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Der Waldorf Pulse 2 Synthesizer wird eingestellt

Schade: Der Waldorf Pulse 2 geht in Rente

27. April 2023

Waldorf hat bekannt gegeben, dass sie die Produktion des analogen Synthesizers Pulse 2 nach 10 Jahren einstellen werden. Wer einen Pulse 2 kaufen möchte, sollte jetzt zuschlagen.  Seit 2013 wurde der Nachfolger der ersten Version hergestellt. Doch wie ging das eigentlich alles mit dem Pulse los?

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Der Waldorf Pulse

Die erste Version des Waldorf Pulse wurde 1995 veröffentlicht. Er ist ein monophoner Synthesizer, der über drei Oszillatoren, zwei LFOs und ein 24 dB Lowpass-Filter und einen Arpeggiator verfügte. Außerdem wurde er mit einer Modulationsmatrix ausgerüstet. Besonders gut eignet er sich für Lead- oder Bass-Sounds. Das Instrument wurde als Rack-Unit geplant. Für Waldorf typisch sind die Funktionen auf dem Gerät in jeweils einer Reihe aufgedruckt. Eine LED zeigt an, welche Reihe aktiv ist, damit sie mit den korrespondierenden Reglern ausgewählt werden kann.

Interessanterweise wurde mit dem Pulse+ eine Zwischenversion entwickelt. Dieses Model verfügte über zusätzliche CV/Gate-In- und Outputs. Damit war es möglich, Instrumente anzusteuern, die über keine MIDI-Schnittstelle verfügen. 2021 überraschte Virtual Music mit einem Upgrade für den Pulse. Das „Russian Filter Upgrade“ bildete das Filter des Formanta Polivoks Synthesizers nach.

Wer mehr über den Pulse wissen möchte, kann die folgenden AMAZONA.de Artikel studieren:

Tyrell hat in unserer Green Box Serie den Waldorf Pulse Analogsynthesizer besprochen.

Toneup hat das Russian Filter Upgrade für den Waldorf Pulse für uns besprochen.

Der Waldorf Pulse 2

Seit September 2013 war der Waldorf Pulse 2 erhältlich. Das Konzept ist das Gleiche geblieben, aber es wurde auch vieles verändert. Von einem Rack-Gehäuse hat man sich verabschiedet. Das Design erinnert verdächtig an die Desktop-Version des Waldorf Blofelds.

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Waldorf Blofeld
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Zu den drei Oszillatoren gesellte sich nun noch Noise. Das Lowpass-Filter ist nun von 24 dB auf 12 dB umschaltbar und ein 12 dB Highpass und Bandpass steht auch zur Verfügung. Die Modulationsmatrix verfügt nun über 8 Pfade. Außerdem kann man viel mehr Sounds im Instrument speichern. Ein großzügig gestaltetes Display rundet das Angebot ab.

Der Waldorf Pulse 2 wurde von AMAZONA.de Autor Markus Schroeder getestet.

Statement von Waldorf zum Ende vom Pulse 2

Tja, es ist immer schade, wenn ein Instrument vom Markt genommen wird. Auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass die Superbooth 2023 vor der Tür steht. Da stellt sich selbstverständlich die Frage, ob Waldorf ihre Produktpalette mit neuen Instrumenten aktualisieren möchte? Zwar wurde zuletzt der Quantum und der M mit mehr Stimmen bestückt, aber das sind ja nur „kleinere“ Updates.Was fehlt, wäre mal wieder etwas in der Preisklasse für den kleinen Geldbeutel wie der Waldorf Rocket oder ein Instrument bis 500 Euro.

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Forum
  1. Profilbild
    mort76

    „Wer einen Pulse 2 kaufen möchte, sollte jetzt zuschlagen…“

    So läuft das in der Musikantenwelt ja nicht.
    Meinen MicroQ habe ich mir Jahrzehnte nach der Absetzung gekauft, und sowas dürfte wohl der Normalfall sein.
    150€, by the way.
    Bei Waldorf kann man ja eh nichts falsch machen, vom Blofeld mal abgesehen.

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @mort76 > […] vom Blofeld mal abgesehen.

      Was gibt’s da für Probleme? Für mich ist der für DEN Preis und den Fähigkeiten doch erst einmal ein Schnäppchen. 🙂

      • Profilbild
        mort76

        @Flowwater Der ist ja nicht grundlos ein Schnäppchen, im Gegensatz zu jedem anderen Waldorf inzwichen.

          • Profilbild
            mort76

            @Flowwater DER Grund war letzten Endes, daß er nicht ins Rack paßt, und so wurde es dann ein Argon8. Und dann ein Cobalt8, wärend der MicroQ immernoch im Rack ist, und ich liebe das Ding.
            Aber auch die Testberichte hier und die Kommentare haben einfach keinen Reiz ausgelöst, mir den Blofeld zu kaufen- lies die mal.

            Als Schnäppchen würde ich dem Blofeld eine Chance geben, aber ich habe keinen Platz dafür, weil es nichts mehr gibt, was ich dafür rauswerfen würde, weil auf dem Tisch schon MicroFreak, MonoLogue, Drumbrute und TB3 stehen, plus die Effektgeräte. Ich wüßte nicht, was ein Blofeld da noch positives beisteuern würde…und die genannten Dinger waren sogar noch billiger.

            Das sind jetzt sicher nicht die fundiertesten Gründe der Welt, aber so ist es nunmal hier.

            • Profilbild
              Flowwater AHU

              @mort76 > […] Das sind jetzt sicher nicht die fundiertesten Gründe der Welt, aber so ist es nunmal hier.

              Das macht ja nix; Gründe für oder gegen etwas sind ja immer irgendwie auch subjektiv. Bei dem Argument mit der Rack-Tauglichkeit bin ich sogar bei Dir, denn ich verstehe auch nicht, warum die Hersteller größtenteils diesem Trend den Rücken gekehrt haben. So hat man dann irgenwie einen Haufen Staubschlucker irgendwo herum stehen.

              Die beiden von Dir genannten Modal-Synthesizer finde ich übrigens auch klasse. 🙂

              • Profilbild
                mort76

                @Flowwater Oh, gut…ich habe schon mit Streit gerechnet.

                Die Modals kann ich nur wärmstens empfehlen…und DA hat es auch noch eine Rolle gespielt, daß man die Oberfläche quasi nur einmal auswendig lernen muß, wenn man beide hat- da gibts ja doch…ziemlich…viele…Knöpfe.
                Ich spiele meistens aus Prinzip nachts im bestenfalls-Halbdunkel, und da ist das wichtig.

                Das ginge ja noch anders über die Waldorf-ModMatrix, aber der Blofeld hat eine schlechtere ModMatrix als der mQ, also fiel das Argument AUCH weg.

                Der Rackeinbau…die Modals sind ja eigentlich Desktopgeräte, aber man bekommt ein 19″-Kit dazu- Dankeschön!
                Wobei es schon etwas semi-optimal ist, wenn alle Buchsen „hochstehen“.

                Und es ist nunmal wirklich so: Auf einem Tisch und in der Nähe der Tastaturen ist der Platz begrenzt- Ich kaufe mir bestimmte Geräte einfach schon deswegen nicht, weil ich garnicht wüßte, wohin noch damit…wobei es auch beim Rack schon doof ist, wenn die Regler, die man tatsächlich bewegt, MEHR wie 9 HE hoch über dem Keyboard liegen.

                Tja, und auf dem „Desktop“…weder den MonoLogue noch den MicroFreak würde ich aus irgendeinem Grund weggeben, und die Drumbrute nicht wegen ihrem genialen Sequencer…am ehesten noch die TB, aber die ist dann schon ungünstig eingebaut, sodaß ich den Platz nichtmal sinnvoll für den Blofeld nutzen könnte…die TB steht da halt für „Fire and Forget“- Bass statt für „Direktzugriff beim spielen“.

              • Profilbild
                Everpure AHU

                @Flowwater Ich verstehe das sehr gut, warum Rack-Synthis aus der Mode gekommen sind. Zu recht, nämlich! 😂

                Die Bedienung ist bei 99% der Kandidaten von den 80ern bis heute eine Katastrophe. Meiner Meinung nach sind die meisten Rackversionen von bekannten Keyboard-Synthis doch vor allem durch Un-Programmierbarkeit aufgefallen. Naja, ist ja auch klar, wenn man bedenkt, wie viel Fläche für Knöpfe, Tasten und Schieberegler man verliert, wenn man von Pult zu Rackformat geht.

                Gibt sicherlich auch gute Gründe, warum Roland zum Beispiel dem Super Jupiter (MKS-80) einen Programmer spendiert hat. Und der MKS-80 hat ja noch vergleichsweise viele Tasten auf der Vorderseite… Frag mal bei Oberheim nach dem Matrix-1000. 😇

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              nightworxx

              @mort76 Naja, die Nummer mit der Rack-Tauglichkeit ist leider schon seit Längerem eine weitverbreitete Krankheit, aber ansonsten ist der Pulse schon tauglich.

          • Profilbild
            kiro7

            @Flowwater Meine Gründe waren der Menu-Diving lastige Workflow, kein MIDI Out, und die unsäglich schlecht designten Knobs.
            Dieselben wie beim Pulse2, Hauptsache hübsch und wertig anzusehen, ob der Nutzer dann damit klar kommt ist ja egal.
            Im übrigen ist Waldorf die resistenteste Synth Company die ich kenne, bezogen auf Nutzerfeedback. 🙄

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              mort76

              @kiro7 Ja, das kommt noch mit dazu…wobei ich zum Q-Fan geworden bin, als es Waldorf zwichenzeitlich garnichtmehr gab, und da erwartet man halt auch nix, und gewöhnt sich daran.

              Aber da führe ich redundant wieder MODAL ins Rennen, die u.a. Wavetable so umsetzen, wie man sich das wünscht, und auch auf Feedback reagieren.

              Bei Analog-Sounds ist die Sache etwas anders, aber da braucht man eben auch keine Filter, um den Cobalt in den Mix zu bringen.

      • Profilbild
        OscSync AHU

        @Flowwater Ich hatte mal die KB-Version. Wurde wieder verkauft, weil er recht instabil lief. Die Midi-Synchronisation war nicht tight und er hat sich immer mal wieder aufgehängt. Ansonsten fand ich ihn eigentlich gut. Die Tastatur gefiel mir und er lud zum Klangschrauben ein. Aber das holprige System…..

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      Olaf Strassen

      @mort76 «Bei Waldorf kann man ja eh nichts falsch machen, vom Blofeld mal abgesehen.»

      Erst dachte ich: „Wieso denn der Blofeld? Der klingt doch wunderbar!“, doch dann fiel mir ein, dass ich diesen ja schon vor Jahren wieder verkauft hatte… ;) Ich mag ihn trotzdem.

    • Profilbild
      Herr Rorschach

      @mort76 komischerweise ist gerade der Blofeld der einzige Waldorf Synth, den ich behalten habe. Weil ich ihn so mag und schon ewig viele Sounds damit gemacht habe.
      Geschmäcker sind eben unterschiedlich.

  2. Profilbild
    Eisenberg

    Ich habe den Pulse 2 ja wirklich versucht zu mögen. Habe mir alle Videos etc. angehört aber keinen einzigen Sound gefunden, der mir gefallen hat. Alles irgendwie spitz, penetrant, unangenehm übersteuert…

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @Eisenberg Ich besitze den »Pulse 1« und der hat auch exakt die gleichen Eigenschaften. Dagegen hilft nur: Im Mix ohne Gnade die EQs reindrehen und ohne Wenn und Aber die unangenehmen Frequenzen amputieren … auch wenn’s weh tut!

      So gesehen habe ich lieber einen Synthesizer, der alles andere an der Wand platt macht und den ich eingrenzen kann, als einen, der nicht in die Pötte kommt und den ich mit vielen Tricks nach vorne holen muss. Aber es kommt natürlich auch auf den Anwendungsfall an. 😎

      • Profilbild
        rio AHU

        @Flowwater Der Pulse 1 ist auch eine Wucht. Definitiv unterschätzt und vor ein paar Jahren recht erschwinglich zu bekommen – jedoch aktuell bin ich mir nicht sicher.. 🤔

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Pulse 2 und Bass Station sind quasi die monophone Grundausstattung.

  4. Profilbild
    Akula81

    Was für den kleinen Geldbeutel wird (wie im Artikel gefordert) nicht kommen. In Zeiten von Behringer & Co. lohnt sich das einfach nicht mehr. Und das gilt gerade für Firmen, welche nicht in Fernost produzieren (lassen). Sequential hat es ja bereits vorgemacht: Mopho und Tetr4 sind da ja auch Geschichte. Daher wird es m.E. keinen Pulse 3 geben…

  5. Profilbild
    Herr Rakete

    Der Pulse 1 war mein erster „richtiger“ Synth.
    Leider habe ich ihn nicht mehr, aber er hat immer einen Platz in meinem Herzen (und in meinem Profilbild) :)

    Was ich bei der zweiten Auflage nie verstanden habe ist die Nutzung des Displays.
    Anstatt die Patch Nummer in XXL anzuzeigen, hätte man den Platz auch für sinniges wie Parameter nutzen können.
    Klanglich mag ich ihn nach wie vor.
    „Bread and Butter at it’s best“

    Für analoges schrauben mit 3 Oszillatoren ist mir mittlerweile aber der Erebus (v3) lieber. Da hat man alles schön direkt im Zugriff.

  6. Profilbild
    tottte

    @ all

    bei Thomann ist er grade für 399€ im Angebot ;)

    Falls sich einer einen im Haus holen möchte bevor die Preise steigen, ist jetzt die Chance !

    Gruẞ

  7. Profilbild
    BeLo

    Den Pulse 2 hatte ich leider schon mal verkauft, j🙂etzt aber erneut zugeschlagen, solange er noch erhältlich ist.
    Finde er ist ein mächtiges Werkzeug, und die Bedienung finde ich auch sehr gut gelungen.
    Für mich jetzt schon ein Klassiker, und ich finde klanglich vielen Grossen ebenbürtig.

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