Neues Jahr, neue Features
Auch im Jahr 2022 bleibt sich Presonus treu und veröffentlicht in regelmäßigen Abständen kostenlose Updates für die hauseigene Digital Audio Workstation Studio One. Ganz frisch eingetroffen ist das Update 5.5, das u. a. neue Mastering Tools mit sich bringt.
Was ist neu in Presonus Studio One 5.5?
Ein großer User-Wunsch war die Hinzunahme von Automations-Features auf der Projektseite. Und diesem Wunsch kommt Presonus mit dem 5.5 Update nun nach. So lassen sich nun Spur- und Master-Lautstärke sowie alle Plug-in Parameter auf der Project Page automatisieren, entweder in Echtzeit mit der Maus, mit einem Hardware-Controller oder mit den bekannten Werkzeugen, einschließlich des Malwerkzeugs mit seinen acht verschiedenen Modi.
Einmal erstellte Automationsdaten können auf verschiedene Weise modifiziert werden, z. B. mit dem nützlichen Klammerwerkzeug, dem Transformationswerkzeug oder durch direkte Bearbeitung der Form von Automationslinien und -kurven mit dem Pfeilwerkzeug. Das Hinzufügen einer Automationslinie für einen bestimmten Plug-in-Parameter ist mit zwei Mausklicks erledigt. Die Automation ist für einzelne Spuren und die Master-Lautstärke sowie für alle Plug-ins mit Insert-Effekten auf der Spur oder auf dem Master-Bus verfügbar.
Ebenfalls jetzt auf der Projektseite zu finden: Clip-Gain-Hüllkurven. Diese sind das perfekte Werkzeug, um zu laute oder zu leise Abschnitte im Audiomaterial zu korrigieren, ohne dass ein Kompressor- oder Limiter-Plug-in eingesetzt werden muss. Änderungen an der Clip-Verstärkung/Absenkung werden sofort in der Audiowellenform wiedergegeben, so dass Studio One 5.5 eine zuverlässige visuelle Anzeige des Gesamtpegels bietet. Die Clip-Gain-Hüllkurven sind samplegenau, so dass sie auch zur Korrektur von ganzen Voiceover-Takes bis hin zu einzelnen Klicks und Knackser verwendet werden können.
Über das Fenster Digital Release könnt ihr nun diverse Audio-Ausgabeformate auswählen. Soll euer finaler Track also bspw. bei Apple Music oder Spotify erscheinen, könnt ihr Studio One mit einem Klick auf die technischen Vorgaben hinsichtlich Lautstärke etc. einstellen.
Auch lassen sich mehrere Audioformate gleichzeitig, jeweils mit den gewünschten Einstellungen für FLAC, WAV, MP3 etc., exportieren.
Ebenfalls auf der Projektseite sowie der Song Page verfügbar: Track Transform. Damit lassen sich gerenderte Dateien mit extra Infos über Insert-Effekte oder Automationen versehen.
Eine weitere neue Funktion ist das Drag’n’Drop von MIDI-Files auf die Akkordspur, auf der ihr dann die entsprechend extrahierten Akkorde wiederfindet.
Über die Funktion Listen Bus bietet Studio One einen separaten Ausgang, der unabhängig vom Master-Ausgang arbeitet und abgehört werden kann. Auf diese Weise können bspw. Raumkorrektur-Plug-ins wie Sonarworks Reference uum Einsatz kommen ohne das die beim Bouncen regelmäßig deaktiviert werden müssen.
Im folgenden Video seht ihr die neuen Features nochmal im Überblick:
An den drei unterschiedlichen Versionen Prime (kostenlos), Artist und Professional hat sich nichts geändert. Auch die Preise behält Presonus auf gleichem Niveau. Für alle registrierten User ist das Update kostenlos.
Der Listen-Bus ist aber keineswegs neu 😉
@Fadermaster Er ist neu auf der Project Page. Vorher gabs den dort noch nicht
@dr noetigenfallz Ah, so war das gedacht! Das hatte Opa so nicht verstanden.