeroberfläche mit interaktivem Signalflussdiagramm, das mit Vektorgrafiken für scharfe Darstellung beim Zoomen erstellt wurde, mit bis zu 200 % UI-Skalierung für 4k- und größere Displays
  • Lowcut/Highcut-Filter für alle vier Mixerkanäle (nur PRO)

Insgesamt scheint also allerhand Neues hinzugekommen zu sein, was bedeutet, dass Morph 3 vermutlich noch schrägere Sounds hervorbringen kann. Für Sound Designer ist das vermutlich ein Must-Have.

Leider gibt es zu Morph 3 noch kein Video, daher hier der Trailer zur älteren Morph 2 Version:

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Mehr Informationen

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Systemvoraussetzungen

MORPH 3 und MORPH 3 PRO können unter macOS (ab 10.15 oder neuer) und Windows (ab Version 10) eingesetzt werden. Als Plug-in-Formate stehen AU, AAX, VST 2.4 und VST 3 zur Auswahl.

Ab dem 15. April 2024 werden die Plug-ins auf der Zynaptiq-Website sowie im Handel zum UVP von 179,- Euro (Morph 3) bzw. 309,- Euro (Morph 3 Pro) erhältlich sein. Vergünstigte Update/Upgrade-Preise wird es für Nutzer von Vorgängerversionen und anderen Zynaptiq-Plug-ins geben.

Vom 27. März bis zum 14. April ist über die Zynaptiq-Website zusätzlich eine Early-Access-Kaufoption erhältlich. Early-Access-Benutzer können Morph 3 PRO zum günstigeren Morph 3-Preis von 179,- Euro erwerben oder ein Upgrade von Morph 2 auf Morph 3 PRO zum günstigeren Upgrade-Preis von Morph 2 auf Morph 3 von 79,- Euro erhalten. Weitere Informationen zu diesem Eary-Access-Angebot gibt es auf der Zynaptiq-Website.

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Forum
  1. Profilbild
    Tai AHU

    Ein Urgestein der PlugIn Szene. Zusammen mit Orange Vocoder zwei der herausragenden PlugIns vor einem Vierteljahrhundert damals noch bei prosoniq erschienen

  2. Profilbild
    anselm

    Die Plugins von Zynaptiq finde ich sehr interessant. Die Verkaufspreise empfinde ich allerdings als sprichwörtlichen Anschaffungswiderstand.
    Demonstrationen werde ich mir anhören. Aber ich werde es wahrscheinlich auch in der neuen Version nicht kaufen.

  3. Profilbild
    Basicnoise AHU

    Sehr interessantes Plugin. Da wäre ich sehr an einem Test interessiert. Ja, ein recht hoher Anschaffungspreis, aber es macht Sachen, die ich so noch nie gesehen bzw. gehört habe.

    • Profilbild
      anselm

      @Basicnoise Ich möchte meinen Kommentar nicht so verstanden wissen, daß die Plugins es nicht wert wären.
      Die Qualität ist sehr hoch, die Funktionen sind anderswo schwer bis gar nicht zu finden.
      Wenn ich aktuell Einnahmen von Musikproduktion hätte, sähe die Sache für mich anders aus. Da könnte ich das vor mir selbst rechtfertigen.

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        @anselm Es ist auch immer die Frage, wofür man so eine Software einsetzt. Für so mal als »netten Effekt« und als spannendes Hintergrund-Geräusch zwischendurch wäre mir das auch zu teuer.

        Ich selber verorte meine eigene Musik – ganz grob, nur um eine Hausnummer zu nennen (obwohl ich das echt hasse) – im Bereich »Ambient«. Und dabei sind interessante Texturen und Pads für mich das A und O. Da bietet diese Software (wieder: »für mich«) schon ein Alleinstellungsmerkmal. Ich wüsste kein anderes Produkt, das so etwas kann. Vielleicht noch die alten EMU-Sampler-Schlachtschiffe, die Samples sehr rechenaufwändig und damit offline miteinander verquirlen können.

        Deswegen hätte ich gestern, als die Meldung hier bei Amazona erschien und nachdem ich ein paar Videos angesehen habe, die Software sofort gekauft. Super-hochgeradig-ultra-mega-spannend, was die Software da macht. 😍

        Leider erst ab Windows 10. Tja, dann also : EUR 179 gespart. 😒

        Wird halt erst einmal weiter mit Arturias Fragments und Refract weiter experimentiert. Die sind auch sehr ergiebig und cool (wenn man sich damit befasst) und laufen auch unter Windows 7. 😜

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          anselm

          @Flowwater Mit Arturia Fragments ist vielleicht die Abteilung Granular-Synthese abgedeckt (?).
          Evtl. aber einen Blick wert: SugarBytes Graindad.

          • Profilbild
            Flowwater AHU

            @anselm Absolut, das Graindead habe ich auch im Blick. Leider kam der einen Tick zu spät, da besaß ich schon Fragments. Und da ich das Arturia-PlugIn noch lange nicht ausgereizt habe … 😀

            • Profilbild
              anselm

              @Flowwater Und welche Sounds schickst Du da rein in Deine Granular-Effekte?
              Musikalisches bietet sich natürlich an.
              Die Versuchung liegt auch nahe, daß man sich bei diverser Musik sample-mäßig bedient, weil bei starker Bearbeitung schwer nachzuvollziehen, woher das Sample kam…
              Ich denke da aber auch an geräuschhaftes, zB. Field-Recordings oder Aufnahmen von CB-Funk. ?

              • Profilbild
                Flowwater AHU

                @anselm Ganz auf blöde: Einfach mal alles. Niemals fremde Samples (ich mag Sampling sowieso nicht), sondern immer nur irgendwas, was ich selber mit meinen Synthesizern und per Sequencer erzeugt habe. Rhythmisches und Perkussives ist tatsächlich ergiebiger, aber manchmal sind auch Pads ganz spannend. Ich probiere echt einfach mal alles aus.

                In meinem Track »Anan« ist ab ca. 2:03 min, wenn der Rhythmus aussetzt, so eine Art »Walgesang-Quietschen« im Hintergrund zu hören. Das ist der Fragments. Nachdem ich das gehört habe, was durch reines Experimentieren zustande kam, war mir sofort klar:

                a) das muss in den Track rein
                b) ich werden noch eine Menge Spaß mit dem haben

                Wie gesagt: Ich bin mit dem noch lange nicht fertig. 😀

                • Profilbild
                  anselm

                  @Flowwater Mir ist bei Ambient und Downbeat Musik erst recht spät das Geräusch-hafte als wichtig aufgefallen. Das hatte ich immer schön ignoriert, spielt aber eine große Rolle, wie ich heute sagen muss. Und es ist auch überall dabei, Biosphere, Tetsu Inoue, …

                  Hast Du einen mobilen Recorder, mit dem Du Field Recordings machst?

                  • Profilbild
                    Flowwater AHU

                    @anselm Noch nicht … an »Field Recording« habe ich mich noch nicht heran getraut. Wird aber kommen. Im Moment ist bei mir alles synthetisch. Ist auch so eine Art »Philosophie« bei mir.

                    • Profilbild
                      anselm

                      @Flowwater Man kann natürlich auch Field Recordings von anderen nutzen. Bei Youtube gibt es einige Leute, die laufen mit Kamera durch Städte etc.. Das kann man rippen. Oder man kauft was zB. bei asoundeffect com.
                      Aber wenn man es selbst macht, ist das Gesamtergebnis natürlich viel persönlicher. Und darum geht es ja letztlich vor allem: Die persönliche Emotion über die Musik vermitteln.

                      Ein Beispiel, das mir einfällt: Stevie B-Zet – Metropole
                      Das ist bei youtube. Das Intro mit den Stadtgeräuschen macht immens viel aus.
                      https://www.youtube.com/watch?v=5T8XKbnoTGk

                      Hier wäre zB. ein Video mit nutzbarem Sound. https://www.youtube.com/watch?v=XP36tRBFbbU
                      Zum Ausprobieren ist das sicher nicht schlecht. Danach wird man wissen, ob sich evtl. ein Recorder und die zeitliche Investition lohnt.

                    • Profilbild
                      Kazimoto

                      @Flowwater Ei, da erinnert ihr mich an was. Ich hatte mir 2018 einen Olympus Recorder geholt und den gerade aus der Schublade gefischt. Da sind krasse Aufnahmen drauf. Zandvoort DTM Motorensound, Dünenluft, Amsterdam Centraal HBF mit Durchsagen auf französisch. Auf einem Handy habe ich eine Radfahrt, aufgenommen als der Lockdown beschlossen wurde, an meinem Geburtstag im März 2020, krasse Vibes mit Gänsehaut, einsame Straßenmusiker, Vögel, in einer sonst belebten Stadt, instant FSOL „Dead Cities“ Vibes, ein Album was mich sehr geprägt hat. FSOL nannte das EBV, Electric Brain Violence, damals hatte ich das nicht so richtig verstanden, es war weitestgehend coole Musik, heute wird das ein Trip. Absolute Hörempfehlung, wenn das Album fehlt, das wäre so als ob es Beethoven, Mozart, Beatles, Walter/Wendy Carlos, es sie alle nicht gegeben hätte. Hardest ever underrated album of all times. Use headphones for a total enviroment dissolving experience. 😎

        • Profilbild
          schwarzMatt

          @Flowwater Ich schätze Deine Kommentare sehr, weil sie oftmals die Artikel nochmals in einen anderen Kontext stellen. Brauche ich das grade besprochene PlugIn XY? Du stellst gerne Alternativen vor. Ok, genug der Lobhudelei.

          Ich finde dieses Ding MEGA, denn das ist dann Sounddesign DeLuxe! Es ist ja oft so, das „unerhörte“ Sounds so abstrakt klingen, dass sie oftmals mit anderen Formen des Designs emuliert werden können, weil diese eben auch „unerhörte“ Sounds liefer.

          Aber das hier? Ein sprechender Stein? Wahnsinn?

          Übrigens habe ich die von Dir angesprochene Synthese in den E-MU Schlachtschiffen (geiles Wort) mehrmals verwendet und fand es cool. Da die Sounds übernacht berechnet wurde, war aber halt wenig macht gezieltem Experimentieren.

          Frohe Ostern Euch!

        • Profilbild
          Loom9-Studio

          @Flowwater Mir fällt dazu noch der Hartmann Neuron ein. Der kann 2 Quellen ineinander-morphen. Auch wenn das etwas umständlich ist, mit dem Umweg über die Erzeugung eins Models, Welches dann in den Synth geladen werden muss. Ich werde es mal zu gegebener Zeit probieren.

          Allen ein Frohes Osterfest.

  4. Profilbild
    ollo AHU

    Von Melda gibt es noch Mmorph, im Sale bekommt man das relativ günstig für die Hälfte oder sogar weniger und das ist auch dafür ausgelegt, zwei Audiosignale ineinander zu morphen. Inwieweit das klanglich ähnlich ist, kann ich aber nicht beurteilen, da mir Zynaptiqs Morph 2 immer zu teuer war, auch wenn ich andere Plugins von dem Hersteller habe, ich dachte mir immer, das Melda Tool reicht. Klanglich geht MMorph oft in Richtung Vocoder aber irgendwie doch anders, das Tool ist schon ziemlich cool und hat eine Menge Einstellungsmöglichkeiten und haufenweise sinnvolle Presets.

    https://www.meldaproduction.com/MMorph

    Ansonsten gibt es ganz neu noch Visco, das läd verschiedene Samples und baut die mit KI nach und kann auch zwischen 2 Samples morphen. Das ist mit 99€ Einführungspreis aber auch nicht ganz billig.

    https://forever89.studio/visco/

  5. Profilbild
    Idelfix

    Ich habe mir eben dieses Plugin gekauft und hatte die letzte Stunde sehr viel Spass damit verschiedene Geräusche aus zwei UVI Plugins Xtreme FX2 (je eines auf einer Midispur) miteinander zu verschmelzen. Beispielsweise Babygeschrei mit Maschinengeräuschen. Die Möglichkeiten sind unendlich. Es scheint noch keine Anleitung für die Version 3 zu geben. Aber was ich jetzt schon ausprobiert habe begeistert mich total. Vielleicht werde ich mal das ein oder andere Youtube Video dazu erstellen. Interessant auch, wenn man Geräusche mit Synths morpht.

    • Profilbild
      ollo AHU

      @Idelfix Das liest sich ja sehr vielversprechend. Was ich bei meldas MMorph gerne mache, ist zwei Drumloops zu morphen da kommen auch sehr interessante Sachen bei raus.

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