Hologram Electronics sind zurück!
Die Welt der Gitarrenpedale muss jetzt ganz tapfer sein.
Die meisten Innovatoren dürften sich in Sicherheit gewähnt haben. Hologram Electronics, die mit dem Infinite Jets das vielleicht coolste Gitarrenpedal der letzten Jahre rausgebracht haben, hat lange nichts von sich gegeben, sondern Meris und Red Panda ein bisschen das Feld überlassen. Während die meisten Firmen darüber grübeln, wie sie die besten Modelling-Variationen und digitalen Amps in eine kompakte Büchse stecken, werkelten die Jungs und Mädels von Hologram Electronics in den Schatten mal wieder daran, was ganz Neues und Eigenes zu erschaffen.
Enter the Microcosm.
Das Pedal wird als Slicer- und Granular-Effektgerät beschrieben, als Phrase-Looper und Reverb-Pedal – und viel mehr. Man darf selbstredend enorm gespannt sein, wenn Hologram Electronics sich zu Wort melden, denn die Schmiede aus den USA gehört zu den paar wenigen, echten Innovations-Genies der Szene. Was kann das Microcosm genau? Hier die Übersicht:
- 11 Looping und Granular Effekte
- 44 Preset-Variationen
- Stereo-In und Out.
- Expression Pedal-Buchse, um jedwede Parameter zu steuern
- 60 Sekunden Aufnahmezeit für den Phrase-Looper
- Loops und Settings können in einem der 16 Slots gespeichert werden
- Stereo-Reverb mit 4 Reverb-Typen
- Hold-Funktion für Freeze- und Stutter-Effekte
- Pitch-Modulation, die den Sound zusätzlich verfremden kann.
- Lowpass-Filter
- Die Wahl zwischen Buffered- und True Bypass
- Tap-Tempo
Dabei scheint das Pedal mehrere Looping-Modi zu besitzen: Mosaic, Seq und Glide, die es erlauben, Loops und Overdubs auf unterschiedlichsten Wegen anzuordnen. Auch die Granular-Effektklasse hat mehrere Variationen: Haze, Tunnel und Strum erlauben das Basteln von Granular Wolken, Micro-Loops oder rhythmischen Variationen. Auch die Glitch-Kapazitäten sind umfassend: Das Pedal kann auf unterschiedlichsten Wegen das Eingangssignal aufsplittern und auch als Arpeggios wieder rausschicken. Oh – und das ein Multitap-Delay auch am Start ist wurde noch nicht erwähnt? Entweder rhythmische Variationen oder Texturen – geht beides.
Der Phrase-Looper kann darüber hinaus in 4 unterschiedlichen Konfigurationen verwendet werden, erlaubt endloses Overdubbing und Fades, kann vor oder nach dem Effekt positioniert werden und besitzt auch die Möglichkeiten, die Overdubs zu quantifizieren.
Puh. Da scheint die Firma das Prinzip des Infinite Jets genommen und auf Steroide gesetzt zu haben. Dass die Firma mit jeder Neuerscheinung der Konkurrenz davonfliegt, dürfte den meisten bekannt sein. Wir von Amazona werden selbstverständlich genauer hinsehen, wenn es soweit ist. Rausgeschickt werden die guten Stücke Mitte April – für 450,- Euro.
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Klingt ja sehr vielversprechend. Nicht nur für Gitarre – ! – Könnte auch in Kombination mit einem Synth zu interessanten Ergebnissen führen.
Stereo-Input!!!
Seit Mutable Instruments Clouds hat sich im Granular-Bereich einiges getan, wie hier gezeigt wird. Enorme Möglichkeiten…
@Son of MooG Mußte auch sofort an Clouds denken, oder Phono- und Morphagene.
Würde auch sofort Vorbestellen, wenn da nicht der Preis mit knapp 600 Euro zu buche schlagen würde (Incl. Zoll & Versand)