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Test: Waldorf Pulse 2, Desktop Analog-Synthesizer

Analoger Klassiker in Neuauflage

9. Oktober 2013

Mit dem Waldorf Pulse 2 legt die deutsche Synthesizer-Manufaktur die Neuauflage des monophonen, vollanalogen Klassikers Pulse Plus vor, der die originale Version von 1996 ablöste.

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Eine ausführliche Vorstellung zum ersten Pulse von 1996 finden Sie übrigens HIER.

Durch den brettharten, klaren und extrem kräftigen Bass-Sound fand der damalige Pulse schnell ein großes Publikum, das jenseits der einfachen VCO-VCF-VCA-Ästhetik auf Klangreise gehen wollte und den Pulse damit zum modernen Klassiker machte. Was sich außer dem neuen Desktop-Gehäuse noch so alles getan hat und ob Waldorf mal wieder am Puls der Zeit ist, lesen Sie in diesem Test.

Ein Blick auf den Waldorf Pulse 2

Wie schon sein Bruder Blofeld erlebte auch der Pulse 2 die Wiedergeburt nicht in einem 2HE Rack-Gehäuse, sondern in einem Desktop-Gehäuse aus Stahlblech von identischem Ausmaß (304x132x54mm) und Style und bietet außerdem noch eine Sicherungsmöglichkeit mit einem Kensigton-Schloss. Er ist mit 1,5 kg etwas schwerer und hat mit 400mA eine etwas größeren Leistungshunger als der Blofeld.

Pulse 2 S
Waldorf hat sich wohl das Feedback zum originalen Pulse zu Herzen genommen und etliche Detailverbesserungen vorgenommen. Die erste merkt man direkt beim Einschalten, denn der Pulse 2 verfügt jetzt über einen eingebauten Netzschalter, obwohl der Strom immer noch von einem externen Netzteil kommt. Meiner Meinung nach, gerade in dieser Geräteklasse immer noch die bessere Lösung, als bei so etwas blödem wie einem defekten Netzteil das gesamte Gerät zu Reparatur schicken zu müssen. Das Netzteil kommt im übrigen mit internationalen Netzspannungen von 100-230Volt klar und bringt auch gleich vier Adapter für die gängigsten Steckdosenformate mit.

Auch bei der Bedienung hat der Pulse 2 einen kleinen, konsequenten Schritt für Waldorf, aber einen großen Schritt für alle Klangschrauber gemacht. War die Matrix am 96er Pulse noch mit Potis zu Bedienen, so geschieht dies nun über Encoder (Endlos-Regler) und nervt damit Pulse-Liebhaber nicht mehr mit Parametersprüngen. Nur der Lautstärkeregler ist noch ein Poti. Aber der macht dafür auch nichts anderes.

Pulse2_Utility

Den Finger am Pulse 2 der Zeit

„Die Matrix‟-Bedienung, die mit dem MicroWave eingeführt wurde, beim Pulse optisch noch recht unübersichtlich gestaltet war und ihre minimalistische, strukturelle Klarheit mit dem microQ erreichte (MicroWave II und Q gelten nicht, weil die eine kompletten Reglersatz haben), ist nun auch für den Pulse 2 überarbeitet worden. Viel effektiver kann man sechs Encoder und sechs Knöpfe nicht mehr einsetzen und das macht die Bedienung des Pulse 2 super einfach.

Mit dem Taster die Reihe auswählen und am Encoder in der gewünschten Spalte drehen, das ist wie klangtechnisches Schiffeversenken. Natürlich ist das immer noch ein Kompromiss zur einer dedizierten Oberfläche, wie sie Arturia miniBrute, Novation Bass Station 2 oder Moog bieten, da man am Pulse 2 zwar mehrere Parameter, – d.s. max. zwei für Menschen, acht für Oktopoden – ändern kann, dabei aber auf eine Zeile festgelegt ist. Aber irgendwoher muss der Preis ja kommen und dedizierte Regler sind teuer in der Produktion.

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Pulse2_Global 1

Die Sekundärfunktionen, wie Utility, globale Einstellungen und vor allem die mächtige Modulationsmatrix werden über die nicht beschriftete Shift-Taste und der entsprechend beschrifteten Taste aufgerufen. Die Untermenüs sind aber allesamt nur eine Ebene tief und lassen sich einfach mit den Links/Rechts-Tastern unter dem Display und dem gerasteten Daten-Encoder navigieren.

Pulse2_Global 2

Auch wenn die Navigation, besonders in der Modulationsmatrix, aufgrund fehlender Rauf-/ Runter-Taster etwas langwierig ist, bis sämtliche acht Slots mit 24 Positionen durchgesteppt sind, lässt einen der Pulse 2 nie darüber im Unklaren, wo man gerade ist und was man gerade macht.

Pulse2_PATCHES!!!

Wer allerdings das „M‟ „N‟ und „W‟ für den Pulse 2 Font designt hat, sollte eins auf die Finger bekommen. Da hat man das gleiche supergroße, grafikfähiges Display aus dem Blofeld verbaut und nutzt nun 4/5 davon zur Anzeige der Patchnummer, während die Klangparameter und deren Werte in eine Zeile mit einem 8×4 Pixel Font an den unteren Rand gequetscht werden. Laut Waldorf ein Tribut and den LED-Font des 96er Pulse. Sorry
Waldorf, aber das ist genau die Art von Vintage-Reminiszenz die wirklich keiner braucht oder je vermissen wird. Oder sind Waldorf so stolz darauf, endlich die mageren 99 Speicherplätze durch satte 500 ersetzt zu haben, dass sie auf diese Weise dafür gesorgt haben, dass die Neuigkeit auch wirklich niemandem entgeht?

Ein Waldorf Pulse 2 sucht Anschluss

An Anschlüssen bietet der Pulse 2 einen MIDI-DIN Ein- und Ausgang mit Soft-Thru, einen MIDI-USB-Anschluss, analoges Gate- und CV-Out, sowie einen Eingang für analoge Signale als Schwingungsform für Osc 3. Dieser kann in seiner Eingangsempfindlichkeit angepasst werden. Zum Abgriff von Audiosignalen steht ein Links/Stereo, Rechts/Dual Mono und ein Stereokopfhörerausgang bereit. Alle Anschlüsse kommen im 6,3mm Klinkenformat daher.

CV/GATE/MIDI

Pulse 2 Back

Was die CV-Anschlüsse angeht, muss sich der Pulse 2 dem Pulse Plus allerdings geschlagen geben, denn der Plus verfügte nicht nur über einen zweiten CV-Ausgang, sondern auch über einen CV/Gate-Eingang, zur Anbindung an weiteres analoges Gerät. Der Pulse 2 kann somit nur als „Master‟ fungieren. Inwieweit dies als unerheblich, Manko oder gar Designfehlentscheidung gewertet wird, ist stark von den persönlichen Anforderungen an analoges Gerät abhängig. Es ist aber definitiv ein Punkt für die Konkurrenz, allen voran dem miniBrute, Doepfer und MFB. Die Bass Station 2 hat hingegen nur einen Filtereingang.
Zumindest lässt sich der Pulse 2, was den vorhandenen CV/Gate-Ausgang angeht, nicht bitten. Im Menü „Global‟ stehen V/Okt. und Hz/Volt für die Skalierung zur Verfügung, CV-Pitch-Eichung sowie unipolare und bipolare Steuerspannungen für LFO-Modulationen zur Verfügung. Wobei der Grundwert von 0Volt für die unipolare bzw. der Mittelwert der bipolaren Ausgabespannung über die Modulationsmatrix festgelegt werden kann.

Es gibt auch ein Tuning für den CV-Skalierung, die eine Spreizung um die Faktoren 1,5 bis 2,5 ermöglicht. Über den Parameter CV-Adjust wird ein fester Wert zum normalen CV-Wert addiert und so z.B. ein Offset für verstimmte Analogsynthies ermöglicht oder einfach nur transponiert. Natürlich lässt sich auch das Gate von Normal (High-Active) auf S-Trigger (Low-Active / Roland) anpassen. Auch das analoge Filter lässt sich im Utility Menü tunen. Da dies sehr laut werden kann, sollte die Abhörlautstärke am Mischpult etc. drastisch reduziert werden, bevor der Vorgang gestartet wird.

Pulse Kontrolle

Doch selbst wer „nur‟ auf MIDI setzt, kommt mit der Steuerbarkeit voll auf seine Kosten, denn der Pulse 2 versendet auf Wunsch brav sämtliche Daten der MIDI-Controller, mit oder ohne Sys-Ex, sowie die vom Arpeggiator erzeugten Noten und die Arp-Clock, damit alles in der DAW aufgezeichnet oder ein zusätzliches Gerät mitgesteuert werden kann.

Weiterhin wird der „Controller X‟ geboten. Das X kann dabei eine Controller-Nr. von 1-119 belegen und steht in der achtfachen Modulationsmatrix als Quelle zur Verfügung. Mit X können also mehrere Parameter auf einmal beeinflusst und kontrolliert werden. Sollte der Control X zufällig mit der Controller-Nummer eines anderen Soundparameters übereinstimmen, so ersetzt X den Wert des anderen Parameters.
Da wir gerade dabei noch mal bei der Modulationsmatrix sind – es stehen folgende Quellen und Ziele zu Verfügung:

Pulse2_ModMadtrix

Dabei bietet der Pulse 2 auch einen „Pulse 1 Legacy Mode‟, der auf MIDI-Verhalten und Controller-Belegung des Vorgängers umschaltet. Wer also noch alte Sessions hat, kann diese hiermit zu neuem Leben erwecken. Der Modus sollte aber nur wenn nötig aktiviert werden, da das Original in seiner MIDI-fizierung doch einige problematische Eigenheiten hatte und ist nur für Langzeit-Besitzer des Pulse interessant.

Pulse Beschleuniger

Bevor wir zur eigentlichen Klangerzeugung kommen, noch ein kurzer Ausflug zum Arpeggiator der, wie von Waldorf gewohnt, mit zu den mächtigsten seiner Art gehört und schon eher in Richtung Step-Sequencer geht.

Pulse2_Arp2

Ein Druck auf den Taster in der Zeile ARP ruft die entsprechende Seite auf, wobei der Arp-Taster zwei Funktionen hat, die unten links auf dem das leuchtfreudigen Display angezeigt werden. Beim ersten Tippen ist man im „vertikalen Modus‟. Hier werden die verschiedenen Parameter mit den Links/Rechts-Tastern durchgesteppt, um deren Wert mit dem Daten-Encoder verändert. Durch ein erneutes Drücken des ARP-Tasters gelangt man in den „horizontalen Modus‟. Hier springt der Cursor automatisch zu den Einträgen „Event‟.

Mit den Links/Rechts-Tastern werden dann die 16 Schritte des Arps durchgesteppt und mit dem Encoder die Werte geändert. „Accents‟ werden mit den Einstellungen „Soft‟, „Norm‟ „Hard‟ und über „Accent Control‟ realisiert.
Zum Anwählen der Einträge „Time‟ und ‟Event‟ muss dann wieder in den vertikalen Modus gesprungen werden und so weiter. Diese Umsetzung funktioniert in der Praxis sehr gut und wirkt gleichzeitig einem ungewollten Verstellen der Werte entgegen.

Pulse2_ARP

Wie klingt nun der Waldorf Pulse 2

Jetzt aber zu dem Thema, das sicher den meisten auf den Nägeln brennt: die Klangerzeugung des Pulse 2.

VCO

Genaugenommen werkln im Pulse 3 ja DCOs, also digtial gesteuerte analoge Oszillatoren, was sich klangtechnisch gegenüber VCO höchstens durch mehr Stimmstabilität und weniger Drift auswirkt. Also in diesem Sinne:
Drei krätftige analoge Oszillatoren mit den Schwingungsformen Puls, mit Pulsbreitenmodulation (Osc 1 und 2), Rechteck (Osc 3), Sägezahn und Dreieck stehen zur Verfügung. Doch der Pulse 2 kann noch mehr. Es gibt noch APW, die altenierende Pulswelle, bei der nach jedem Durchlauf der Periode die Schwingungsform spiegelverkehrt wiedergibt. Nur für Osc 2 gibt es eine Exklusive-Oder-Verknüpfung, die entweder mit Osc 1 oder 3 eine modulierte Pulsschwingung erzeugt.

Die Schwingungsformen der beiden anderen Osc sind dabei aber nicht auf Puls beschränkt. Nur für Osc 3 gibt es als Schwingungsform noch den externen Signaleingang und das Feedback, also das Signal, welches vom Drive-Ausgang des internen Mixer zu Osc 3 zurückgeführt wird, sowie einen Hard-Sync mit Osc 2, der dann als Slave dient.

Neu und damit quasi die Polyphonie-Kaskadierung des alten Pulse ersetzend, sind die paraphonen Oszillatormodi. Bei der Shape Einstellungen Unison M(ono) werden 8 PWM-Osc im Mono-Modus gegeneinander verstimmt wiedergegeben, während der Eintrag Unison P(olyphon) bis zu acht eingehende Noten auf die acht PWM-Oscs verteilt. Je mehr Noten, desto weniger PWM-Oscs stehen für pro Stimme bereit. Die Schwingungsformeneinträge UNIAPW M und UNIAPW P verhalten sich entsprechend.

Über den Parameter Keytrack wird die Spreizung der Osc-Verstimmung eingestellt. Diese Auswahlmöglichkeiten gibt es nur für Oszillator 1, die anderen Oscs werden bei Verwendung der Unison-Modi abgeschaltet. Doch es geht noch weiter. Es gibt noch 2 quasipolyphone Modi für den Shape-Parameter. Im Para8-Modus werden acht Stimmen den acht PWM-Oscs zugeteilt, und bei Para4 werden vier Stimmen mit je zwei PWM-Oscs erzeugt. Paraphon bedeutet, dass die Stimmen zwar einzeln ausgelöst, das heißt eingeblendet werden, sich jedoch den einen Signalweg über Verstärker, Filter sowie deren Hüllkurveneinstellungen teilen. Das ist ziemlich cool für einen monophonen Synthesizer. Der Keytrack-Parameter steuert hier das Ausblendverhalten in Abhängigkeit von der Verstärkerhüllkurve.

VCF

Arbeitete im Pulse nur ein Tiefpassfilter mit fixen 24dB/Okt., so ist das Filter im Pulse 2 nun Multimode-fähig, wobei Hoch- und Bandpass nur eine Flankensteilheit/Bandbreite von 12 dB/Okt. haben und nur das Tiefpassfilter zwischen beiden Werten umgeschaltet werden kann. Für das Hoch- und Bandpassfilter sein noch angemerkt, dass der Regelweg noch unten schon realtiv aufhöhrt, so das man damit den Bassbereich gar nicht richtig einblenden kann.
Wie schon im Pulse ist das Filter selbstresonanzfähig und erzeugt auch ohne Eingangssignal einen Sinuston bei voller Resonanz . Die Frequenz des Sinus kann dann mit dem Cutoff-Regler moduliert werden. War auf der Musikmesse 2013 noch ein starker Lautstärkeabfall bei steigender Resonanz vorhanden, so ist das hier fast nicht mehr der Fall. Dass bei dem schön kräftig bis heftig zupackenden Filter einiges an lautstarken Frequenzen weggefiltert wird, ist klar.

Bei Drehbewegungen am Cutoff bei hoher Resonanz ist die MIDI-fizierung zwar hörbar, fällt aber doch sehr weich aus. Es sollte noch angemerkt werden, dass die Resonanzlautstärke sehr hoch ist und mitunter das eigentliche Signal in den Hintergrund drängt. Dafür kann das Filter nun problemlos mit tonhöhenorientierten Prozenteinstellung Einstellung per Keytracking tonal gespielt werden, im Gegensatz zum Original. Bei 100% Keytracking folgt die CutOFF-Frequenz der MIDI-Tonhöhe im Verhältnis 1:1, bei 50% mit 1:2 etc.

Hüllkurve und LFO

Die Hüllkurven sind, wie von Waldorf gewohnt, zackig genug für Perkussives und die LFO-Geschwindigkeit reicht von 4 Minuten, 38 Sekunden für eine Periode oder 32 Takten bis zu 100 Hz oder 1/96 Note. Ob die zwei LFOs frei wildern oder im Takt sich wiegen, hängt von der ausgewählten Schwingungsform ab, die gibt es nämlich als normale und als clocked Version.
Zusätzlich kann die Filter und Verstärkerhüllkurven, individuell zwischen den Attack und Decay-Werten geloopt werden. Die Trigger-Optionen bestimmten ob neue Noten die Hüllkurve neu auslösen, die alte beenden oder sie halten – oder auch nicht. Ganz nach belieben.

Der Waldorf Pulse II on YouTube

Und hier noch ein schönes Video unserer Musotalk-Freunde, die mit unserem Autor Markus Schröder den Pulse 2 ebenfalls in die Mangel genommen haben:

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Mehr Informationen

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Fazit

Der Pulse 2 ist eine mächtige Neuauflage, die nicht nur in der Bedienungsfreundlichkeit seinen Vorgänger weit überrundet. Paraphonie und der Arpeggiator aus der Q-Serie bauen den Vorsprung weiter aus. Außerdem wird es für den 2er noch ein optionales Effektboard geben. Was das genau sein wird, wollten uns Waldorf noch nicht verraten. Das der Board-Slot, sich über den Drive-Curve Parameter „FX“ der VCA Zeile anwählen lässt, könnte ein Hinweis sein. Mehr derzeit aber auch nicht.

Was gar nicht gefiel, waren die Gummifüße, die auf der Tischplatte heftige Abriebspuren hinterließen. Waldorf sind darüber informiert und spätere Modelle sollten von dem Makel befreit sein. Die ersten paar Auslieferungswellen wohl aber noch nicht.

Der Pulse Plus kann gegenüber dem Pulse 2 nur noch mit polyphoner Kaskadierung und mehr CV-Anschlüssen kontern. Zeit ihn auf den Müll zu werfen? Ganz sicher nicht! Vor allem, wenn Waldorf ein Firmware-Update für den 2er in Aussicht gestellt hat, mit dem Pulse 1 und 2 für polyphone Unterfangen kaskadiert werden können. Wie in den alten Zeiten. Wobei der 96er eher den Master geben sollte, um zu vermeiden, dass er mit Befehlen des 2er konfrontiert wird, die er nicht kennt, was ihn aus dem Konzept bringen könnte.

Was den Klang angeht, so kann der Pulse auch heute, 17 Jahre nachdem er das erste Mal ertönte, immer noch richtig TIEF beeindrucken. Einen mächtigeren, härteren und staubtrockeneren Bass muss man suchen. Vergleichbares fängt, für mich erst wieder Richtung Oberheim SEM an. Nicht dass z.B. etwa Bass Station 2 und Mopho im Bass schwächeln würden oder ihre acidhymnige und knurrige Art nicht ebenso begeistern könnte. Das nicht, aber an die Klarheit und Ausgewogenheit des Pulse 2 kommen sie meines Erachtens nicht ran. Was für viele wieder ein Grund dagegen sein wird, weil der 2er weniger „analoge Wärme‟ hat.

Von der Klangvielfalt her konkurriert alleine der DSI Mopho mit dem Pulse 2 und dann kommen schon die modularen Systeme. Dafür bieten die beiden auch keine Ein-Regler-Pro-Funktion Haptik oder gar ein Keyboard, wie Arturia miniBrute oder Novation Bass Station 2. Das Mopho Keyboard ist dann schon wieder eine ganze Ecke teurer. Weitere Konkurrenten kommen natürlich von Doepfer und MFB oder Vermona Lancet (inkl. Modular Dock) und natürlich von Korg mit dem MS-20mini, die mit ihrer semi-modularen Offenheit trumpfen. Der Moog Minitaur wirkt in diesem Rennen der klanglichen Flexibilität schon sehr altbacken, doch auch hier gibt es Musiker, denen er so und mit seinem Filter gefällt. Ob dessen edler Grundklang aber alleine für eine Kaufentscheidung ausreicht? Ich will mich in diesem Resümee gewiss nicht auf die nichtssagende Floskel „ist halt Geschmackssache‟ rausreden, aber wer weiß, was ihm immer schon am Waldorf Pulse gefallen hat, der wird mit dem 2er so richtig glücklich werden und die anderen steh’n dabei und gucken. Für mich zur Zeit DER Synth mit dem größten Must-Have-Faktor.

Zu den Audio-Demos: Die wurden mit einer 3/4 Lautstärkeeinstellung am Pulse 2 aufgenommen. Da geht also noch was.

Plus

  • Klang
  • Klangflexiblität
  • LAUT!
  • Paraphonie und Quasipolyphonie
  • Audioeingang verfügbar für VCF und als Osc-Schwinungsform
  • Gate und CV Ausgang
  • Verarbeitung
  • Pulse Legacy Mode

Minus

  • Zeichensatzdesign
  • partielle Darstellungsgewichtung diverser Informationen auf dem Display
  • keine Beschriftung der Shift-Taste (musste deswegen ins Handbuch schauen!)
  • z.Z. stark abreibende Gummifüße

Preis

  • Straßenpreis: 499,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Viertelnote AHU 1

    schöner Bericht…
    Der Pulse 2 ist lang ersehnt und erwartet.
    Sicherlich ein toller Synthesizer, ohne Frage, wenn auch nicht ganz ohne Konkurrenz.

    In der magischen Preisregion um 500,00 Euro tummeln sich viele Monosynths. Einen klaren Preis/Leistungssieger auszumachen ist schwer.

    Ich wünsche dem Pulse 2 jedenfalls alles Gute:-)

    mfG

  2. Profilbild
    Trooper

    Cooler Test, kann mich dem nur anschliessen, bis auf die Gummifüße. Denn die mögen zwar Abrieb haben, aber wer schiebt seinen Synth gewaltsam auf dem Tisch umher, falls das damit überhaupt möglich ist ? :-)
    Jedenfalls hat der Pulse damit den festesten „Stand“ aller meiner Synthis.

    Heute kam auch ein Software Upgrade (V1.11) heraus, welches hoffentlich die paar (doch) vorhanden Bugs ausgebügelt hat, muss ich aber erst heut Abend noch austesten…

    Jedenfalls ist der Pulse2 zusammen mit der BS II bei mir ein ganz starkes, sich prima ergänzendes Team – nicht nur für Bass ;-)

  3. Profilbild
    tompisa

    „Von der Klangvielfalt her konkurriert alleine der DSI Mopho mit dem Pulse 2 und dann kommen schon die modularen Systeme.“

    Ja, na klar: Pulse2 und Mopho rangieren in der absoluten Highend Liga der Analogen . Grotesk hier .

      • Profilbild
        changeling AHU

        @Markus Schroeder Klangvielfalt hat auch nichts mit Klangqualität zu tun, da hat er wohl beim überfliegen was verwechselt. ;)

  4. Profilbild
    Trooper

    Einen etwas preisgünstigeren Editor gibts hier schon:
    http://twidl.com/#/11/pulse2

    allerdings nicht für VST, aber immerhin Standalone für PC, mit den MAC und Ableton Formaten kenne ich mich allerdings nicht aus, da geht wohl wesentlich mehr…aber für 6€ kann man nicht meckern :-)

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich bin zwar in der VST Gegend zuHause aber das Kerlchen macht doch gehörig Druck und was die Editoren angeht. Sehr schön zu sehen das hier fleissig programmiert wird.

  6. Profilbild
    Trooper

    Wenn es deinen/euren zum selben Preis des Rocket-Editors geben wird und der unter Cubase, also VST läuft, nehm ich einen :-)

  7. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Marcus,

    sehr guter Test, ich habs gestern mal angefingert, Kopfhörer kaputt gemacht ;-) jetzt schnarrt er. Aber der Puls geht schon sehr gut ab :o) ich werd das Ding mal auf meinen Wunschzettel setzen.

  8. Profilbild
    changeling AHU

    Zum Thema interne vs. externe Netzteile:
    Hand aufs Herz, wer hat hier schonmal ein defektes internes Netzteil gehabt?
    Ich habe jedenfalls einige Geräte und alle haben schon ein paar Jahre auf dem Buckel und selbst bei Oldtimern wie dem MS-10 oder dem CS-30 funktionieren die internen Netzteile noch problemlos.
    Argumente für externe Netzteile sind eher die geringere Gehäusegröße und ein geringerer Preis wegen der ganzen Sicherheitsbestimmungen, die bei internen Netzteilen eingehalten werden müssen.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @changeling Hallo changeling,

      bei den Geräten die ich mein eigen nenne halten die internen Netzteile teilweise schon seit Jahrzehnten, maximal geht da mal ne Sicherung kaputt,
      ich benutze nicht gerne Wandwarzen sondern verlasse mich lieber auf mein gutes altes Labornetzteil, verschiedene Spannungen, gepulst ungepult, Wechsel oder Gleich. Da fiept nichts, zischelt nichts, brummt nix, alle Potentiale sind schön ausgeglichen. Fairerweise muss ich sagen, das die Wandwarzen von Waldorf hier am unproblematischten sind. Es gibt wesentlich schlimmere.

      • Profilbild
        changeling AHU

        @TobyB Mit fiepen, brumen oder zischeln hatte ich allerdings bisher noch keine Probleme, sondern hauptsächlich damit vergessen zu habe diese einzupacken oder mit der Größe. Bezüglich letzterem sind Eventide Timefactor und Space am schlimmsten, weil die riesig sind und der Stecker eben auch direkt am Netzteil hängt, es gibt ja auch die Variante, dass der Netzstecker an einem Extra-Kabel hängt, z.B. beim Mackie 802 VLZ3.

    • Profilbild
      micromoog AHU

      @changeling Defekte an internen Netzteilen kann ich eine ganze Liste aufzählen.
      (DPX1, EIII, Prophet VS… – also vorwiegend olle Amis)

      Bei dem >Millenum Zeug werden die Defekte noch auf sich warten lassen.
      Für den Live-Betrieb sind die Wandwarzen nervend, im Studio jedoch fast egal. Natürlich verkabelt sich ein Studiorack mit Kaltgerätesteckern einfacher. Bei mir kommt es auch auf die Preis/Leistung an.
      Bei einem teuren Gerät erwarte ich was besseres als eine „Kung-Wu-trallalla-China-Wandwarze“

  9. Profilbild
    studio-kiel

    genau die gleichen, schmierenden füße hat der virus TI2 auch – und ich hab nen weißen schreibtisch :-/

  10. Profilbild
    Synthman RED

    Hier gibt es jetzt auch einen VST-Editor für den Waldorf Pulse 2:

    Auch Standalone für Windows 32 und 64 Bit.

    Damit macht das kleine Soundmonster noch mehr Spaß.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @Klaus Joter mmmh, da die Diskussion in letzter Zeit häufiger geführt wird, erlaube ich mir an dieser Stelle den Standpunkt unseres Chefredakteurs Peter Grandl zu zitieren:


      “grundsätzlich: Wir testen hier Produkte und sind kein Musikportal ;-)
      Bei Soundbeispielen bei denen Melodien erkennbar wären, würde uns auch die Gema einen Knüppel zwischen die Beine werfen.
      Darüber hinaus:
      Entscheidend für die Auswahl unserer Klangbeispiele ist immer, den Klang des Instruments beurteilen zu können und nicht die Qualität des Spielers. Bei Synthesizern reicht mitunter eine Note mit nachfolgenden Klangveränderungen, um den Sound beurteilen zu können.
      Du bist aber herzlich willkommen uns entsprechende Beispiele zu liefern. Bitte bedenke aber – es dürfen keine bekannten Melodien (auch nicht improvisiert) verwendet werden, sonst bekommen wir Ärger mit der Gema.
      Viele Grüße, Peter”

  11. Profilbild
    Klaus Joter

    … und noch etwas zum sogenannten „altbackenen“ Minotaur. Seit wann wird ein instrumentaler Klang nach dem Entstehungsjahr seines Designs oder seiner Erfindung beurteilt? Nach der „altbackenen“ Logik dürfte kein Sinfonieorchester mehr die Bühne betreten oder eine Orgel die Kirche viel Geld kosten. Dagegen: wenn ein Klang „edel“ ist, wie ja selbst im Test geschrieben, dann spielt dessen Alter keine Rolle mehr.
    Letztlich ist diese abstruse Sicht der Dinge zum einen befeuert worden durch die elektron. Musikindustrie, die halt neue Geräte verkaufen will, und zweitens durch all die Pseudomusiker, die mangels Spieltechnik und musikalisch-theoretischen Wissens nur durch neue Klänge punkten können. Und merkwürdigerweise hat gerade dieses Klientel die Meinungsführerschaft in dieser Angelegenheit an sich gerissen.
    Daher – ein Moog ist ein Moog und bleibt ein Moog und selbst, wenn er nur die altbekannten 20 Sounds produzieren würde, na und? Die Hauptsache steckt immer noch darin, was man damit macht und in welchen Kontext man sie stellt.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @Klaus Joter mmmh, da die Diskussion in letzter Zeit häufiger geführt wird, erlaube ich mir an dieser Stelle den Standpunkt unseres Chefredakteurs Peter Grandl zitieren:


      „grundsätzlich: Wir testen hier Produkte und sind kein Musikportal ;-)
      Bei Soundbeispielen bei denen Melodien erkennbar wären, würde uns auch die Gema einen Knüppel zwischen die Beine werfen.
      Darüber hinaus:
      Entscheidend für die Auswahl unserer Klangbeispiele ist immer, den Klang des Instruments beurteilen zu können und nicht die Qualität des Spielers. Bei Synthesizern reicht mitunter eine Note mit nachfolgenden Klangveränderungen, um den Sound beurteilen zu können.
      Du bist aber herzlich willkommen uns entsprechende Beispiele zu liefern. Bitte bedenke aber – es dürfen keine bekannten Melodien (auch nicht improvisiert) verwendet werden, sonst bekommen wir Ärger mit der Gema.
      Viele Grüße, Peter“

      • Profilbild
        Klaus Joter

        @Markus Schroeder Mit dieser Antwort kann ich wenig anfangen. Was soll denn damit ausgedrückt werden? Dass die Tester nicht in der Lage sind, Melodien aus dem Handgelenk heraus zu improvisieren, so dass keine Gema fällig werden würde?

        Zitat: „Wir testen hier Produkte und sind kein Musikportal“ – also seid Ihr so etwas wie eine „Stiftung Warentest“ oder was soll damit ausgedrückt werden? Wenn der Bezug zur Praxis, d.h. zur potentiellen musikalischen Nutzung der Geräte konsequent ignoriert und alles auf die Technik reduziert wird, dann testet Ihr im luftleeren Raum.
        Auf Youtube gibt es viele Demo-Clips und die besten sind immer diejenigen, bei denen der Tester gut spielen kann und damit das Potential der Geräte demonstrieren kann.
        Z.B. eine Geige würde zwar anfänglich auch auf die verarbeiteten Materialien hin untersucht werden, aber danach ginge es um Spielbarkeit, Ansprache, Resonanzen, Klangcharakteristika etc.
        Nach Eurem Credo würde wahrscheinlich erst einmal das Ursprungsland des Holzes, das dortige Klima und die Weise untersucht werden, mit der man dort die Bäume fällt.

        Ich habe mir eben noch mal die „Klangbeispiele“ angehört, schon das erste ist exemplarisch. Welchen Erkenntnisgewinn kann ich daraus ziehen? Die Veranstaltung erinnert mich an alte HiFi-Tage, in denen sich „Hifi-Puristen“ lediglich die Testplatten gegenseitig vorspielten, um die Qualität der eigenen Anlagen zu demonstrieren.

        Bezeichnenderweise gab es keine Antwort auf die Erwähnung der Hysterie um neue Geräte, neue Sounds vs. „altbackene“ Sounds und um die Instanzen, die sie anfeuert.

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @Klaus Joter Ich gehör zwar nicht zum Team, sondern zu den Lesern, würd‘ aber trotzdem gern meinen Senf dazu geben: Es stimmt, dass in den Demos keine obergeilen Melodien stecken, die mich sofort ekstatisch zum Händler tanzen lassen, um ihm dann ein „Shut up and take my money“ in’s Gesicht zu brüllen. Dennoch kann ich wunderbar aus den Demos erkennen, dass der Bass eben tatsächlich furztrocken, aber dennoch nicht porös ist. Auch kann ich erkennen, dass man scheinbar einzigartige Atmos mit ihm zaubern kann und bei den Paraphonic Demos, dass mit ein bisschen tuning auch Chiptune-Klänge und 8 Bit / 16 Bit Heimcomputer-Raves machbar wären. Wo ist also das Problem? Da Du YouTube Demos genannt hast, möchte ich gerne etwas dazu sagen: Ich höre nur noch sehr selten YouTube Demos, weil in diesen sehr sehr oft nur Menschen an den Synthies stehen, die zwar Kohle haben, um sich alles zu kaufen, aber nicht einen blassen Schimmer, was sie da eigentlich tun… oder nur Presets durchsteppen, mit den immer gleichen „Melodien“ die oft nur aus 2 bis 3 Tönen bestehen. Ganz ganz oft, hört man aber (speziell bei Modular Synths) für 10 Minuten nur plöng, plöng, plöng, plöng… Einzig die Synthdemos von JeXus bzw. WC Olo Garb bildeten hier eigentlich immer eine Ausnahme (auch wenn sie teilweise sehr brachial sind).

  12. Profilbild
    xh9o

    Für mich preisklassenunabhängig unschlagbar. Ich hatte Dave Smith Geräte (Prophet, Tetra, Mono), MFB (u.a. Synth 2, Microzwerg), Moog (Sub Phatty) selbst, darüberhinaus ein Modularsystem mit 500 Euro-VCOs und dem ganzen Käse, viele Sachen in Läden probegespielt. Der Pulse kann richtig beschissen und billig klingen, aber er kann auch wahnsinnig edel-analog, kalt wie eis, weich wie warme Butter. Diese Bandbreite war bereits beim Blofeld bemerkenswert, aber gerade in Richtung Wärme geht hier nochmal deutlich mehr.

    Moog-Synths saind dagegen sehr langweilig, selbst der relativ freakige Sub Phatty hatte bei mir nach 3 Tagen kaum noch eine Daseinsberechtigung. Der MFB Microzwerg ist zwar bzgl. Feeling/Kompaktheit cooler und griffiger, allerdings sieht er bei Standards kein Land, der Sound ist nicht durchsetzungsfähig. Modularsysteme… naja, sie sind unhandlich und aufwendig, wenn man eine solche Bandbreite und Qualität erreichen will. Man ist dann mehr mit Technik und kaum mit Musik beschäftigt.

    Alle anderen Synths liegen dann irgendwo dazwischen. Durchaus gut, aber ich krieg hier das Beste von jedem Synth locker gebastelt. Wahnsinn.

    • Profilbild
      TZTH

      @xh9o Lustig, hatte ein fast identischen synth line-up. Alles abgegeben, ohne Reue. Hast du den Pulse2 noch?
      Die massiven Probleme hatte mein Test Pulse2 auch + ein kaputtes VCF Cutoff Poti (yeah!), wie sie Atomicosix beschreibt.

  13. Profilbild
    Atomicosix

    Da man eigentlich immer einen guten Bass gebrauchen kann habe ich den Waldorf Pulse 2 angecheckt. Da ich früher auch einen Pulse hatte, wußte ich was mich erwartete. Leider wurden meine Ansprüche nicht im geringsten erfüllt. Obwohl er nach einer langen Verzögerung auf Markt kam ist das Gerät nach wie vor total unausgereift. Die Werkssounds mußte ich noch mal neu laden, da sie sie teilweise nicht hörbar waren. Das Display war nicht fest im Gehäuse verbaut, der E/A Schalter ist sehr wackelig usw. Wozu wurde eigentlich ein so großes Display verbaut, wenn kaum ewtas auf ihm dargestellt wird. Der Pulse ist wirklich sehr laut! Eigentlich viel zu laut, da selbst der DBX 160 überfordert war.
    Der klingt sehr brachial und kühl, daher ist er für mich nicht sinnvoll zu gebrauchen. Sorry, ich wüßte keinen Grund ihn zu kaufen.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @der-dachdecker Leider wirst Du schon Waldorf selber Fragen müssen. Sie haben seitdem ja auch noch nichtmal eine grafische Darstellung wie beim Blofeld hinbekommen. :-/

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            der-dachdecker

            @Markus Schroeder Hier ist die Antwort von der Waldorf Kundenbetreuung auf meiner Frage zum FX-Board

            Hallo David,

            leider wird es kein FX-Board für den Pulse 2 geben und eine Alternative
            dazu ist nicht geplant.

            Gründe dazu liegen mir nicht vor.

            Kind regards, / Mit freundlichen Grüßen,

            Lukas Schütte

            Waldorf Music GmbH
            WM Support

            support@waldorfmusic.de

            Tja…

  14. Profilbild
    BurtBurtson

    Der Pulse 2 ist für mich einer der unterschätzteste Synthesizer der Analog-Renaissance. Für Waldorf war es wohl der persönliche „Der Pate“ Teil 3.

    Es wurde sehr vieles bei diesem Gerät falsch gemacht, angefangen damit natürlich den Veröffentlichungszeitpunkt ganze vier Jahre lang immer weiter nach hinten zu schieben, bis auch der letzte eingefleischt Pulse-Fan genervt war und die Erwartungen schließlich so hoch geschraubt waren, das sie nicht erfüllbar waren. Schließlich wurde er fast heimlich fertig gestellt und veröffentlicht, kaum bemerkt in der Synthesizer-Welt. Das angekündigte Effekt-Board wurde gestrichen und nie wieder erwähnt und auch die Presets wirken sehr halbherzig und schöpfen das Gerät bei weitem nicht aus.

  15. Profilbild
    BurtBurtson

    Auf der Superbooth war am Waldorf-Stand schließlich alles von Rocket bis Kyra zu finden was im Verkauf ist, das macht ja auch Sinn auf einer Messe, was aber fehlte war sehr Auffällig: Der Pulse 2.
    Das wirkt auf mich sehr stark nach einem ungeliebten Kind, das sehr viel Hoffnung geschürt hatte und schließlich zum Entwicklungs-Desaster wurde das man einfach nur fertig haben wollte um sich damit nie wieder damit befassen zu müssen.

    So steht er nun da der Pulse 2, 250 schlechte Presets, unausgefeilte Software, völlig unnachvollziehbare Gewichtungen der Informationen die auf dem Display erscheinen und seit Jahren keine Updates oder überhaupt nur Erwähnungen seitens Waldorf.

  16. Profilbild
    axel

    also tw. sind hier sehr absurde comments zu lesen! da wird über das display geheult o. dass er „zu laut“ sei, kein fx board habe, die presets schlecht seien.
    das ist – mit verlaub – bullshit. sind das allen ernstes kriterien?!
    fangen wir beim letzten an: seit wann sind hier alle preset-fans? ich persönl. nicht, finde aber bei einer anzahl von über 400 (!) presets sind auch bessere dabei. zumindest keines, was zum dislike führen würde.
    „zu laut“ ist völliger quatsch. äußere ich mich gar nicht weiter dazu.
    kein fx: ok, ist sicher ein geschätzter bonus. bei der brachialität des pulse müsste da aber ordentlich was rein. ob es das gebracht hätte? ich höre im geiste schon die nörgelei über das ungenügende fx board… da bastel ich mir persönlich eh was eigenes mit outboard, um dem pulse gerecht zu werden.
    display: WAS konkret stört? die übergroße soundbank? das ist aber das einzige. im untermenu – und das ist doch das entscheidende – ist alles völlig normal u. ausreichend.
    so, und nun nochmal: absolutes plädoyer für den pulse 2. die fatness des pulse ist wirklich außerordentlich bis krass. desweiteren bietet die modulationsmatrix exzellente verknüpfungen, für einen synth dieser preisklasse. daher ein top gerät, meiner meinung nach!

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