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Test: Apple Logic Pro 10.7, Digital Audio Workstation

Apple goes 3D Audio

8. November 2021
apple logic 10.7 daw test

Test: Apple Logic Pro 10.7, Digital Audio Workstation

Apple goes Spatial Audio – das ist durch die Veröffentlichung der Apple AirPods Max, Pro und der neuen AirPods Gen. 3 abzusehen. Der 3D Sound mag zwar manchem High-Ender nicht so gefallen – aber auch dieser muss zugeben: Eindrucksvoll ist das allemal. Mit den AirPods Max Filme, wie „Gravity“ mit Dolby Atmos anzusehen ist ein ganz besonderes Vergnügen, was auch viele Kinosäle so nicht transportieren können. Auch diverse Musik-Tracks überraschen neuerdings mit herumfliegenden Effekten und Instrumenten. Auch wenn wir Altvordern das nur ungern zugeben wollen: Das ist die Zukunft.

Nun, wer schon einmal mit Photoshop gearbeitet hat und versucht hat, ein korrektes 3D-Objekt zu erstellen, der wird gemerkt haben: Das ist wirklich nicht leicht. Und ich glaube, deswegen sollten wir auch die Hände von 3D-Audio lassen … oder?

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Apple_Logic10-7_screen

Apple Logic Pro 10.7 – was ist neu?

Ich nehme an, Sie haben Zeit mitgebracht? Wie so oft scrollt man sich bei den Logic Pro Release Notes einen Wolf. Unzählige Bugfixes und Mikrofunktionen wurden hinzugefügt. So gibt es nun diese bahnbrechende Änderung: „Das Aktivieren der Bypass-Schaltfläche für die Automation im Kanalstreifen blendet nun die Automationsdaten aus, anstatt sie zu verbergen“. OK, darum soll es hier aber nicht gehen. Wir konzentrieren uns auf die „Major Features“ und diese lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

  1. Neue Funktionen, wie Dolby Atmos Support etc.
  2. Neue Samples, Loops, Instrumente, Drum-Kits etc.
  3. Unterstützung für die neuen M1 Chips des MacBook Pro
  4. Verbesserung der Stabilität, der Performance und des Handling

Die Basisfunktionen von Apples DAW Lösung haben wir in diversen Artikeln bereits ausführlich besprochen. Sowohl den Versionen 10.5 und 10.6. haben wir uns ausführlich gewidmet. Hier geht es also nur um die Verbesserungen der neuen Version 10.7.

Apple Logic Pro 10.7: Neue Funktionen

 Apple_Logic10-7_notebook

Der Elefant im Raum ist natürlich 3D Audio. Wie eingangs erwähnt, ist das sicherlich das neue Haupt-Feature der neuesten Version. Und wie ebenfalls angedeutet, werden sich viele User fragen „Wozu?“ und „Kann ich das?“.

Das „Wozu?“ werden Sie spätestens dann merken, wenn alle anderen Producer die Aufträge bekommen und der 3D-Zug ohne Sie abgefahren ist. Ja, ich weiß: Stereo wird Mainstream bleiben, aber es gibt tatsächlich keinen einfacheren Weg in die Dolby Atmos Welt einzusteigen, wie mit Logic Pro! Einfach? Kann das sein?

Nun, lassen Sie mich konkreter werden: Die Funktionalität, Audio-Objekte im 3D Raum zu platzieren ist wirklich extrem einfach in Logic Pro implementiert. Aber ob der Track mit permanent herumwirbelnden Spuren wirklich besser klingt, das sei dahingestellt. Also bitte nicht nach dem „Viel hilft viel“ Motto vorgehen, sondern sich langsam an das Thema herantasten.

Apple_Logic10-7_studio

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Dolby Atmos in der Praxis

In der Praxis bedeutet das: Sie haben einen Song mit einigen Spuren, wie zum Beispiel den Billie Eilish Demo-Track „Ocean Eyes“, der als kostenloses Demoprojekt bei Logic dabei ist.

Voraussetzung für diese Funktion ist ein Kopfhörer – und idealerweise ein Apple AirPods Max, Pro (neueste Firmware) und AirPods Gen. 3.

Und hier ein kleiner Quickstart Guide:

  • Im Menüpunkt „Mix“ Auf Dolby Atmos klicken und bei „3D Audio“ Dolby Atmos auswählen.
  • Stellen Sie die Buffersize des Projekts auf 512 Samples (oder höher).
  • Dadurch wird sich auf der Masterspur das Plug-in „Dolby Atmos“ einstellen
  • Dort im Plug-in das Monitoring-Format auf „Binaural Audio“ ändern (Standard ist 7.1.4)
  • Dann öffnen Sie die Mixeransicht und im Bereich „Ausgabe“ (dort, wo bisher überall Stereo ausgewählt war) steht nun „Surround“. Unter dem Spur Symbol ist eine kleine Grafik hinzugekommen. Hier ein Rechtsklick und „3D Object Panner“ wählen.
  • Danach ein Doppelklick auf das Symbol und schon können Sie die Spur im Raum platzieren. Mit dem Dolby Atmos Plug-in können Sie dann räumlich sehen, wo die Klangquelle hinbewegt wird.

Sehr cool und wirklich nicht schwer. Ich bin beeindruckt, wie es Apple wieder einmal geschafft hat, eine eigentlich komplexe Thematik so intuitiv umzusetzen. Ein paar Klicks und Mausbewegungen und schon ist die Stimme oben rechts im Raum. Wichtig: Beim Surround-Panner wird alles zum Master geroutet. Mit dem 3D Objekt Panner werden die Effekte auf das Plug-in geroutet.

Apple_Logic10-7_sound panner

Insgesamt wurden 13 Plugins in Logic Pro 10.7. mit einer Surround-Funktion ausgestattet. So kann man z. B. mit dem Tremolo oder dem Space Designer die Audio-Objekte im Raum dynamisch bewegen.

Abschließend zu 3D Audio/Dolby Atmos noch mal der Hinweis: Ja, das wird kommen, denn die Effekte sind mit einem normalen Kopfhörer auch sehr gut wahrzunehmen. Wenn Sie hier mitspielen wollen, dann ist Logic Pro 10.7. DAS optimale Tool dafür. Und falls ich es noch nicht erwähnte: Diese Funktion ist kostenfrei mit dem Upgrade auf 10.7. dazugekommen. Logic Pro 10.7. kostet im Apple Store weiterhin 199,99 Euro.

Apple_Logic10-7_sound panner

Der optimierte Step-Sequencer

Der Step-Sequencer wurde ebenfalls gepimpt. Die Sequencer-Funktion in Logic wurde lange sehr stiefmütterlich behandelt, aber seit der Version 10.5 hat sich hier viel getan. Mit 10.7. sind weitere Features dazugekommen, auf die viele Anwender gewartet haben:

  • Neuer Live-Aufnahme-Modus für die Echtzeit-Aufnahme von Noten- und Automationsereignissen in Zeilen.
  • Im Live-Aufnahmemodus können Quantisierung, Velocity und Notenlänge individuell aktiviert oder deaktiviert werden.
  • Neuer Step-Record-Modus zur schrittweisen Erfassung von Noten- und Automationsereignissen bei laufender oder gestoppter Pattern-Wiedergabe.
  • Der neue Mono-Modus erlaubt es, nur einen Notenschritt pro Spalte zu aktivieren.
  • Der neue Legato-Modus erweitert Schritte mit einem Gate-Wert von 100 % um einen Tick, um Legato-Performances von Instrumenten auszulösen, die auf Legato eingestellt sind.

Dies sind nur die wichtigsten Punkte auf einer ellenlangen Liste von Optimierungen und neuen Funktionen.

Apple_Logic10-7_stepseq

DAW Apple Logic Pro 10.7: Und sonst?

Es gibt über 2.800 neue Loops, über 230 neue Instrumente, 50 neue Drum-Kits und viele Bugfixes und Optimierungen. Ein weiterer Punkt ist die Verbesserung und Anpassung an das Ende Oktober vorgestellte neue MacBook Pro mit den M1 Pro und M1 Max Prozessoren. Hier verspricht Apple wahrlich Wunder und wer bei der Keynote aufmerksam zugesehen hat, der sieht in einer kurzen Demo, wie auf einem neuen MacBook Pro über Logic 10.7 ein Orchester-Track mit über 1.500 Spuren wiedergegeben wurde. Die Prozessorauslastung war dabei gerade einmal 70 %. Ich habe die Gelegenheit bekommen, ein neues 16“ MacBook Pro zu testen und werde in einem Bericht in Kürze über meine Erfahrungen mit dem Gerät berichten.

Zusammenfassung

Man darf mir gerne ein gewisses Fanboy-Tum beim Hersteller aus Cupertino andichten, aber auch Skeptiker müssen zugeben, dass Logic Pro aktuell die DAW ist, mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Es steht mittlerweile den „Großen“ nicht mehr hinterher und im Gegenteil: Ableton, Cubase und Co. müssen sich gehörig strecken, um beim Angebot von Apple mithalten zu können. Hier entscheiden mittlerweile mehr der Geschmack und die Gewohnheit als die Qualität.

Apple_Logic10-7_imac

Vielleicht kann der „Studio Dinosaurier“ Pro Tools in seiner Ultimate Version noch das ein oder andere Feature mehr aus dem Hut zaubern, wie z. B. das proprietäre HD/HDX-DSP-System, aber auch dieses Feature unterstützt Logic Pro seit der Version 10.6.

Als Gegenargument muss man immer die Markenbindung an Apple nennen, denn unter Windows oder gar Linux ist Logic nicht zum Laufen zu bringen. Und ob es 2021 noch eine aktive Hackintosh Szene gibt, das bezweifle ich – Apple unternimmt ja einiges, damit das kaum noch Spaß macht.

Außerdem: Professionelle Anwender sind mit der Kombination Mac Pro / iMac / MacBook Pro und Logic Pro auch für die Zukunft bestens ausgerüstet.

Apple_Logic10-7_lil

Als weiteren, tja wie soll ich nennen, schwierigen Punkt habe ich gehört, dass man Apple unterstellt, dass der Hardware-Hunger von Logic Pro über die Jahre sehr gewachsen ist und die Software zwar kostengünstig ist, aber man „gezwungen“ wird, immer wieder neue Hardware zu kaufen. Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Ja, wenn ich sehr große Projekte mit Spatial Audio und Massen von Plug-ins bearbeite, dann kann der Prozessor nicht schnell genug sein. Aber die Dinge, die ich mit meinem iMac i5 vor 2,5 Jahren machen konnte, die klappen mit 10.7 immer noch genauso performant.

Mehr dazu – wie schon angekündigt – im Anwenderbericht im Vergleich zum MacBook Pro.

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Fazit

Ich bleibe dabei: Logic Pro ist für Apple Nutzer die beste Wahl in Sachen DAW und mit der neuen Version 10.7 hat der kalifornische Hersteller wieder ein großes Paket geschnürt, das den Mitbewerbern die eine oder andere schlaflose Nacht beschert. Logic Pro ist intuitiv, performant, ausgestattet mit einem enormen Funktionsumfang und bestens in die Apple Welt integriert, was ich auch als einzige Einschränkung sehe. Die neue Version bietet neben einem weiter optimierten Step-Sequencer nun die Möglichkeit, 3D Audio bzw. Dolby Atmos kompatible Tracks zu erstellen und dies auf eine wirklich sehr gut zugängliche Art und Weise. Die Optimierung für die neuen M1 Chips von Apple Silicone sind ein klares Zeichen, wie es mit Apple Logic Pro in der Zukunft weitergeht.

Plus

  • viele neue Funktionen und Optimierungen
  • neu: 3D Audio bzw. Dolby Atmos Support
  • verbesserter Step-Sequencer
  • neue Loops, Instrumente, Drum-Kits etc.
  • sehr preisgünstig in der Neuanschaffung
  • als Update kostenlos

Minus

  • nur für Apple Anwender

Preis

  • 199,99 Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Georg AHU

    Erwartungsgemäß kein Linux Support, daher ist Logic Pro für mich schon aus der Liste der verwendbaren DAWs ausgeschieden…. Aber wenn man ganz in der Apple-Welt lebt klingt das nicht uninteressant.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    „…auch Skeptiker müssen zugeben, dass Logic Pro aktuell die DAW ist, mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. “

    Deine Aussage würde ich so nicht direkt unterschreiben, da Du die Voraussetzung der Anschaffung eines Apple Rechners nicht in Dein „bestes PL Verhältnis“ mit einbeziehst . Aber überhaupt ein P/L Verhältnis für DAWs anzuführen ist m.E. schwierig. Da müssten erst einmal Kernfaktoren, Funktionen, Prozesse etc als objektiv messbare Vergleichskriterien aufgeführt werden. Gefühlt mögen 199 Euro ein tolles PL Verhältnis für den einen oder die andere darstellten, faktisch ist etwas anderes. Ich habe zwar auch Logic auf meinen Rechnern , arbeite selbst aber nie damit, sondern mit Nuendo und Bitwig.

    Wie auch immer, ich unterschreibe Deine Aussage, dass Logic eine hervorragende und funktional umfassende DAW ist, die wenig Geld kostet insofern man einen Mac nutzt.

    • Profilbild
      Asphyxer

      Nun ja, für MacOS kann man das mit dem PL-Verhältnis mMn durchaus so sagen. Für DAWs auf anderen OS braucht man auch einen Rechner, und solange es für Logic zB ein gebrauchter, halbwegs günstiger älterer iMac, Mac Mini, etc ist, geht das schon wieder in Ordnung.
      Die Voraussetzung ist ja nicht der neueste Mac in erweiterter Ausstattung, sondern ein kompatibler Mac.

      Hinzu kommt die Preispolitik für Updates auf Zwischenversionen und volle Versionsupgrades bei anderen Herstellern: was hat Logic 10 seit Einführung inkl. aller Updates gekostet und wie sieht das bei anderen Herstellern aus? Müsste man mal durchrechnen: TCO inkl. Hardware- und Software-Upgrades und -Updates über die bisherige Lebenszeit von Logic X.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Asphyxer ja klar, TCO korrekt vermutet, sehe ich auch so….wenn man nur Logic nutzte. Ist aber doch verschwindend, es sei denn als Hobby oder eben Passion.

        Ich stoße mich einfach an Aussagen , die etwas konkretes transportieren wollen, aber faktisch Luftnummern bleiben.

      • Profilbild
        0dB

        @Asphyxer naja, einen Rechner braucht man für Win auch und ein Mac Mini oder 13 Zoll PowerBook sind preislich jetzt keine ganz andere Nummer.

  3. Profilbild
    JohnDrum

    Danke für den Bericht.
    Lieber wäre es vielen, dass bestehende Probleme gelöst werden!
    Z.B.: Funktioniert endlich die Console 1 von Softube vernünftig? Ist ein Apple- Problem, nicht von Softube!

    • Profilbild
      Jörg Hoffmann RED

      @JohnDrum Hallo, ich denke, dass hier Apple lieber auf Logic Remote und Multitouch (über iPhone und iPad) setzt. Die meisten MIDI Conformen Konsolen funktionieren auch gut. Über die Softube Console weiß ich nichts. Ist die so weit verbreitet?

    • Profilbild
      gruuv

      @JohnDrum Nun, hier geht es vorrangig um den erforderlichen VST3 Support. Softube Console benötigt für die Kommunikation VST3, welches Apple in Logic Pro X nicht zur Verfügung stellt. Jetzt kann entweder Softube sagen, GUT – wenn ich die Logic Kunden auch haben möchte, dann programmieren wir noch ne AU Version mit rein und gut ist. ODER aber Apple sagt, meine Kunden und ihre Anforderungen an die Gegebenheiten sind mir so wichtig, dass ich in Logic auch eine VST3 Schnittstelle zukünftig unterstütze.
      Keines von beiden Möglichkeiten wird meiner Meinung nach kommen (ich finds auch schade… aber so isses nun mal). Aber vielleicht überrascht uns einer der Hersteller ja mal mit einem „sensationellem“ Upgrade :-)

      • Profilbild
        Round Robin AHU

        @gruuv Softube Console 1 ist auch als AU erhältlich. Was JohnDrum meint ist die fehlende Volume und Panorama Unterstützung in Logic Pro X. Das soll leider nicht funktionieren. Mein ICON Platform M wird komplett unterstützt.

        • Profilbild
          JohnDrum

          @Round Robin Und was ich auch meine ist, dass die Kanalumschaltung nicht richtig funktioniert! Das was über Kanal 8 hinaus geht, folgt nicht mehr automatisch. Händisches schalten erforderlich!

          Der Grund, warum alle das Mackie Protokoll nehmen ist, dass es den Software- Entwicklern zur Verfügung gestellt wird und sie damit Zeit und Geld sparen auf Kosten der User.

          • Profilbild
            Round Robin AHU

            @JohnDrum Ohhh……das hab ich nicht gewusst. Hatte schon mal ein Auge darauf geworfen, jedoch nach deinen Erfahrungswerten werde ich erst mal weiter abwarten. Danke für die Rückinfo.

  4. Profilbild
    Round Robin AHU

    Hallo Jörg,

    vielen Dank für die detailreiche Übersicht zu Logic Pro X 10.7. Mir war nicht bewusst, dass der Step Sequenzer so viele Neuerungen erhalten hat. Werde ich heute gleich mal austesten.

    Einen wichtigen Punkt muss ich erwähnen: Logic Pro X setzt macOS 11.6 Big Sur voraus.
    Wer zur Neuanschaffung mit einem älteren Mac liebäugelt, der sollte das unbedingt berücksichtigen.

    Mein Studio iMac ist ein Late 2012 und wird nicht mehr mit Big Sur versorgt. Somit durfte ich am Freitag meinen neuen iMac einweihen. :D

  5. Profilbild
    Radioman

    Für mich ist Logic inzwischen die perfekte DAW.

    Ich habe, seit Mitte der 90er, 15 Jahre mit Cubase gearbeitet und konnte mich damals nie mit Logic anfreunden.

    Jetzt, nach 10 Jahren Logic, vermisse ich keine Funktion mehr und finde den Workflow perfekt. Logic ist einfach zu bedienen und optisch nicht zu überladen…

    Und das Preis/Leistungs-Verhältnis der Apple-Hardware ist inzwischen auch super.

    Ich habe ein aktuelles MacBookAir für knapp 1000€ und das ist schneller als mein altes 6-Kern MacBookPro. 20 U-HE Diva Instanzen laufen ohne Probleme…

  6. Profilbild
    Syndrom 6667

    Hallo, obwohl ich gerne mit „echten“ Synthies arbeite überzeugt mich Logic voll und ganz. Nie konnte man schneller ganze Songs mit einer so guten Klang-Library einspielen. Mein Immer dabei Studio kann ich zu jeder Gelegenheit dabei haben. Ich komme aus der Roland MRC Zeit und habe viel mit Deck II zu Beginn der Power Macs gearbeitet. Früher haben wir versucht, in der DAW zu klingen wie mit den Synthies und heute versuchen wir, mit den Synthies das zu erreichen, was eine DAW wie Logic kann. Und das macht mir sehr viel Spaß! Die Kombi macht’s. Grüße in den Raum – Ralf

  7. Profilbild
    padbell

    Bin seit mehr als 20 Jahren Logic User. War damals der Mega-Schock als Emagic von Apple übernommen wurde. Man wurde vor die Wahl gestellt entweder beim Logic zu bleiben und auf Apple zu wechseln oder aber im PC-Lager bleiben und ne neue DAW erlernen. Habe damals geflucht ohne Ende! Bin beim Logic geblieben und somit auf Mac umgestiegen.

    Ich halte den Logic mit all seinen Features, Instrumenten, Samplern, iOS Integration und der mitglieferten SoundLibrary für einen wirklich guten Deal. Was man da für 200€ bekommt ist absolut super! Von kostenlosen Updates ganz zu schweigen…Insgesamt bin ich nach all den Jahren sehr zufrieden.

    Der eigentliche Schmerz liegt aber m.M.n. darin, dass man sich dem Apple-Diktat unterwirft – ich meine die damit einhergehende Apple Gängelung. Sowohl hardware- als auch softwareseitig. Aufgrund der arroganten Haltung von Apple ist der Logic immer Master over all! Er wird niemals im Rewire-Slave-Modus arbeiten. Er wird niemals Ableton Link unterstützen. Es wird niemals eine Unterstützung von Fremdformaten geben. (VST etc.) Apple sieht sich selbst als das Maß aller Dinge!

    Wer damit leben kann und alle paar Jahre neue Hardware kaufen kann ist im Apple Lager somit sehr gut aufgehoben. Auch sicherheits- bzw. virentechnisch. Das Preis/Leistungsverhältnis der neuen Apple Silicon Architektur spricht ebenfalls für sich!

    Jede Medaille hat halt zwei Seiten. ;-)

    • Profilbild
      Tai AHU

      @padbell @padbell Rewire Slave habe zumindest ich nie vermisst, lebt Rewire eigentlich noch? Das selbe gilt für VST. Soweit ich mich erinnere, war AU durchaus ein Fortschritt, der womöglich mit der 3er Version wieder egalisiert wurde. Ich vermisse es allerdings nicht. Ableton Link ist allerdings ein Argument. Ich betreue viele MacUser, einige davon sind mit Uralt Rechnern unterwegs. Meine eigenen MacPro 4,1/5,1 gehen ohne Patches bis Mojave, also mit 10.5.1. Ich werde die Tage eine zweite Boot SSD mit BigSur dazu einbauen.

      Also der Vorwurf, die Firma würde mich zum Neukauf von Hardware nötigen, kann ich nicht nachvollziehen. Mehr als 8 Jahre lang mit Einmalkauf eine DAW mit regelmässigen Updates und ohne irgendein Dongle oder Software Protection Gedöns ist alleine das Geld wert.

      • Profilbild
        padbell

        @Tai @gaffer
        „Also der Vorwurf, die Firma würde mich zum Neukauf von Hardware nötigen, kann ich nicht nachvollziehen.“

        Wieso nicht? Du lieferst selbst die Fakten. Dein MacPro 5.1 geht offiziell nur bis Mojave. Mojave kann maximal Logic 10.5.1. Und schon haben wir die Gängelung. Du besitzt eine 10er Logic Lizenz, könntest theoretisch also bis zum aktuellen 10.7 updaten. Geht aber nicht, weil dein MacPro nur Mojave kann. Wer den aktuellen Logic 10.7 benutzen will muss zumindest BigSur oder Monterey fahren. Also kannste deinen MacPro ausrangieren. Es gibt keinen Grund warum der Logic 10.7 nicht auch auf Mojave laufen könnte. Nur weil Apple es nicht will und der Meinung ist, dass du jetzt Geld für einen neuen Rechner ausgeben solltest, damit sie verdienen. 9 Jahre sind schließlich genug für nen MacPro 5,1 von 2012.

        Genauso werden gerade Millionen von MacBook Pro Retina diesen Herbst aufs Abstellgleis gefahren, weil sie kein Monterey mehr dürfen. BigSur läuft problemlos, also könnte auch noch Monterey laufen. Apple sagt aber, dass 8 Jahre Support genug sind. Also: Schnitt. Es gibt keinen wirklichen Grund für die Nichtunterstützung von Monterey, ausser den der Profitgier. Alles nur Marketing und Geldschneiderei, darin ist Apple Meister!

        Besonders nervt mich, dass sie sich trotz alldem obendrein dann noch mit Öko-Umwelt-Stickern schmücken.

        • Profilbild
          Tai AHU

          @padbell Ich wundere ich mich bei einem 12-13 Jahre alten Rechner nicht, dass er nicht mit dem neuesten macOS läuft. Manchmal fehlt auch tatsächlich die eine oder andere Implementierung in Chipsatz/Prozessor oder wie bei der Grafik, die ich erneuert habe. Die Probleme werden dann „umschifft“ wenn es noch geht. Bei mir war wichtig, dass 10.5 läuft, das (für mich) deutlich wichtigere Update, als .6 und .7

      • Profilbild
        padbell

        @Tai Nur das obenstehende nervt mich an dieser Firma.
        Alles andere ist gut. Insgesamt würde ich mich immer wieder für den Logic und somit für Apple entscheiden. Aber es ist halt eben nicht alles Gold was glänzt. Zudem gibts keine wirkliche Alternative. Im PC Lager siehts noch viel übler aus, dort tun sich gerade jetzt mit Win 11 gerade ganz andere Abgründe auf ;-)

        Better the devil you know, than the devil you don’t!

  8. Profilbild
    Stephan Merk RED

    3D-Fernseher, das ist die Zukunft, auch im Kino. Die Frage ist, ob Shutter oder Polfilter. Ach was, wer braucht 3D? Curved, das ist die Zukunft, sieht man ja eh nur auf den ersten Blick… – So ein Bisschen erinnert mich die Aussage zu immersiven Audio daran. Okay, es mag sein, dass man auf ein neues Pferd setzt, man will Apple Music ja abheben. Aber während man sehende Ohren durch solche Gaukelei schnell beeindrucken kann, ist das bei blinden Menschen oft anders. Viele haben 3D abgeschaltet, weil zu unrealistisch und mir geht es ähnlich. Es gibt für mich keine räumliche Wahrnehmung, die selbst durch die Mikros in den AirPods Pro nicht gegeben ist. Für mich ist es sogar anstrengend, wenn mein Gehirn vom Denken abgelenkt wird und ihm pseudo-suggeriert wird, dass ein Raum vorhanden ist, den es nicht gibt. Aber so war das immer bei mir, denken wir an die Subwoofer der 90er mit Satelliten, wo man überhaupt nicht hört, woher die Bässe kommen oder Pro-Logic mit einem im Frequenzgang begrenzten Rückkanal. Alles total realistisch, MP3 = CD-Qualität … – Vielleicht bin ich jetzt in einem Alter, wo ich und nicht die Werbung entscheidet, was mir nützt, Zumindest in Bereichen, bei denen ich das beurteilen kann. Apple Spacial Audio gehört jedenfalls nicht zum Besten, was mir räumlich untergekommen ist. Klar, das Mitbewegen ist eine Nummer, aber nicht artefaktfrei.

  9. Profilbild
    TobyB RED

    Kurz und Knackig. Der Sequenzer kommt ein wenig zu kurz aber das geht schon in Ordnung, tatsächlich ist der Sequenzer ein smartes Kompositions und Produktionstool. Was ich wirklich schätze sind unterschiedliche Laufrichtungen und Patternlängen pro Track und das man Akkorde quasi on the Fly mit erledigen kann ohne ständig auf die Tabellen zu gucken. Dolby und 3D, da bin ich mir noch nicht sicher ob ich die Dolby Atmos Lösung inklusive Panner und Stepsequenzer nicht doch praktikabler als die Apple Lösung finde.

  10. Profilbild
    Spamn

    Wie ist die Effektpalette in Logic im Vergleich zu Ableton? Mache mir Gedanken, ob ich einfach statt ableton 11 Upgrade auf Logic zu wechseln.
    Ich mag ableton aber für gute eq Plugins würde ich locker das doppelte ausgeben, als direkt zu Logic zu kaufen. Was meint ihr?
    (Recorde nur meine Hardware)

  11. Profilbild
    Spamn

    Ich frage mich ernsthaft, ob ich von Ableton wechseln soll. Ein Upgrade von Ableton 10 auf 11 würde mich ebensoviel kosten wie Logic.
    Ich bin besonders an Logics Plugins interessiert, da ich selber nur den Standard von Ableton benutze. Bei Hardwarerecordings sollte es zwischen den beiden Programmen kaum Unterschiede geben. Abgesehen davon wird Logic bei mir deutlich stabiler laufen, da Rosetta 2 nights emulieren muss. Mehr Rechenpower und tolle Plugins für 200€ klingt überragend.

  12. Profilbild
    Lumm

    Als Einsteiger im fortgeschrittenen Alter muss ich zugeben, dass mich Apple mit Garageband und 3 Monate kostenlose Probezeit von Logic ziemlich schnell angefixt hat. Windows fand ich noch nie wirklich toll, habe es aber beruflich Jahrzehnte nutzen müssen. Seit mehreren Jahren lief bei mir zu Hause nur noch Linux und finde es hervorragend. Alle Probleme/Hürden lassen sich mit etwas Google und Gehirnschmalz lösen. Ich habe auch einige DAWs unter Linux getestet, habe aber den Einstieg nicht richtig hinbekommen. Vielleicht hat mir auch bei dem Thema das Durchhaltevermögen gefehlt.
    Anfang des Jahres entschied ich mich für das erste Apple-Gerät meines Lebens, ein MacBook Air, und es hat mich nach kurzer Umgewöhnungszeit umgehauen wie einfach und effektiv das IT-Leben sein kann.
    Mit Logic Pro konnte ich mich schnell in einen kreativen Workflow einleben. Es ist alles da, was ich brauche, es macht Spaß und es hört sich fantastisch an. Es kommt einem oft schon zu einfach vor… Wichtig sind natürlich auch die vielen sehr gut gemachten Tutorials bei YouTube. Ich vermute, Apple sponsort da unheimlich viel.

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