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Offizielles Statement: Entlassungen bei Moog

Gerüchte um Entlassungen: Moog Statement

28. September 2023

Im Juni 2023 wurde der traditionsreiche Synthesizer-Hersteller Moog Music von InMusic übernommen. Unter den dem Dach von InMusic befinden sich solche Marken wie z. B. Akai, Alesis, Denon, M-Audio, Numark, Rane und Stanton. AMAZONA.de berichtete von der Übernahme von InMusic durch Moog.

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Ab dem 22.09.2023 wurde über Facebook verbreitet, dass angeblich ein Großteil der Belegschaft von Moog entlassen worden seien. Der Firmensitz von Moog in Asheville solle geschlossen werden. Außerdem möchte InMusic die gesamte Produktion von Moog nach China verlagern. Diese Nachricht wurde im Internet heiß diskutiert und es wurde unglaublich viel spekuliert. Doch was sagt Moog oder InMusic dazu?

Heute veröffentlichte Moog Music ein offizielles Statement auf seiner Facebook-Seite, in dem  man sich zu den aktuellen Diskussionen äußert. Moog bestätigt die Entlassungen von Mitarbeitern aus der Produktion, ohne aber genaue Anzahl zu nennen. Moog Music erklärte, dass ihnen dieser Schritt nicht leicht gefallen ist und dass diese Mitarbeiter Abfindungen und andere Leistungen erhalten werden (compensation and benefits).

Moog Firmensitz in Asheville

Weiterhin führt man aus, dass Asheville weiterhin Hauptsitz von Moog bleiben wird und dort weiterhin Instrumente entworfen, entwickelt, gewartet und hergestellt werden. Moog betont, dass sie schon in der Vergangenheit mit Partnern zusammengearbeitet haben. Neue Partner werden hinzukommen, die im Sinne von Moog arbeiten werden. Es ist anzunehmen, dass Moog auf schon bestehende Strukturen von InMusic zurückgreifen wird. Moog Music führt aus, dass diese Umstrukturierungen notwendig sind, um bei der Herstellung von elektronischen Musikinstrumenten in den USA wettbewerbsfähig bleiben zu können.

Am Ende zeigen sie Verständnis dafür, dass viele Menschen sich Sorgen um die Zukunft von Moog machen und bitten darum, gegenüber den Veränderungen aufgeschlossen zu bleiben. Sie deuten außerdem an, dass an neuen Instrumenten gearbeitet wird.

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Dieses Statement räumt mit vielen Gerüchten und Spekulationen auf, die in den letzten Tagen so kontrovers diskutiert wurden. Dass es zu Veränderungen nach der Übernahme kommt, war nicht ausgeschlossen. Diese Veränderungen sind aber auch nicht so radikal, wie zuletzt vermutet wurde. Natürlich sind Entlassungen immer traurig und es ist zu hoffen, dass mit den betroffenen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen tatsächlich so fair umgegangen wird, wie Moog es darstellt. Das die ehemaligen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen trotz dieser Maßnahmen nicht glücklich mit den Entlassungen sein dürften, ist klar.

Die Zusammenarbeit mit externen Partner gibt es schon lange bei Moog. Nicht alle Teile eines Moog Synthesizers werden in den USA hergestellt. Dass Moog bestehende Strukturen von InMusic nutzen werden, ist bei dieser Übernahme ein selbstverständlicher Prozess.

Wir werden sehen, was für Instrumente unter der Führung von InMusic entstehen werden und ob diese die Erwartungen an Moog erfüllen werden. Moog ist eine der bekanntesten Synthesizer Marken der Welt und InMusic muss nun zeigen, wie sie diese Marke entwickeln wollen.

Was haltet ihr von diesem Statement, liebe Leser und Leserinnen? Könnt ihr die Schritte von Moog Music und InMusic nachvollziehen?

Moog Statement auf Facebook

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Forum
  1. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Das es neue Instrumente geben wird ist schon mal toll! Aber die Zeiten für Mitarbeiter sind straff und kurzlebig, so leider auch bei Moog. Man könnte jetzt politisch ausfahren, aber lassen wir das mal. Ungünstige Zeiten für Arbeitnehmer und sicherlich auch AG’s.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Filterpad Der Jim hatte 2018 über die Pläne der Trump Administration berichtet Strafzölle einzuführen. Das wurde auch so durchgezogen. Ziel sollte es sein mehr Produktion in den USA zu generieren. Link am Ende. Das Vorhaben kann man als gescheitert betrachten. InMusic ist nicht der erste und letzte Hersteller dessen Produktion nun hybrid in Fernost gefahren wird. Moog hat für Preisanpassungen keinen Spielraum mehr. Der Spielraum ging in den letzten Jahren drauf. Sprich die Reserven sind weg. Mit selbigen hat Moog die Margenverluste abgepuffert. Und erst als es nicht mehr anders ging, die VK Preise erhöht. Man muss das pragmatisch sehen, so schade der Verlust der Arbeitsplätze auch ist, es geht in Asheville weiter.

      https://tinyurl.com/2dlk72l6

      • Profilbild
        Anjin Sun

        @TobyB Danke für den Insider, lass es mich verstehen.
        Moog hat also in Drittstaaten Bauteile produzieren lassen, die dann in der Moog Fabrik in Asheville zusammengesetzt wurden, folgend den „Made in USA“ Stempel bekamen.
        Trump hat Einfuhrzölle eingeführt, die Biden nicht rückgängig macht, welche wiederrum Moog fortlaufend nicht bezahlen kann.
        Nun soll folgend nicht nur die Baugruppen-, sondern die ganze Produktion, bis auf die Entwicklung, in Drittstaaten ausgelagert werden. Also die Arbeiter der Produktion, die die Baugruppen zusammengesetzt haben, die noch vor kurzem protestiert haben das Moog nicht genug für den Lebensunterhalt bezahlt, werden nun alle entlassen? So verstehe ich das …

        • Profilbild
          TobyB RED

          @Anjin Sun , im Großen und Ganzen richtig verstanden. Es werden nicht alle Produktionslinien in Asheville stillgelegt. Die Hochpreis und Flagschiff Modelle werden weiterhin dort produziert.

          Es ist halt schlicht der Punkt, dass du bei niedrigpreisigen Produkten relativ wenig Spielraum hast. Die Zölle verschlechtern nun die Ausgangssituation für Moog. Hinzukommt die Dollarschwäche. Betriebswirtschaftlich macht das Sinn. Das heisst nicht das es schön ist. Mein Gewerkschaftsherz blutet schon. Der Punkt ist allerdings, ich zitiere Marc Uwe Kling „…Und wenn ich einst im Bette sterbe, Wettbewerbe, Wettbewerbe…“

    • Profilbild
      Wursthaut

      @Sven Blau Das denk ich mir bei solchen News auch immer. Schade ist es trotzdem. Hoffentlich bringen sie noch ein paar neue Produkte raus, bevor sie Pleite gehen, dass Uli noch was zu kopieren hat. Am Ende wird es noch langweilig für die B-Boys….

  2. Profilbild
    Atarikid AHU

    Das ist eine traurige Entwicklung, aber die Zeiten haben sich geändert. Es ist heutzutage bestimmt nicht mehr einfach konkurrenzfähig zu bleiben. Das Konsumverhalten hat sich auch geändert. Damals waren die meisten Instrumente hochpreisig, heute ist das anders. Diese Entwicklung geht natürlich auch an Moog nicht vorbei. Mir tut’s leid für die Beschäftigten die ihren Job verlieren…

  3. Profilbild
    Flowwater AHU

    > […] Moog bestätigt die Entlassungen von Mitarbeitern aus der Produktion. […]

    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann war Moog stolz darauf, dass sie ihre Produkte »Made in USA« herstellen. Wenn Mitarbeiter aus der »Produktion« – nicht »Entwicklung«! – entlassen werden, fahren sie also die Herstellung der Geräte herunter. In einer wie auch immer gearteten Art und Weise. Moog wird also Baugruppen woanders fertigen lassen. Die lagern die Produktion sicherlich nicht nach China aus. Aber an dem Gerücht scheint zumindest etwas dran zu sein.

    Ansonsten: Scheiße (sorry, muss aber auch mal so deutlich gesagt werden)! Moog war zwar nie »meine« Firma … und ich freue mich auf etwaige neue Geräte … aber trotzdem: Scheiße (nochmal sorry)! 😢

    • Profilbild
      Tom Aka SYNTH ANATOMY RED

      @Flowwater Von den Komponenten her wie PCBs usw. ist alles aus China bereits gekommen. Die Entmontage, das Kalibrieren und in die Verpackung tun, haben die Mitarbeiter in Asheville gemacht. Die High-End Produkte wie der Moog Modular wurde noch in Asheville gelötet.

    • Profilbild
      Rob.D.N.

      @Flowwater Lies meinen Kommentar unten. Der Untergang von Moog war mit Ansage. In meinen Augen wurden Arbeitsplätze gerettet. Und ganz nebenbei, es gab nach dem Tod von Bob Moog bereits eine Übernahme – und zwar durch einen Finanzier der nicht den blassesten Schimmer von Synthesizern hatte. Da ist viel Mist gebaut worden (wer erinnert sich an die Moog-E-Gitarre) – und auch dort gab es üble Sachen mit Partnern, Vertrieben und Mitarbeitern. Also: Moog war schon seit dem Tod von Bob nicht mehr Moog.

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        @Rob.D.N. Nicht dass wir uns falsch verstehen: Ich sehe das wie Du … WENN es denn so ist, dass InMusic ein Interesse an Moog hat und da nicht nur irgend welche wirren Manager-Idioten am Machen sind, die einen Dollar für 50 Cent riechen (Du hast das in Deinem Posting unten mit der Idee der »Gitarre« bei der damaligen Übernehme wundervoll analysiert).

        Mein »Scheiße« bezieht sich eher darauf, dass zum einen Mitarbeiter überhaupt entlassen werden mussten und andererseits bei solchen Umstrukturierungen nicht immer klar ist, ob es dann auch weiter geht. Das bringt halt immer so eine massive Unsicherheit ins Spiel. Wie gesagt: Ich freue mich auf neue Produkte. Und ich drücke die Daumen, dass alles gut wird.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ganz ehrlich, dann kann man sich ab jetzt auch einen Behringer kaufen. Solange diese Vorteile und Preise nicht an den Kunden weiter gegeben werden siehe ich keine Gründe wegen der Marke mehr Geld auszugeben. Musste ich ohnehin schon tun, nachdem der Minimoog anstatt 3700€ dann 10000€ gekostet hat. Also super, mal sehen ob die den alten Preis wieder hinkriegen. Habt keine Angst vor China, habt mehr Angst vor unseren weiblichen Politikern die Chinas Oberhaupt beleidigen. Momentan läuft es doch super für alle. Moog hätte übrigens auch nach Japan kommen können, dann wäre das Bild von moog eher gestärkt worden. Aber fürs Image wars nix.

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        @Aljen So aus dem Hinterkopf: Gab es nicht mal vor dem aktuellen »ReIssue MiniMoog« schon einmal eine limitierte Auflage, die dann tatsächlich EUR 10.000 gekostet hat? Ich meine mich an so etwas erinnern zu können, weil ich irgendwann den Gedankengang hatte »Ach, jetzt gibt es NOCH ein ReIssue«.

        • Profilbild
          Aljen AHU

          @Flowwater Das hatte ich nicht so auf dem Radar. Selbst wenn es so gewesen sein soll: eine Sonderedition als Preismaßstab hinzustellen hat etwas, sag ich mal so wohlwollend, stark Polemisches.

          Die aktuelle Neuauflage des Mini liegt ja bei 6000 und ein paar Zerquetschten – so wie die vorherige Auflage, wird auch diese wohl rasch ausverkauft sein. Was schlicht bedeutet, dass die Preise angemessen sind, denn ansonsten würden die Teile das Blei in den Regalen spielen.

          Warum also nicht umgekehrt den Schuh draus machen: Gerade Moog hat in den letzten Jahren wirklich klasse Synths in Preisregionen rausgebracht, die zuvor – bei Moog – kaum denkbar waren. So kann ich gleich drei echte Moogs in meinem Amateurstudio genießen, ohne meine Ehe ruiniert und Haus+Hof versetzt zu haben. 😂

  5. Profilbild
    Aljen AHU

    Gute Nachrichten – vielleicht kann dann Moog endlich liefern, ich meine so hochentwickelte Produkte wie den Knob Upgrade Kit. Das Warten hätte ein Ende. SCNR

    • Profilbild
      Aljen AHU

      @Aljen P. S. Zudem noch ein weiterer Beweis, dass sowas wie VeB doch nicht funktionieren kann. Noch nicht mal in den USA. Angeblich gehörte der Laden ja den Mitarbeitern, stand auch auf jeder Verpackung so. Und was jetzt, haben sich die Eigner selbst entlassen?

      So oder so, Moog war durch geglücktes Marketing schon immer nur selten gesegnet.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Aljen ✌️PEACE kostet natürlich 5999€, das ist mir immer noch zu viel. Mein Boog kostet…… Ach das weiß jetzt doch jeder 🤤🤣🤣

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        Flowwater AHU

        @Aljen > […] Angeblich gehörte der Laden ja den Mitarbeitern, stand auch auf jeder Verpackung so. Und was jetzt, haben sich die Eigner selbst entlassen? […]

        Das ist auch ein höchst interessanter Gedankengang. Das ist dann die so hoch gelobte Firmenkultur (neudeutsch: CI), in der sich alle lieb haben und zu einer »Familie« gehören. Bis dann der CEO wechselt, die CI wechselt und sich alles eher als Sekten- und Gehirnwäsche-Augenwischerei heraus stellt (hab‘ ich selber schon erlebt).

        Ich will nicht behaupten, dass es bei Moog auch so läuft … aber wenn den Mitarbeitern die Firma gehört … äh … wie soll das dann gehen?

        • Profilbild
          amyristom AHU

          @Flowwater Naja das Ding ist, dass Moog Music nur zu 49% der Anteile den Mitarbeitern gehörte. Sie hatten also somit zu keinem Zeitpunkt ein Stimm- oder Vetorecht über Entscheidungen der Geschäftsleitung und auch keine eigene Entscheidungsgewalt ob und wie ihr Anteilseigentum weitergehen würde. Kurzgesagt wurden sie – ob sie wollten oder nicht – beim Verkauf an InMusic einfach ausbezahlt. Soviel also zu „Employee owned“ – das war mehr schön klingendes Marketing nach außen als wirklich für die Mitarbeiter sinnvoll umgesetzte Realität.

          • Profilbild
            Aljen AHU

            @amyristom Gut, dann war die Aussage „…is an employee-owned company“ schlicht gelogen. Allerhöchstens „partially owned“, am wohlwollendsten „co-owned“ wäre korrekt gewesen. Wenn mir ein Haus nicht einmal zur Hälfte gehört, bin ich nicht dessen Eigentümer, sondern Miteigentümer.

            Ich wahr wohl kaum der Einzige, der diese Image-Aussage für interessant und geradezu sympathisch befand, was die Kaufentscheidung sicherlich mit beeinflusst hatte.

            Im Endeffekt stellt sich das Ganze als unlautere Werbung heraus. Schade.

  6. Profilbild
    Rob.D.N.

    Vollkommen nachvollziehbar. Moog ist nicht ohne Grund bereits einmal insolvent gegangen. Und sieht man sich die Entwicklung der letzten Jahre mal genauer an, hätte Moog sicher das selbe Schicksal ein weiteres Mal ereilt. Die Moog-Produkte wurden exorbitant teurer, die Marktpreise aber sanken im Gegenzug. Im Prinzip hat InMusic Moog gerettet – so sollte man das mal betrachten. Das bei einer Übernahme Personal entlassen wird um bereits vorhandene Ressourcen besser zu nutzen, ist doch keine Erfindung der Gegenwart.
    Bei Moog wurden Arbeitsplätze gerettet! Thats the Point.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Rob.D.N. Da haben Moog und Gibson was gemeinsam.

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    monophone analoge synthesizer kann man heute an jeder ecke für 2 oder 300 € kaufen, was Moog da veranstaltet ist wenig zeitgemäß.
    plugins für 300€, minimoogs für 4.500€, Moog one für 11.000€.

    wieviel will man davon verkaufen?!?
    die leben in einer Traumwelt.

    • Profilbild
      Aljen AHU

      Also, die Geräte werden tatsächlich und real verkauft. Zu diesen Preisen. Sprich, die ausgerufenen Preise sind realistisch.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Aljen also die entlassen tatsächlich und real gerade die hälfte des personals, weil der laden so gut läuft und sie sich vor kaufwilligen kunden nicht retten können. Mit den unrealistischen preisen hat daß wohl nix zu tun, oder wie? ;) 🤦🏻‍♂️

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    moog war ja auch in dem „MPE Club“.
    bis heute haben sie es nicht fertiggebracht mpe hardware auf den markt zu werfen.
    stattdessen hat man lieber model 55 und ähnliche prestige objekte gemacht die niemand kauft.
    Kein Wunder daß die den Bach runter gegangen sind.
    🤦🏻‍♂️

  9. Profilbild
    BÄM

    Vielleicht gibt es dann bald Behringerklone von Moog. Also, ich meine Klone, die Moog von Behringerklonen von Moog herausbringt. Oder so… 😎

  10. Profilbild
    Codeman1965 AHU

    War ja alles abzusehen, nachdem sie sich an InMusic verkauft haben…

    Was haben die bei Moog sich gedacht? Daß es unendlich viele Leute gibt, die für immer das gleiche Teil immer wieder/immer mehr Geld hinlegen? Und daß InMusic aus lauter Menschlichkeit Tür und Tor zu riesigem Reichtum öffnet?
    Andere Firmen verkaufen ja inzwischen auch nur noch alten Wein in neuen Schläuchen, aber die halten es jedenfalls für die Masse bezahlbar.

    Parallel-Universum…? 🤔

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Codeman1965 Alter Wein in neuen Schläuchen da Fällt mir Roland ein, nix neues im Westen, da folgt die Simulation nach der Simulation in VST gebündelt aus der vorbeifliegenden Wolke und in die aktuelle Hardware gestreamt, die immer mehr Masse, 1 Million Sounds aus der Cloud und das reicht noch nicht. 🤟Wer will das noch ausschöpfen? Moog ist wie Gibson, immer das gleiche und nur noch teurer und schneller und höher also die Inflation kann da nicht mithalten 🤣🤣🤣

      • Profilbild
        Codeman1965 AHU

        Roland, klar, aber auch z.B. Yamaha, Korg u.A. treten ziemlich auf der Stelle. Aber Roland ist beim Aufguss jedenfalls so kreativ, die Sachen in Soft- und Hardware sowie in allen möglichen Preisklassen anzubieten. Da findet sich immer eine Zielgruppe…

        Moogs Alleinstellungsmerkmal ist ja nur noch, daß die asiatischen Teile in Amerika zusammengebaut werden/wurden. Was unterscheidet sie z.B. von Behringer? Nostalgie? Die Magie alter Zeiten? Das gewisse Etwas? Dafür ist doch kaum Jemand gewillt, zwei bis vier Nettolöhne hinzulegen. Und die paar, die es können und auch tun, halten den Laden nicht am Laufen.
        Man stelle sich vor, VW baut den Golf MK I im Original bis heute und verlangt dafür dann ein Jahreseinkommen. Müsste man Wirtschaftsweiser sein, um vorauszusagen, wie das ausginge…?

        Moog-Nachbauten gibt es inzwischen an jeder Ecke, einige davon sind sehr gut und nahe dran. Die Leute, denen das letzte Quäntchen viel Geld wert ist, werden die Firma nicht am Leben erhalten…

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @Codeman1965 Genau so ist das! Sehr gut erklärt. Deshalb habe ich auch keine neuen Keys mehr gekauft, weil ich die alten interessanter und deren individuellen charaktere besser finde. Die meisten VST Nachbauten klingen doch ganz anders. Das einzige was die neuen Keyboards können ist viele Schrauber dran und unglaublich viele unendlich viele Sounds, und Funktionen die die Kiste alleine dudeln lassen können ohne sich anzustrengen, das brauche ich z. B. Wirklich nicht, ich komponiere alles selbst und stricke alles mit der Hand zusammen. Aber das ist jetzt auch meine ganz persönliche Arbeitsweise. 😉

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @Codeman1965 „das letzte Quäntchen“

          (kann man heute sehr schön mit nem gate declicker machen –
          gate öffnet und schließt erst beim nächsten Nulldurchgang der Wellenform.)

          bei Moog gibts sowas nicht. ;)

  11. Profilbild
    Atomicosix

    Eigentlich war diese Entwicklung von Moog absehbar, daher wundert es mich nicht das sie von einer großen Firma aufgekauft wurden. Die will vor allem den Markennamen und das Wissen & die Patente. Die Mitarbeiter und der Wille von Bob Moog interessieren da überhaupt nicht mehr.

    Was die Produktentwicklung von Moog angeht kann ich diese nicht wirklich nachvollziehen.
    Warum haben sie die Produktion und die Weiterentwicklung vom Minimoog Voyager aufgegeben, das war ein wirklich solides, zeitloses Produkt. Die vielen Sub & Phatty Produkte konnten da absolut nicht mithalten was Sound und Qualität betrifft. Der Moog One ist wohl ein zweites Memorymoog Disaster.
    Hoffentlich werden die Moog Softwareprodukte weiterhin Supportet. Good voyage Moog🚀

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @Atomicosix > […] Warum haben sie die Produktion und die Weiterentwicklung vom Minimoog Voyager aufgegeben, das war ein wirklich solides, zeitloses Produkt. […]

      DAS habe ich auch nie begriffen. Schönes Gerät mit einigermaßen zeitgemäßen Neuerungen (im Vergleich zum Original »MiniMoog«), klingt auch saugut – so gut, dass ich selber eine Weile auf einen »Voyager RME« am Gebrauchtmarkt geschielt habe – aber nein, sie wollen nicht. Tja. 🤔

    • Profilbild
      amyristom AHU

      @Atomicosix Wenn man sich das Produkt-Lineup der letzten wenigen Jahre so anschaut, dann kann man sich des Eindruckes eh nicht erwehren, dass Moog bei der Produkt-Neuentwicklung ein massives Problem hat (offenbar haben entscheidende Entwickler das Unternehmen verlassen?). Das letzte wirklich neue große Produkt waren doch Grandmother und Matriarch, seitdem kam eigentlich (außer Kleinkram) nichts nennenswertes mehr. Kein Nachfolger der Phatty-Leadsynthie-Serie (ein Sub37 mit z.B. Wavetable-VCO) z.B. Auch der Moog One wurde zum einen nicht weiter/fertig entwickelt und ist zum anderen zwar ein Feature-Monster, aber halt auch dadurch ein „großes teures Biest“. Was im Lineup fehlt sind einfachere Mid-Range Poly-Analoge wie sie z.B. Sequential mit deren REV2 / Prophet6 / OB-6 Linie anbietet. Bei Moog ist hier ein gähnendes Loch im Sortiment.
      Generell merkt man, dass die Innovationskraft, die noch von Taurus3, Phattys bis hin zum Moog One im Unternehmen war, seit einiger Zeit weg zu sein scheint und nur noch vom Ist-Bestand gelebt wurde ohne diesen wirklich pflegen und weiterentwickeln zu können.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Atomicosix was für patente soll moog den haben, die irgendetwas wert sind???
      die sind lange abgelaufen
      moog kocht auch nur mit Wasser ;)

  12. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ob Behringer daran eine Mitschuld hat? 😂 Natürlich in erster Linie Moog, als die in Zeiten von günstig verfügbaren Elektronikteilen hohe Preise bei null Innovation verlangt haben, garniert mit miesen Promo-Videos mit Kaktus. Natürlich ging immer alles an die Mitarbeiter und in die Foundation. Haben die 49% der Mitarbeiter/Anteilshaber auch was vom inMusic Kuchen abbekommen oder wurden sie von den anderen 51% überstimmt/abgezockt? War bestimmt ein würdiges Ende für einige. Mal schauen wer seinen Mund trotz Maulkorb aufmacht und in Foren was rauslässt.

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      Markus Galla RED

      Hat der Supermarkt den Laden von Tante Emma auf dem Gewissen? Wohl eher nicht. Die Zeit und die Gesellschaft haben sich verändert und dem kleinen Laden die Grundlage entzogen. Der Supermarkt war gesellschaftlich notwendig und deshalb hat er sich durchgesetzt. Auch lange Öffnungszeiten waren gesellschaftlich notwendig. In den USA gab es diese schon Jahrzehnte vorher, weil dort das Berufsleben schon viel früher anders organisiert war. Moog hat sich seit 50 Jahren nicht groß verändert und war wie der letzte verbleibende Tante Emma Laden, der nicht aufgeben wollte, aber auch nichts verändern. Auch Aldi ist aus einem Tante Emma Laden hervorgegangen, genauso wie Behringer, Roland, Yamaha und eigentlich alle anderen. Nur bei Moog wollte man unbedingt so bleiben wie vor über 50 Jahren. Fender und Gibson haben das auch versucht, war nicht so erfolgreich. Mehrere Verkäufe und schließlich doch die Wandlung zum Supermarkt mit mehr günstigen Produkten der Eigenmarke als teuren. Wenn Moog das jetzt mit inMusic nicht hinbekommt, wird der Name bald zurecht auf den Geräten eines anderen Herstellers stehen.

  13. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    die Moog Foundation ist mir mega suspect.
    wenn das ein non profit unternehmen sein soll welches von spenden lebt und Jugendförderung macht …
    die machen so miese Pressearbeit – das ist keine Pressearbeit von Jugendförderung oder so, das ist Werbung für moog pur.

    ich hab bezahlt für non profit unternehmen gearbeitet, so läuft das nicht.
    wenn da der chef vor der presse gestanden hätte ohne mit einem einzigen wort zu erwähnen was man eigentlich tut wäre er am nächsten tag rausgeflogen. 🤷🏻‍♂️

  14. Profilbild
    Markus Galla RED

    Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit. Man hat zu lange eine kleine Klientel bedient. Die Mehrheit der Musiker kann kaum von den Gagen und Honoraren überleben. Das gilt umso mehr nach der Pandemie und mit der aktuellen Ukraine-Situation. Ganze Studios werden derzeit zerrupft und ehemals teuer gekaufte Geräte fluten den Gebrauchtmarkt. Wer hat da Geld für 6000 oder 10.000€ Synths? Vielleicht der nebenbei musizierende Zahnarzt oder Jurist. Alles, was nicht unmittelbar Geld abwirft, wird gerade veräußert. Es hat sich zudem auch längst herumgesprochen, dass selbst bekannte und erfolgreiche Musiker keine Markenfetischisten mehr sind und eher das Plugin laden als die analoge Kiste aufzuwärmen, deren Sound am Ende doch aus Nullen und Einsen besteht und durch Plugins geschoben wird. Und dann mag man Argumente hören, dass ein Moog die Kreativität beflügelt…..davon kommt in den Charts aber nichts an. Hört man da einem Moog, dann weil es der Sound ist, der seit 50 Jahren genutzt wird. So ein Minimoog ist wie eine Fender Strat. Er wird genutzt, wenn man einem bestimmten Sound will. Doch wie es auch zur Original-Strat zahlreiche Alternativen gibt, die das genauso gut können, gibt es sie auch zu Moog Synthesizern. Und das deutlich günstiger. Ich habe jedenfalls noch nie gehört, dass Leute beim Radiohören gesagt haben: Hör dir mal diesen Minimoog an, was ein Sound.

  15. Profilbild
    Phoenix

    Moog war schon immer mit einem Hauch Nostagie behaftet. Zugegeben – die Instrumente sind optisch schick und machen auch klanglich was her. Nur Inovation habe ich hier nie groß gefunden. Die Produkt-Palette ist dann auch dementsprechend recht einseitig: Eine Vielzahl von Monosynths. Entweder opulent und teuer (Matriarch, SUB37…) oder klein und spartanisch, aber dann so, als ob man das Gefühl hat für viel Geld ein Gadget zu bekommen. Dort schwenken dann doch viele zu den billigeren Behringer Klone.

    Daneben steht dann noch einsam, überteuert und verlassen der Moog One.

    Ich verstehe nicht, warum Moog nicht mehrere Polysynth Modelle herausbrachte ( 4 Voice, 6 Voice, 8 Voice) – vielleicht auch als „günstigere“ zweite Linie zwischen 600 – 1500 Euro, die man dann im Ausland produziert. Man hätte so vielleicht viele neue junge Musiker für die Marke gewinnen können, die dann vielleicht später auf die exklusiveren Produkte überspringen.

    Das wird nun InMusik in die Hand nehmen. Ob die Qualität auf der Strecke bleibt – warten wirs ab. Möglicherweise findet gerade eine Zesur statt und in Ein- Zwei Jahrzehnten kann sich jeder glücklich schätzen, der noch einen Moog „aus der alten Zeit“ sein eigen nennt.

  16. Profilbild
    moinho AHU

    „Abfindung und andere Leistungen“ wäre „severance package“. C&B ist einfach Gehalt+die enthaltenen nichtmonetären Leistungen gemäß Vertrag.
    Also: man hat denen ordentlich gekündigt und sie mit sofortiger Wirkung freigestellt.

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