Filter-Plug-in mit großem Modulationssystem
Aus dem Hause Polyverse gibt es seit heute ein neues Plug-in namens Polyverse Filterverse. Dieses ist ab sofort im Rahmen einer „Early-Access-Beta-Version“ erhältlich.
Polyverse Filterverse, Filter-Plug-in
Laut Entwickler bietet Filterverse eine Fülle von Filteralgorithmen und -typen. Einige erinnern dabei an klassische Synthesizer, andere modellieren experimentelle Resonanzkörper und wieder andere führen klangliche Eingriffe mit Hilfe von Multi-Peak-Response-Kurven durch. Polyverse verspricht, dass man hier mit nur wenigen Klicks „sofortige Inspiration und endlose Möglichkeiten“ geboten bekommt. Hier zunächst das offizielle Video zu Filterverse:
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Bei Filterverse kann der Nutzer aus einer Vielzahl von Filter- und Effekttypen für bis zu drei Filter-Slots gleichzeitig auswählen. Durch Ziehen der Registerkarten der Slots wird die Reihenfolge der Filter angeordnet und Routing-Konfigurationen, einschließlich serieller, paralleler und kombinierter Routing-Konfigurationen, lassen sich leicht auf der gleichnamigen Registerkarte einstellen. Unabhängige Dry/Wet-Balance, Panning, Phasenumkehr und Mid-Side-Bearbeitung pro Filter gehören ebenfalls zur Ausstattung des Plug-ins.
Richtig interessant wird es allerdings beim Modulationssystem des Plug-ins. Es bietet bis zu acht simultane Modulatoren: einen editierbaren Sequencer/LFO, ADSR, Hüllkurvenfolger, Randomizer, Pitch-Detektor, MIDI/CV-Eingang, Audio-Rate-Oszillator und den für Polyverse typischen „Meta Knob“, mit dem sich mehrere Parameter gleichzeitig ändern lassen. Dank der vollständigen Stereomodulation und der Möglichkeit, Quellen gegenseitig zu modulieren, lassen sich schnell dynamische Grooves, harmonische Bewegungen und sich entwickelnde Klangatmosphären erzeugen.
Die Features des Polyverse Filterverse Plug-ins im (englischen) Überblick:
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Massive filter collection from timeless to futuristic
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Refined algorithms capture filter behavior in minute detail
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Many filters self-resonate and create pleasing saturation
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Optimized for audio-rate modulation
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Combine 3 different filters using extensive routing options
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8 different modulation sources available at once
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Modulators can cross-modulate each other
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Hundreds of presets by world-renowned producers
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Intuitive user experience focuses on immediate results
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Full stereo modulation, panning, and mid-side capabilities
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Polyverse Filterverse ist in den Formaten VST2, VST3, AudioUnit und AAX erhältlich und lässt sich entsprechend in allen gängigen DAWs einsetzen. Es kann in 64-Bit-Instanzen unter Windows 7 (und höher) sowie unter macOS 10.13 (und höher) sowohl auf Intel- als auch auf Apple-Silicon-CPUs eingesetzt werden. Die Beta-Version gibt es ab sofort zum Preis von 79,- US-Dollar.
Hinweis: Nutzer, die sich die Beta-Version jetzt kaufen, bekommen die erste offizielle Version des Plug-ins kostenlos. Da es sich jedoch um eine Beta-Version handelt, können derzeit noch einige Fehler und Bugs auftreten.
Den kleinen Bruder Filtron den es umsonst gibt, finde ich ja schon gut, da muss ich mir das Plugin hier auch mal genauer anschauen.
https://polyversemusic.com/products/filtron/
Filterplugins sind tatsächlich gefühlt selten im Vergleich zu Distortion-Plugins. Ich kam bislang mit dem simplen Onboard in Cubase gut zurecht. Dachte mir aber immer schon, gibt’s da nicht eines mit mehr Möglichkeiten? Merkwürdigerweise kommt so etwas bei mir öfters zum Einsatz wie gedacht. Besonders wenn das Preset des Softwaresynthesizer so eingestellt ist, dass der Cutoff keine Wirkung zeigt oder einfach als separates Plugin zur Übersicht bei den Effekten. Da gibt es in Bezug Filterpads schon manchmal Schwierigkeiten! 😁 Ein simples kostenloses gibt’s übrigens auch bei Plugin-Alliance im Bundle mit einer guten Handvoll weiterer kostenloser Effekte.
@Filterpad Filterverse ist kein einfaches Filter-Plugin. In dieser Form ist dieses Plugin einmalig. Schau es dir mal an, dann kannst Du urteilen.
Das Ding klingt mal ääächt interessant! Ich hatte seinerzeit ähnliches mit meinem E-MU Ultra gebaut, da konnte man mehrere Filter Instanzen auf ein Sample packen. Ich glaub, das Ding gönn ich mir.
Wer Polyverse Supermodal zu schätzen weiß, der bekommt mit Filterverse ein extrem aussergewöhnliches Plugin. Es handelt sich hier nicht nur um ein Filter-Plugin. Es beinhaltet Filter, Delay, Modulation und Reverb (Comet). Klanglich unfassbar gut, Modulation endlos. Ein Preset baut sich auf 3 Layer und 8 Moderatoren auf und diese können im Routing unterschiedlich verschaltet werden. Wer gerne experimentiert und unfassbar gute Modulationen liebt, wird hier eine Effekt Oase entdecken. Es bleibt auch nicht bei der Effekt Auswahl, es sind einige weitere Effekte Module geplant, die mit den kommenden Updates erweitert werden.
Ich muss erwähnen, dass ich hier parteiisch bin. Ich bin u.a. für Polyverse als Betatester und Preset Designer tätig. Aber wer die Plugins von Polyverse kennt, der schätzt die gute Qualität der Plugins.
Scheint ein gutes Plugin zu sein. Ich verstehe nur eins nicht: Wenn man sich die Beispiele auf der Polyverse – Homepage anhört kommt man zum Schluss, dass Filterverse vorrangig zur Veredlung von EDM gedacht ist. Und das, gelinde gesagt, kann ich nicht mehr hören.
@Jens Barth Ich glaube, die kommen aus dem Psy-Trance Genre. Dafür ist es perfekt.
@Jens Barth Das Plugin stammt von Musikern, die es selber nutzen.
Konkret ist die Fa. Polyverse (Hersteller der Plugins) eine Firma, welche von Infected Mushroom (Band) gegründet wurde.
Infected Mushroom ist 25 Jahre alt. Die gab es schon lange vor EDM.
Die kommen aus dem PsyTrance/Goa Bereich.
Ich finde Infected Mushroom super. Einfach mal den Song „Heavyweight“ anhören… So etwas gibt es nicht 2x und mit EDM ziemlich wenig zu tun.
@astral_body Psytrance, Techno oder andere Derivate – ist nicht meine Musik. Dabei geht es nicht so sehr um das Genre, die Grenzen sind ja meist fließend. Nein, die Effekte sind einfach totgenudelt und in jedem Song der betroffenen Genres und darüber hinaus enthalten. Eben auch in EDM.
Heavyweight ist nicht schlecht, aber das liegt genau an den Elementen und Instrumenten, die mit Psytrance nicht unmittelbar zu tun haben.
@Jens Barth Musik ist Geschmackssache und das ist prima.
Infected Mushroom und Psytrance ist natürlich schon speziell. Das meiste aus dem Psytrance Genre finde ich auch nervend, monoton und abgenudelt.
Aber Old-School PsyTrance/Goa selber machen mit HW-Geräten macht Spaß. Mit SH-101, TD-303 und vielen Effekten.
Wenn man einen „verückten“ Filter für Trance und Co. sucht dann ist Filterverse (habe ich mir gekauft) sicher sehr interessant. Aber der macht schon echt synthetische Glitchgeräusche, die auch ziemlich nerven können. Für Trance lustig, aber für andere Generes etwas zuviel 😉
Das PlugIn spricht mich spontan sehr an, bei EUR 79,00 für die Betaversion bin ich dann aber doch zögerlich, zumal ich erst kürzlich U-he Filterscape 1,5 angeschafft habe. Daher würde mich mal ein Vergleich der beiden „Filtermonster“ interessieren. Der konzeptionelle Ansatz ist sicher unterschiedlich, ich vermute aber, dass man klanglich wie auch modulationstechnisch zu ähnlichen Ergebnissen gelangt. Vom GUI finde ich Polyverse jedenfalls so, wie aktuelle PlugIns aussehen sollten. Vielleicht hat jemand Erfahrungen mit Polyverse und Filterscape?