Bitwig does FX
Das seit heute erhältliche (Beta-) Update zur Digital Audio Workstation Bitwig steht ganz im Zeichen der Effekte. Entsprechend betitelt die Berliner Software-Firma das Update auch mit „We do FX“. Doch wie üblich haben die Entwickler wieder diverse Verbesserungen, Erweiterungen und Bugfixes im Update untergebracht.
Was bietet das DAW-Update Bitwig Studio 4.2?
Das letzte Update von Bitwig ist noch gar nicht so lange her. Erst im November berichteten wir über die Neuerungen der Version 4.1. Jetzt, knapp vier Monate später, steht die nächste Version ins Haus. Wie üblich gibt es das aktuelle Update zunächst einmal als Beta-Version, später wird es dann noch einen offiziellen Release dazu geben.
Wie eingangs bereits erwähnt, stehen die Effekte bei Bitwig Studio 4.2 im Vordergrund. Chorus+, Flanger+ und Phaser+ deuten zunächst einmal auf drei neue Devices hin, aber Bitwig spricht hier tatsächlich eher von 12. Jedes Gerät bietet laut Bitwig vier einzigartige Charakter-Modi, die eine unterschiedliche Architektur verwenden, angelehnt an die Epochen der Vintage-Studio-Hardware. Die Modi und Einstellungen können also durchaus an bestimmte Hardware-Geräte erinnern, aber anstatt diese zu emulieren, wurde jeder Charakter so entwickelt, dass er eine große Bandbreite aufweist. Und am Ende soll es auch noch sehr gut klingen. Die drei Effekte sind im übrigen auch in der Grid-Umgebung einsetzbar.
Weitere Neuerungen betreffen vornehmlich den Grid-Bereich. So gibt es ab sofort u. a. Note Grid, mit dem ihr Noten bearbeiten oder generieren könnt. Hier das Video dazu:
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Darüber hinaus könnt ihr die Software nun auch auf Französisch einstellen. Und da man ohnehin schon an den Effekten gearbeitet hat, gibt es nun Miniansichten von Modulen, die ihre Effekte, Oszilloskop und Spektrum visualisieren. Eine neue Anti-Aliasing-Option für die meisten Grid Shaper-Module fühlte sich ebenfalls richtig an, zusammen mit einem neuen Hard-Clip-Modul.
Da der o. g. Note-Grid Signale in die 16 MIDI-Kanäle sortieren kann, hilft der neue Channel-16-Modulator dabei, diese Gruppierungen auf jedem Instrument oder Plug-in zu verwenden. Und wenn man schon Noten mit einem Modul wie Probabilities erzeugt, war es nur sinnvoll, einen Confidence-Ausgang hinzuzufügen, der u. a. für die Velocity pro Schritt gut ist.
Der Sound-Content umfasst nun 44 neue Presets für die Audio-FX-Geräte sowie Presets für die acht Patches, die im Video zum Note-Grid vorgestellt werden.
Alles in allem wieder ein schönes und feines Update, das die Bitwig Kunden bei Laune halten wird und die Chance vergrößert, dass bisherige Nicht-Bitwig-Kunden sich die DAW einmal näher anschauen. Wer den kompletten Rundüberblick zu Bitwig haben möchte, findet diesen in unserem Bitwig 4 Test.
Alle User mit einem aktiven Update-Plan sollten ab sofort auf das Update 4.2 zugreifen und die DAW entsprechend auf den neuesten Stand bringen können.