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Umfangreicher Testbericht zum Medeli AKX10 Keyboard

9. Januar 2022

Testbericht „Medeli AKX10“ by Musiker Lanze

Fast 2 Jahre war es angekündigt, das neue Medeli AKX10 und nun endlich, nach fast 2 Jahren, isses auch am Markt
verfügbar. Für mich war das natürlich ein Grund es anzutesten und zu schauen…was kann es und isses immer
noch so eine „Möhre“ wie die letzten Keys von Medeli?
Na dann…da will der Lanze mal los legen.
Und wie immer…ich erhebe mit meinem Test keinen Anspruch auf Vollständigkeit und eventuell kann es hie und da
auch mal vorkommen, dass ich etwas vergessen habe oder nicht ganz richtig sehe. Von daher…wer dahingehend
etwas entdeckt darf mich gerne berichtigen. Nun aber….

Die wesentlichen technischen Details:
 61 anschlagsdynamische Tasten
 256-stimmige Polyphonie
 7 Zoll Touch Display
 1100 + 256 GM“ + 512 User Klangfarben
 280 + 512 User Rhythmen
 Interner Vocalist
 Music Library 90 Songs intern
 Aufnahmefunktion
 Metronom
 Transposer
 Mikrofonanschluss 6,3 mm Klinke
 USB-Audi & MIDI
 Kopfhöreranschluss
 2 x 6,3mm Klinke output
 2 x 6,3mm Mono input
 Pedalanschluss ( Sustain/Volume)
 Audio Playback: MP3, WAV, AAC, Vocal Remover, Audio tempo, Audio Transpose
 Audio Recorder: MP3, WAV (44,1 Khz / 16Bit)
 Pitchbend & Modulation per Joystick
 Bluetooth Audio
 Bluetooth MIDI
 USB to host
 USB to device
 Maße 1007 x 392 x 130 mm
 Gewicht 9,4 kg
 Lautsprecher 2 x 15 Watt + 2 x 25 W

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Weitere Infos gibt’s direkt bei Medeli auf der Webseite hier

https://medeli.eu/products/keyboards/akx10/digital-workstation.html

Schick schaut es auf jeden Fall schon mal aus und es erinnert mich stark an die SX Serie von Yamaha. Und mit ca.
9kg Gewicht kann man sich die Kiste beim Transport auch bequem unter den Arm klemmen.

OK….dann schalten wir mal ein und…man höre und stauen…innerhalb von 9 Sekunden ist die Kiste startklar.

Da wird Medeli sicher, wie auch bei den Features, vieles „abgekupftert“ haben vermute ich schon mal im Vorfeld.
Schauen wir mal was so an Ähnlichkeiten z.Bsp. zum SX700 vorhanden sind.
Links vom Display Alles in Sachen Sound-Auswahl, Right1/2/3/Left (hört hört…Medeli bietet hier sogar 3 Sounds für Rechts an !!!), Phrase Pads etc.

Rechts vom Display alles in Sachen Style Select, Song Select, die Knobs, Globale Einstellungen etc. und natürlich das Dial Rad für schnelle Werteänderungen..

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Nicht zu vergessen…ganz links unten…der Joystick. Der hat sogar ein kleines Gimmick indem ganz oben auf dem Kopf eine weiße LED leuchte. Wahrscheinlich, damit man den auch im Dunkel auf der Bühne schnell und zielsicher erreicht.
Gleich unter dem Joystick am Gehäuse auch der Kopfhörer-Anschluss was auch gut so is. Denn leider gibt’s immer noch Keys die den KH Anschluss auf der Rückseite haben was dann ab und an doch etwas nörvt.

Und in der Mitte…klar…das große 7zoll Touch Display und darunter die Performance Taster (bei Yamaha nennt sich das Registrierungen), wobei hier die zusätzlich auch noch über den Q.S. Taster (Quick Settings…bei Yamaha sind das die OTS) Voreinstellungen für die Styles in Sachen Sounds etc. aufgerufen werden können. Dazu später etwas mehr.

Und hinten…wie sollte es anders sein, die Anschlüsse für Midi, Audio, Pedale und klar…der Ein-Aus Schalter der hier als Soft-Knob (im Bild nicht zu sehen) daher kommt. etc.

Auf jeden Fall kann man Medeli hier schon mal ein tolles Outfit bescheinigen. Die Taster sind, wie auch beim SX von Yamaha, relativ gleich angeordnet und auch eben beim Live Spielen gut zu erreichen.
Alle Taster kommen als Gummi Taster und fühlen sich beim Betätigen erst mal auch gut an. Sehr gut hier ist, dass alle wichtigen Taster eine Hintergrund-LED haben die, je nach Funktion bzw. ob aktiv oder nicht, auch mehrfarbig leuchten. Die 3 Knobs oben links und auch der Master Regler sind aus Metall und die Regler sind auch gut griffig da seitlich angeraut.

Nicht zu vergessen…das Lautsprechersystem. 2 x 15 Watt + 2 x 25 W machen ordentlich Betrieb und der Sound des Keys is dahingehend entsprechend gut und kommt auch recht druckvoll rüber.

Die Tastatur des Medeli AKX10

Hier muss ich schon mal echt ein großes Lob vergeben. Die 61er Tastatur is wirklich sehr gut für diese Preisklasse und natürlich Anschlagdynamisch. Irrtümlicherweise geben viele Verkäufer die Tastatur auch mit Aftertouch an. Dem ist aber nicht so und das hätte mich auch arg gewundert.
Nix mehr mit den bisher von Medeli gewohnten Billig Tastaturen die klappern und sich einfach sch….lecht anfühlen.
Klappern beim Spielen is hier nicht, was sicher unter anderem daran liegt, dass Medeli hier reichlich Filz unter den Tasten hat Klar…ein paar Geräusch macht natürlich auch die Tastatur, aber das is bei allen Keys so. Auf jeden Fall ist für mich die Tastatur sehr gut spielbar, zumal…in der Preisklasse ungewöhnlich.

Das 7zoll Touch Display

Das Touch Display reagiert sehr gut auf Berührung, da gibt’s echt nix zu meckern. Alle wichtigen Parameter werden groß genug dargestellt und zusätzlich sogar als Bilder der jeweiligen Instrumente für Right1/2/3/Left.
Auch alle anderen wichtigen Parameter wie Transpose, Tempo, gewählter Style oder Song etc. sind mit dargestellt und auch direkt über das Display erreichbar wenn Änderungen daran vorgenommen werden sollen.
Unten im Display dann ebenfalls noch einige Parameter die auch direkt übers Display geändert werden können.
Und hier kommt gleich etwas besonderes was ich so bisher bei keinem anderen Hersteller finde. Man kann die farbige Darstellung des Displays ändern. Dies geschieht in den Globalen Einstellungen unter der Config 2.

Je nach gewähltem Design ändern sich die Farben im Display. Und nicht nur das…auch die LED Hintergrundbeleuchtungen der Taster werden dahingehend farbig geändert.
Und man hat sogar an Leute gedacht, die eventuell Farbenblind sind. Oben im Bild zu sehen der Parameter „Kontrast“. Markiert man den, dann wird quasi alles in Schwarz/Weiß dargestellt und entsprechend auch die LED nur weiß. Das finde ich schon mal eben auch sehr gut.
In dem Menü findet man übrigens auch die Einstellungen für den Kontrast des Displays unter „Brightness“

So…bevor ich mich über die verschiedenen Funktionen auslasse weiche ich heute mal von meinen bisherigen
Testberichten etwas ab und schreib mal ein wenig zu den Sounds, Styles & Phrase Pads.

Die Sound des Medeli AKX10

Das Medeli kommt mit 1100 Sounds, zusätzlich 256 GM und 500 User Sounds daher, wobei darunter viele Sounds zu finden sind, die die Bezeichnung „AKS“ haben. Hierbei handelt es sich um Sounds, die ähnlich den SA Sounds von Yamaha bzw besonders hochwertig sind, also mit typischen Nebengeräuschen die das Instrument so hat programmiert wurden bzw. die aus meiner Sicht aufwendiger programmiert wurden. Also…z.Bsp. bei den Gitarren
ein Slide erzeugt wird oder eben das typische Geräusch welches entsteht, wenn man auf den Saiten zum nächsten Ton rutscht.
Ausnahmsweise äußere ich mich heute auch mal zu den verschiedenen Sound-Gruppen:

Pianos
Klingen recht gut und sind durchaus gut und dynamisch zu spielen. Einzig was mir nicht gefällt. Betätigt man hier das Sustain Pedal ist die Ausklingzeit bei den Pianos doch sehr kurz. Dies ist auch bei vielen anderen Sounds so…leider. Kann man aber schnell im Edit ändern, indem man den „Release“ Parameter erhöht.
e-Pianos
Viele gute Sounds und da sind auch e-Pianos dabei, die mich durchaus an die guten Sounds eines DX7 erinnern.
Einzig…die „Clavi-Sounds“ in der Gruppe gefallen mir gar nicht. Die klingen einfach zu spitz und zu künstlich.
Orgeln
Viele gute Sounds, aber auch etliche, die man getrost in die Tonne treten kann. Zumal hier einige dabei sind, die dermaßen viel Vibrato haben, dass mir dabei schon echt die Ohren klingeln wie unter anderem bei „Cool Percussion
Orgel, Wide Church Organ oder Cool Rock Organ“. Gott sei Dank hat man ja direkt aus dem jeweiligen Sound heraus Zugriff auf den Edit und kann schnell den unmöglichen Vibrato ändern.
Die Kirchenorgeln in der Gruppe finde ich gut und wirklich brauchbar.
Akkordeon
Sehr gut, wenn auch recht wenige Sounds in der Gruppe aber alle durchweg brauchbar und klingt auch wie Akkordeon. Auch die Mundharmonikas sind gut.
Gitarren
Für mich immer wieder das Maß aller Dinge weil ich Gitarren mag und da kann ich nur sagen…sehr viele wirklich gute und realistisch klingende Gitarren, egal ab akustisch oder elektrisch. Und hier wie oben angedeutet als „AKS“
Sound hat man eben z.Bsp. bei der „Slide Steel“ das typische gleiten von einem Ton zum anderen wenn man entsprechend spielt und das hört sich auch wirklich so an, als ob der Gitarrist auf der Saite nach oben oder unten rutscht. Was mir nicht so recht gefällt sind die 12saitigen Gitarren. Da klemmt es echt und klingt für mich auch nicht so nach 12saitig.
Überrascht war ich auch von den e-Guitars. Die sind ebenfalls teilweise sehr gut. Man kann also dann auch damit mal richtig los rocken und es ein wenig krachen lassen. Alles in allem aber ist diese Rubrik gut gelungen.
Strings
Gute Sounds und weniger gute, aber durchweg auch hier viele brauchbar. Einige Ausrutsche gibt’s aber eben auch hier in Sachen zu viel Vibrato. Violinen und Cello…naja…geht so. Wobei mir die analogen Strings recht gut gefallen.
Allerdings gibt’s in der Gruppe bei den Chören echte Schwächen. Sorry Medeli…aber da klingen die Chöre an meinem alten Technics noch wesentlich besser.
Brass
Auch hier…gute Sounds und weniger gute. Die Trompeten sind nicht grad der Hit und überzeugen mich persönlich gar nicht.
Sax & Woodwind
Die verschiedenen Saxofone klingen überraschenderweise gut, da gibt’s kaum was zu meckern. Was mir besonders gut gefallen hat sind die verschiedenen Variationen der Pan Flöte. Naja…und einige der Holzblasinstrumente sind auch nich grad der Hit, aber…man muss da schon bei dem Preis auch Abstriche bei den Sounds machen.

Lead & Pad
In der Gruppe sind die meisten Sounds angesiedelt. Insgesamt über 200 Sounds. Wer elektronische Musik mag, wird hier sicher fündig, sei es in Sachen Lead oder anderen analogen Sounds. In der Gruppe sind ja auch die Pads und die finde ich fast durchweg gut bis sehr gut. Auf jeden Fall für jeden Geschmack etwas dabei würde ich sagen.
Drum & Percussion
An der Stelle gibt’s von mir auch nix zu bemängeln. Die Drums klingen gut, egal ob akustisch oder elektrisch und kommen teilweise auch sehr druckvoll daher. Klar…REVO Drums sucht man hier vergeblich aber ich denke mal…was an Drums vorhanden is dürfte absolut ausreichen sein um damit jedwede Musikrichtung zu bedienen.
Gibt dann in der Gruppe ja unter anderem auch einzelne Toms, Electric Drums und etliches andere mehr in
verschiedenen Tonhöhen.
SFX & GM
Hier ist das „Spielzeug“ des Medeli, also Effekt Sounds wie Donner, Regen, Hundegebell, Türgeräusche, Wind, Applaus ( wenn man sich selber mal Beifall spenden will *lol) und…und…und… OK…wird man eher weniger benötigen, aber…was man hat, das hat man eben und ab und an macht sich ja so ein Sound auch mal gut.
Und…in dieser Gruppe eben auch die GM 2 Sounds mit insgesamt 256 Sounds.

Zusammenfassen kann man sagen…Respekt Medeli…für so wenig Unzen so viele wirklich gute Sounds. Da kann man echt nich meckern. Klar, viele Sounds klingen schon nach „anno dunnemals“ aber wie bereits angedeutet kann man in der Preisklasse keine Sounds in der Qualität eines Profikeyboards erwarten.
Abzuwarten bleibt, ob und wann es von Medeli mal zusätzlichen Content geben wird denn dafür hat ja das Key unter anderem auch die knapp 800MB Flash um da neue Sounds zu laden.

Styles

Die Styles kommen mit je 3 Intros, 4 Variationen, 4 Fill Ins und 3 Endings daher. Wobei jeweils Intro/Ending 1 sehr aufwendig und über viel Takte daher kommt, während Intro2/Ending 2 weniger Takte aufweisen und Intro/Ending3 aus zumeist nur einem Takt, also weitestgehend ein Einzähler besteht. Separate Fill In Taster gibt es nicht.
Stattdessen werden die Fill Ins aufgerufen, wenn man den Taster „Auto Fill In“ ganz links unten am Key aktiviert hat und die Variationen wechselt.
Viele der Styles sind auch sehr gut arrangiert und klingen auch so, wie es die jeweilige Musikrichtung hergibt.
Hier werde ich mich jetzt aber nicht über einzelne Gruppen auslassen. Nur so viel…es werden quasi alle wichtigen Musikrichtungen abgedeckt und das in ausreichendem Maße eben den 280 Preset Styles. Und wer nicht genug bekommen kann…es gibt insgesamt Platz für zusätzliche 512 User Styles.
Eine Gruppe allerdings möchte ich besonders hervor heben und zwar die Gruppe „Pianist“
Hierbei handelt es sich um spezielle Styles die nur mit Piano Arpeggien, Chords etc. daher kommen. Also so, als ob nur ein Pianist eine bestimmte Musikrichtung spielt. Und das klingt echt happy und erinnert mich an die CVP Keys von Yamaha. Denn dort gibt’s auch so was.
Und klar…man kann ja auch selber eigene Styles einspielen und ich hoffe, dass Medeli oder andere Anbieter später mal neue Styles zum Kauf anbieten, aber dazu später etwas mehr.

Phrase Pads

Die Phrase Pads sind quasi gleich zu setzen mit den Performance Pads von Yamaha. Hier handelt es sich um einzelne Sounds die in einem gewissen Rhythmus arrangiert sind und die zusätzlich zum Style abgerufen werden können. Oder…man kann auch mal eben nur mit einem Phrase Pad ein Lied spielen.
Es ist auch hier weitestgehend alles vorhanden was man sich da so wünschen würde. Also auch Gitarren Riffs oder Picking Guitars, Piano Arpeggien, Brass Chord, Club & DJ Pattern und vieles andere mehr. Auch Phrase Pads mit nur einzelnen Drum Sounds sind vorhanden um mal eben zusätzlich ein Backen crashen zu lassen oder selber auf Toms rum zu hacken.
Auch Pads kann man selber einspielen, leider gibt es keine Möglichkeit diese Pads auch mit Audio zu verlinken, so wie es bei Yamaha machbar ist. Aber immerhin…zumindest besteht eben generell die Möglichkeit auch eigene Pads einzuspielen.

Dann gehen wir jetzt mal in die verschiedenen Menüs und Funktionen:

Global Settings

Hier sind dann viele der generellen Einstellung zu finden die man betreffs Keyboard, Styles & Songs, DSP Effekte etc. vornehmen kann.
Unter Keyboard unter anderem die Master Einstellungen betreffs Master Tune, Transpose des ganzen Keys, Anschlagempfindlichkeit der Tastatur und auch die Scalen Einstellung des Keyboards

Und auch die Chord bzw. Fingered Einstellungen.

Einstellungen Style & Songs…siehe Bild

Midi Einstellungen

Einstellungen bezüglich Micro Settings

Einstellungen der angeschlossenen Controller und Knobs

Hier schon mal auch schön zu sehen, dass man den 3 Knobs links oben am Key verschiedene Parameter zuordnen kann um dann ich Echtzeit während des Spielen bestimmte Parameter eine Sounds, Styles Arp oder auch Mikrophone-Einstellungen zu verändern.

Und etliches andere mehr. Auf weitere Details verzichte ich jetzt hier an der Stelle.

Die Effekte einschl. Insert Effekte

Das AKX10 bietet insgesamt 4 Insert Effekte die gleichzeitig verwendet werden können. Also jeweils für Right 1/2/3 und Left ein eigener Insert was ich schon mal super finde. Denn viele Sounds erwachen erst so richtig zum Leben mit dem entsprechenden Effekt.
An der Stelle möchte ich aber bemerken, dass mir ein User aus meinem Forum gesagt hatte, dass bei Verwendung bestimmter Effekte ab und an nur dieser eine zur Verfügung steht für einen einzigen Part. Alle anderen Inserts für die anderen Parts wären dann angeblich gesperrt.
Ich habs mal ausprobiert mit verschiedenen Insert Effekten auf allen 4 Parts und konnte dahingehend aber nichts feststellen. Ich konnte immer allen 4 Parts einen unterschiedlichen Insert zuweisen.
In Sachen Insert Effekte finde ich, dass da alles mögliche was man so an Effekten benötigt vorhanden ist, wie Chorus, Phaser, Flanger, Distortion, Tremoloe, Vibrato und viele andere mehr. Ich denke mal das reicht aus was an Effekten was da vorhanden ist. Und die Qualität dieser Effekte ist auch durchweg gut. Zumal man ja auch noch an den einzelnen Parametern dieser Effekte Hand anlegen kann und auf einen bestimmten Sound dann zuzuschneiden.

Micro-Eingang

Ja…man glaubt es kaum…das Medeli hat sogar einen Eingang für ein Mikrofon (Klinke) damit man mit den internen Effekten drüber singen kann. Und besser geht’s immer…es gibt sogar einen internen Vocalist. Ich hab den zwar nicht getestet, aber immerhin…es gibt einen.

Und weil Medeli da noch was toppen wollte, kann man sogar über den Mikro Eingang eine Gitarre anschließen und dann ebenfalls mit den internen Effekten es so ordentlich krachen lassen.

Album

Hier is quasi ein Music Finder, also fertige Voreinstellungen für bestimmte Songs wie es das ja bei Yamaha und auch Korg gibt. Und diese Funktion ist direkt über das Display zu erreichen.
Es sind dafür bereits viele Voreinstellungen für Songs vorhanden die auch jederzeit mit eigenen User Presets
erweitert werden können. Mit dem kleinen Sternchen oben ganz rechts im Bild kann man aus dieser Liste bestimmte Songs in eine Favoriten Liste einfügen.
Dies geht ebenso bei der Style und auch Sound-Auswahl, dass man da bestimmte Sounds & Styles in eine Favoriten Liste legen kann um diese dann bei Bedarf schnell bei der Hand zu haben.

Nun mal noch einiges in Sachen Sound-Edit, Style Record, Phrase Pad Record und Audio Record und spezielle am Keyboard vorhandene Taster.
Es ist schon erstaunlich, was Medeli hier alles anbietet für diesen doch kleinen Preis von knapp 700,-

Der Style Record

Natürlich ist es auch möglich an vorhanden Preset Styles selber Hand anzulegen um Sounds auszutauschen oder einfach an verschiedenen Parametern des Styles zu schrauben.
Dazu einfach einen Style auswählen und dort unten im Display auf „Edit“ gehen und schon is man im passenden Menü.

Hier kann sich nun der gewillte Musiker an einem Style austoben oder eben selber einen neu erstellen. Dazu geht’s einfach auf den Button „New“ und schon kann es losgehen.
Unter dem Parameter „Edit“ der jeweiligen Track sind dann verschiedene Funktionen wie unter anderem die
Quantisierung des Parts, Velocity und etliches andere mehr.
Und genau hier verbirgt sich die Funktion „Copy From“ Damit ist es möglich bestimmte Parts aus den vielen anderen Styles in seinen eigenen zu kopieren und somit kann man ratz fatz ohne selber eine Note einzuspielen neue Styles kreieren.

Und mit „Copy Parameter“ kann man sogar aus anderen Parts die Akkord Parameter in den jeweiligen Part kopieren. Einfacher geht’s nun wirklich nicht einen neuen Style zu erstellen.
Und über „Event List“ im Edit werden sämtliche Notes des jeweiligen Parts aufgelistet und man kann hier, wenn man sich mal an einer Stelle verspielt hat, die jeweilige falsche Note editieren.
Effekte für den Style kann man dann unter „Effekt“ auswählen und zuweisen.

Im Menü „Q.S.“ kann man dann auch für den Style den man sich grad erstellt die 4 Quick Settings einstellen bezüglich der Sounds für Right1/2/3 und Left. Zu den Quick Settings dann weiter unten noch etwas ausführlicher.

Sound Edit mit dem Medeli AKX10 Keyboard

Medeli bietet hier wirklich etliches an um an den Sounds zu schrauben. Um einen Sound zu editieren, einfach auf der Sound-Auswahl auf einen bestimmten Sound gehen und dann „Edit“ und schon öffnet sich folgendes Menü:

Hier kann man zunächst erst mal an der Hüllkurve Hand anlegen und an den anderen Parametern schrauben.Klar…viele Sounds klingen erst richtig gut, wenn der entsprechende Effekt mit integriert ist und dies geschieht dann unter „Effect“. Hier kann dann aus der Auswahl der integrierten Insert Effekte ein bestimmter Effekt zugewiesen werden und natürlich gibt’s dann auch noch etwas von den Globalen Effekten Chorus und Reverb sowie einen EQ.

Geht man dann in dem Menü auf „IFX“ werden die vorhandenen Insert Effekte aufgerufen und dann kann man wählen was man gerne für den Sound hätte.

Und wenn man will kann man diesem Sound dann auch gleich einen bestimmten Harmony Effekt oder Arpeggiator zuordnen. Um immer wieder mal zwischendurch zu vergleichen zwischen was war und ist dient „Compare“.
Was ich aber leider nicht gefunden habe ist eine Möglichkeit eigene Samples, die man eventuell in den Flash geladen hat zu verwenden um einen komplett neuen Sound zu erstellen. Kann sein, dass das vielleicht möglich ist, sobald man im Flash dahingehend Samples hat, kann ich aber leider nicht testen.
Auf jeden Fall denke ich mal hat man etliche gute Möglichkeiten einen Sound nach eigenen Vorstellungen etwas zu „verbiegen“

Sequenzer

Klar….auch an dem Key isses zum einen möglich eigene Songs mit Hilfe der integrierten Styles aufzunehmen

und natürlich auch, um Midifiles zu laden.

Medeli verarbeitet hier Midifiles im GM2 Standard, also bei dem Standard stehen ja intern dann auch die 256 GMSounds zur Verfügung.
Nun fragt sich sicher fast jeder…wie klingt denn dann so ein Midifile.
Da hat sich der Lanze mal etwas einfallen lassen und zwar:
Ich hab mal 3 Midifiles im GM Standard auf 3 verschiedenen Keys, nämlich dem Medeli selber, einem Korg PA1000 und dem Yamaha MoDX aufgenommen und dazu ein Video auf meinem Kanal geladen.
Den link zum Video findet ihr hier

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Mehr Informationen

 

Standard Midifles klingen unbearbeitet fast immer ziemlich „schrottig“ was man sicher auch in dem Video hört. Damit es gut klingt muss man selber Hand anlegen und viele der GM Sounds gegen die besseren aus dem Key austauschen, was ich aber in dem Falle gelassen habe. Es ging mir nur erst mal darum einen Vergleich zu haben.
Und mit dem Sound in einem Midifile austauschen am Medeli….ja…da gibt’s leider derzeit noch ein großes Problem und zwar:
Medeli hat anscheinend schlicht und einfach vergessen im Edit auch die Möglichkeit anzubieten die einzelnen
Sounds der 16 Tracks auszutauschen.

Sorry Medeli…aber das is echt schwach und geht gar nicht. Zwar kann man an diversen Parameter wie im Bild zu sehen auch ein wenig schrauben, aber der wichtigste Punkt, nämlich auch Sounds zu tauschen, der wurde hier schlicht und einfach nicht mit integriert. Stellt sich nun die Frage…wird das Medeli demnächst mit einem Update ändern oder was wird hier?
Ich hab dahingehend Medeli  bereits angeschrieben, aber bis heute keine Antwort bekommen.
Leider is das nicht nur bei den Midifiles so, sondern auch, wenn ich im Sequenzer einen Song mit einem Style recorde kann man anschließend auch keinen Sound der einzelnen Tracks tauschen.
Dies ist für mich ein Grund das Key nicht zu behalten da ja unklar is, ob und wann Medeli diesen Fehler beseitigt.

Audio Recording

Auch möglich…Audio Record, d.h. man kann natürlich was man grade spielt auch direkt am Key entweder als Wave oder auch Mp3 aufnehmen und natürlich auch am Keyboard wieder zu geben.

Und da komme ich gleich mal zu…

Bluetooth für Audio und MIDI

Ja…man glaubt es kaum, aber selbst Bluetooth is vorhanden. Zum einen, um z.Bsp. sein Handy oder Tablet per Bluetooth mit dem AKX zu verbinden und dann seine Audios direkt über das internen Lautsprechersystem wiederzugeben und selbst MIDI ist per Bluetooth möglich. Audio hab ich getestet…funzt und ich vermute mal auch
Midi wird darüber funktionieren.
Q.S Taster (Quick Settings) und Performance Memory
Unschwer weiter oben zu erkennen unter dem Display…die Performance Memory Taster und links daneben der Q.S Taster
Hier kann man unter den Performance Memory Taster 1 bis 8 seine eigenen Einstellungen speichern und ratz fatz abrufen. Also…einfach einen Style aussuchen, Right1/2/3 und Left mit Sounds belegen und dann noch alles in Sachen Tempo, Transpose etc und danach den Taster „Store“ und den gewünschten Performance Memory Taster unter dem man speichern will gedrückt und…haben fertig. Oder für die Midifile-Dudler…man kann da ja auch direkt
unter jedem Taster ein Midifile verlinken.
Seine eigenen Einstellungen kann man dann entweder intern oder eben auf einem externen USB Stick als Bank abspeichern.

Und damit man den Überblick nicht verliert, was man denn unter den einzelnen Memorys gespeichert hat, kann man jederzeit über „Info“ nach sehen, was gespeichert wurde.

Und damit man aber auch die Möglichkeit hat bestimmte Parameter von der Speicherung ein- oder aus zu schließen
gibt’s natürlich auch eine „Lock Funktion.

Aber….diese Performance Memory Taster haben eine zusätzliche Funktion und zwar:
Unter den ersten 4 Tastern links werden auch die Q.S. (Quick Settings) gespeichert. Diese Quick Settings sind zu vergleichen mit den OTS (One Touch Settings) bei Yamaha. Hier kann man für jeden Style separat eigene
Einstellungen speichern die beim Laden des jeweiligen Styles gleichzeitig aufgerufen werden.
Um diese dann zu aktivieren drückt man einfach den Taster „Q.S“ links der Performance Memorys.
Wenn man möchte, dass diese 4 Quick Settings automatisch beim Wechsel innerhalb des Styles von den 4 Variationen aufgerufen werden, dann einfach den Taster „Q.S. Link“ links unten auf dem Keyboard aktivieren. Quick Setting 1 ist der Variation 1 zugeordnet, Quick Setting 2 der Variation 2 u.s.w.

Der Mixer

Klar…es gibt natürlich auch einen Mixer der dann den Zugriff auf die einzelnen Parts gestattet, sei es auf die Parts aus dem Sequenzer oder eben auch den Style und natürlich auch die Master Einstellungen.

Hier hätte ich mir allerdings gewünscht, dass in jeder Track auch ein Icon der jeweiligen Instrumenten Gruppe den Parts zugeordnet ist und, das man dann auch direkt aus der Mixer Page die einzelnen Sounds in den Tracks austauschen kann also ähnlich, wie das bei Yamaha gelöst wurde. Aber…wie bereits weiter oben beschrieben hat Medeli ja absolut gepatzt und lässt momentan das aus tauschen eines Sounds in den Parts des Sequenzers nicht zu.

USB Taster

Es gibt links neben dem Display auch einen Taster mit dem man direkten Zugriff auf einen angeschlossenen USB Stick hat. Damit muss man sich nicht erst umständlich durch ein Menü wühlen sondern is ratz fatz bei den Daten auf dem USB Stick.

Und…ist man einmal in seinem Ordner für Midifiles muss man da nur ein File markieren und kann dann sofort von hier aus das Midifile starten. Gut auch…war man zuletzt in genau diesem Ordner und is dann mal raus aus diesem Menü, greift dann später wieder auf den USB Stick zu, landet man automatisch wieder in genau diesem Ordner.

Der Part Effekt

Der Part Effekt ist dafür gedacht, um Right1/2/3 oder auch Left ein Arpeggio zuzuweisen oder einen Harmony Effekt. Harmony Effekt bedeutet, dass man z.Bsp. mit nur einer Note ganze komplette Akkorde spielen kann. Und Arpeggio…is klar…da muss ich sicher nix weiter dazu sagen.
Um dann den jeweiligen Part Effekt zu aktivieren drückt man einfach den Taster „Part“ rechts unten auf dem Keyboard.

Taster „Shortcut +“
Nicht zu verachten ist auch dieser Taster denn…drückt man den und gleichzeitig einen anderen auf dem Keyboard zusätzlich, dann landet man sofort in dem entsprechenden Menü. Das erspart oftmals das Gesuche nach einem bestimmten Menü.
Ups…fast hätte ich die ja noch vergessen und zwar…

Die 3 Taster „Assignable Switch“

Über dem Joystick befinden sich ja noch die 3 Taster. Hier kann man unter den einzelnen Tastern bestimmte Funktionen/Einstellungen bezüglich Joystick, Style, Keyboard und Sound speichern, welche dann beim Betätigen des jeweiligen Assignable Switch aufgerufen werden.

Zum internen Flash

Da kann ich leider derzeit noch nix sagen denn…zum einen gibt es dahingehend von Medeli noch keinen Content den man laden kann und zum anderen ist für mich auch noch nicht ganz klar welche Formate (Samples) haben müssen bzw. Sounds.
Styles laden von anderen Herstellern
Laut Medeli gibt es ja die Möglichkeit auch Styles z.Bsp. von Yamaha zu laden. Dazu muss man mit der Software „Grand Suite“, welche man bei Medeli kostenlos herunter laden kann, die Styles in die Software laden. Anschließend speichert man dann das ganze als Midifile und erst danach lädt man das Midifile noch mal und kann dann den Style
mit der Software schon mal bearbeiten und danach als .STY ab speichern. Hab das getestet und prinzipiell funzt es.
Nur…lädt man dann den Style in`s Keyboard sind zwar die Midi Daten der einzelnen Parts auch vorhanden, aber die Zuordnung der Sounds stimmt hinten und vorne nicht. Was man dann dahingehend alles in der Software einstellen muss/kann hab ich aber nicht weiter getestet. Das hätte ich, wenn ich das Keyboard behalten würde.

und noch ein kleiner Hinweis zum Schluss

In meinem Forum sind einige User die das AKX10 besitzen und die mittlerweile jede Menge zusätzliche Informationen dahingehend bereit stellen und auch schon mehrfach Kontakt zu Medeli aufgenommen haben um Bugs etc. zu melden. Und wer dazu weiter Fragen hat, kann sich dann vertrauensvoll in meinem Forum an die User wenden.

www.keyboarder-forum.de

Hier mal noch der direkte link auf den Testbericht den ich bereits im letzten Jahr zum AKX10 veröffentlicht habe.

https://www.keyboarder-forum.de/threads/testbericht-medeli-akx10-by-musiker-lanze.255770/

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Fazit
Medeli hat hier aus meiner Sicht einen großen Wurf gelandet. Für um die 700 Euronen bekommt der geneigte User viel geboten. Auch die Hardware und gerade die Tastatur ist mit früheren Keyboards von Medeli nicht mehr zu vergleichen.
Klar…vieles hat sich Medeli hier sicher bei Yamaha abgeschaut, aber heraus gekommen ist ein recht gutes
Keyboard das zumindest für den Musiker, der nur so ein wenig zu Hause dran Freude haben will absolut
ausreichend ist. Auf der Bühne einsetzen würde ich persönlich das nicht, aber das ist Ansichtssache.
Und Klar…in Sachen Sounds kann man hier nicht die Qualität eines Yamaha Genos oder Korg Pa4X erwarten. Aber das was vorhanden ist kann man absolut gelten lassen und ist auch wirklich für den Normalo ausreichend und gut.
Auch bei den Styles findet man wirklich sehr viele echt gut arrangierte Styles die über jeden Zweifel erhaben sind.
Und insgesamt 4 Insert Effekte für die Sounds sind auch nicht zu verachten. Dazu auch ein sehr gutes Touch Display, Bluetooth, ein interner Vocalist und einiges andere mehr, das sucht man in der Preisklasse bei anderen Herstellern vergeblich.
Allerdings gibt sicher noch einiges zu verbessern wie unter anderem von mir angesprochen, dass man derzeit keine Sounds im Sequenzer aus tauschen kann. Und da hoffe ich, dass Medeli hier bald ein Update bringt. Und auch sonst sind noch derzeit einige Bugs und Unzulänglichkeiten vorhanden und auch da kann man nur auf Updates hoffen. Wann und was da kommt…keiner weiß es.Und genau das ist der Grund, warum ich das Keyboard wieder zurück gegeben habe. Denn…nicht mal einen Song richtig editieren können geht für mich gar nicht.


Also…wer nur wenig Kohle in der Tasche hat und sucht aber trotzdem ein Key zum kleinen Preis womit man aber trotzdem viel Freude haben kann. Ich kann das Medeli AKX 10 dafür auf jeden Fall empfehlen, auch, wenn noch einige Schwachstellen derzeit vorhanden sind.

Und...wer noch mehr sparen will...bei Thomann gibts fast das gleiche Modell für noch mal über 100 Euronen weniger, allerdings sind daran kleine Abstriche zu machen wie unter anderem weniger Flash Speicher.
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Forum
  1. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Super! Eine Leserstory, die mit Leichtigkeit einem normalen Testbericht bei Amazona standhalten kann. Als ich diesen Test zu lesen begann dachte man, der nimmt absolut kein Ende mehr. Auch noch mit div. Schriftarten versehen. Also großes Lob an dieser Stelle für die Mühe. Mich wundert natürlich, warum dieses nicht als normaler Test von Amazona durchgeführt wird. Aber was solls! Dafür sind wir begeisterte Musiker halt da. :)

    • Profilbild
      Musiker Lanze

      @Filterpad Danke erst mal für die lobenden Worte.
      Der Hintergrund is, dass es nicht als normaler Testbericht kommt, weil ich die Bilder in der Auflösung die Amazona von mir dazu haben wollte nicht mehr besitze.

      Ich hab ja den Testbericht (wie alle meine anderen Testberichte wie unter anderem zum Genos, PSR SX700/900, Korg PA1000 etc.) speziell erst einmal für die User aus meinem Forum http://www.keyboarder-forum.de geschrieben. Hintergrund eigentlich, warum ich selber die Testberichte schreibe ist der, dass in allen Zeitschriften wie z.Bsp. Tastenwelt, Keyboards etc. die Testberichte aus meiner Sicht absolut „dünn“ sind. Zumal ich immer sage…“Bilder sagen oftmals mehr als Worte“ und deshalb gibts in meinen Testberichten auch immer !!! reichlich Bilder.

      Direkt verlinken ging hier nur, wenn ich erst mal wenigstens 500 Worte als Fazit zu einem Testbericht schreibe und dann zusätzlich den direkten link dann in mein Forum setze.
      Naja…irgendwie hatte ich da auch nich so recht Lust dazu und hab dann halt das ganze als Leserstory geschrieben. Konnte ja den Text des Testberichtes direkt kopieren und die Bilder dann separat dazu hoch schaufeln.

      Hab auch grad in dem zuge noch nachträglich meinen Testbericht zum Yamaha PSR SX600 ebenfalls als Leserstory an Amazona geschickt. Müsste auch demnächst hier noch erscheinen.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    New York auf dem Medeli klingt gut zu einem Tsingtao im Chatsubo.

  3. Profilbild
    MartinM.

    Vielen Dank für diesen ausführlichen Artikel! Ein bisschen schade dass es außer dem Video mit den Midifiles nichts zu hören gibt, aber es ist auch gleichzeitig schön, dass sich jemand noch um das Thema Standard Midifiles und GM Sounds schert. Dort scheint für mich seit den Neunziger Jahren Stillstand zu herrschen, als ob die Hersteller von Keyboards oder gar Software nur noch ihre alten Soundsets verwenden. Frappierend, wie lausig in Deinem Vergleich das Korg Keyboard klingt. Nun gab oder gibt es auch noch den GS Standard – „General Synthesizer“ – der meines Wissens auch simple Effekte wie Reverb und Chorus mit einschloss. Kann es sein, dass das Yamaha Keyboard GS beherrscht und die anderen nicht?
    Der Tischhupensound kommt für meinen Geschmack vor allem dadurch zustande, dass alle Parts gleichermaßen durch so eine Art Unisex-Reverb geleitet werden, wenn denn überhaupt ein Effekt beteiligt ist. Mit mehr Einsatz von EQ und Kompressoren ließe sich immer etwas verbessern.
    Vielleicht wählen die Hersteller der Keyboards auch mit Absicht besonders dürftige Samples für die GM Belegung aus, damit die anderen Presets umso besser wirken. Die Auswahl von Samples fürs Keyboard ROM dürfte wohl weniger technischen Aspekten folgen sondern in erster Linie Marketingaspekten: Was billig ist, muss auch billig klingen.

    • Profilbild
      Musiker Lanze

      @MartinM. naja…warum soll ich erst jede Menge Sound-Demos aufnehmen? Da gibts bei YouTube genügend anzuhören.

      Und klar is auch…Midifiles im normalen GM -Mode klingen fast überall schrottig. Das war schon damals auf meinem Technics nicht anders und dort war die GM Bank echt Müll.
      Aber…das sollte kein Grund sein an Hand dessen ein Key zu beurteilen denn…die wenigsten Musiker werden ihre Files unbearbeitet lassen und erst, wann man selber Hand anlegt, sei es mit einer externen Software oder am Key selber, erst dann kann man auch Midifiles zum klingen bringen.

      Und da würde dann am Korg das File wesentlich!!! besser rüberkommen. Denn…ich hab ja unter anderem auch den PA1000 von Korg und weiss, wie gut das Key wirklich ist. darüber hab ich ja ebenfalls bereits einen umfangreichen Testbericht geschrieben.

      Ich persönlich bin aber eh kein Freund von Midifiles…ich spiele lieber selber meine Songs ein und das hatte ich schon früher auf meinen Technics Keys so gemacht. Man kann sich ja gerne bei Interesse dahingehend jede Menge auf meinem YT Channel anhören/ansehen.

  4. Profilbild
    Pubbler

    Danke für den umfangreichen Test! Da ich auf der Suche nach einem solchem Keyboard bin hilft das schon mal weiter!

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