Compressor
Compressor wurde optisch und technisch überarbeitet und kann intuitiver bedient werden als zuvor. Die Anzeige des Plug-ins lässt sich Umschalten zwischen einer vereinfachten Darstellung der rudimentären Funktionen (Threshold, Gain Reduction und Output Level), der typischen Kennliniendarstellung (Einstellung Knee, Look Ahead etc.) und einer Darstellung über die Zeit (Wellenform). Das ist sehr komfortabel, da je nach Arbeitsaufwand oder auch Knowhow des Benutzers die entsprechende Darstellung gewählt werden kann.
Neu hinzugekommen ist ein Auto-Release Schalter, der in eingeschaltetem Zustand den Release Regler außer Kraft setzt. Der Kompressor kann nun auch als Expander arbeiten, wodurch seine Einsatzmöglichkeiten wachsen.
Klanglich lässt sich mit dem bordeigenen Kompressor nun so ziemlich alles erledigen, was von einem guten Dynamikprozessor erwartet wird. Ergänzt wird der Funktionsumfang durch einen Sidechain Eingang mit eigenem EQ.
Gate
Auch Gate wurde optimiert und verfügt über eine Darstellung der Eingangs- und Ausgangspegel, wodurch die Funktionsweise des Gates leichter greifbar wird. Gerade für Einsteiger erschließt sich nicht unbedingt von Anfang an, welche Stellschrauben die gewünschten Gate-Effekte hervorbringen. Hier kann man sich visuell an das Ergebnis herantasten.
Der neue Return Regler bestimmt den Bereich zwischen dem Öffnen und Schließen des Gates. Hier können gezielt störende Artefakte erzeugt bzw. vermindert werden. Dank der Sidechain Funktion können externe Signale zum Triggern des Gates genutzt werden.
Danke für den Test! Die Zoomfunktion nervt mich auch schon seit längerem, das können andere (Nuendo, Protools…) besser. Allerdings ist Ableton das deutlich musikalischere Produkt, was einen über die Zoomgeschichte mehr als hinwegtröstet. Im Übrigen kommt demnächst Live 9.1 und damit u.a. endlich die Möglichkeit des Dual-Monitors, z.B. Arrangement-View auf Monitor 1 und Session-View auf Monitor 2 – sehnlichst erwartet!
Was definitiv erwähnt werden muss, ist dass die Max for Live Schnittstelle generell eine extreme Flexibilität und Freiheit innerhalb der DAW ermöglicht, die bei keiner anderen Host-Software findet. Mit ein bisschen Coding kann sich sozusagen die Live-DAW nach seinen wünschen zurechtlegen.
@zakb Ich finde aber auch dass die Schnittstelle unter Windows extrem instabil ist. Gut Live würde ich vermutlich sowieso auf nen Apfel umsteigen, aber trotzdem seh ich als aktiver Windows Nutzer die Max Schnittstelle nicht wirklich als Mehrwert.