Portabler Braids-Synth mit Tracker
Im vergangenen September wurde der Synthesizer mit Tracker-Sequencer Dirtywave M8 vorangekündigt. Inzwischen ist das Projekt soweit gediehen, dass Pre-Orders angenommen werden und die erste Auslieferung bereits im Juli erfolgen soll. Der Preis wird nun mit 450,- Dollar angegeben, wobei man noch Versand aus den USA und Zoll hinzurechnen muss. Zum Lieferumfang gehören ein USB Micro-Kabel, ein MIDI-DIN-Adapter und eine 32 GB SD-Card mit Demos, Presets und Samples. Am Konzept hat sich gegenüber den in der ersten News (siehe unten) beschriebenen Funktionen nichts Wesentliches geändert.
Die Spezifikationen des Dirtywave M8
Sequencer
- 8 Monophonic Tracks/Voices
- 255 Patterns/Phrases & chains
- 256 Instrument Tables for advanced modulation
- 128 Instruments per song
- Song Arranger with Live mode
- Instantaneous song recall
- Full MIDI input & Output support
Instruments & Effects
- Wavsynth – Classic console & computer chip emulation
- Macrosynth – Based on Mutable Instruments Braids
- FM – 4 OP 12 algorithm with feedback per operator
- Sampler – 8/16/24 bit mono and full stereo wav format
- MIDI Instruments with 10 user definable CCs
- Global reverb, chorus, delay and a master bus limiter
- Sample recording and song rendering/bouncing
- No sample memory or length limitation
Hardware Specifications
- 3.5mm TRS MIDI (Type A or Type B) input and output
- Stereo audio input and Headphone/main output
- USB MIDI and Audio compliant
- SDHC Micro SD slot for storage
- 1200mAh USB rechargeable battery – up to 6 hours use
- High quality 2.8″ IPS display with capacitive touch
- Dimensions: 96mm x 133mm x 18~20mm
Ab hier die Meldung vom September 2020
Mit dem Dirtywave M8 steht wieder ein ambitioniertes Open-Source-Projekt an. Der Musiker Timothy Lamb hat auf Basis des Mutable Instruments Braids einen handlichen Synthesizer mit Tracker-Sequencer entwickelt.
M8 arbeitet mit einem Teensy 4.0 Board/Prozessor. Mit einer Chipsynth-Engine werden typische Sounds von Konsolen- bzw. Computerchips erzeugt. Es gibt über 40 verschiedene Klangerzeugungsformen, darunter FM, Virtual Analog, Waveform Synthesis und Sample Playback für 16 Bit Mono-Files im WAV-Format, die von einer SD-Card gestreamt werden.
Dazu gibt es mit Reverb, Chorus, Delay und einem Bus Limiter global arbeitende Effekte.
Der Sequencer wurde von dem Tracker-Programm „Little Sound DJ“ inspiriert. Er besitzt acht monophone Spuren und kann bis zu 255 Patterns bzw. Phrases speichern, die sich verketten oder in Songs arrangieren lassen, wofür es sogar einen extra Live-Mode gibt. Die Anzeige erfolgt über ein 2,8“ IPS-Display
Der Sequencer ist vollständig MIDI-fähig, kann seine Sequenzen ausgeben und von externen Geräten angesteuert werden. Die Audio- und MIDI-Anschüsse (jeweils In und Out) sind als 3,5 mm TRS-Buchsen ausgeführt, aber M8 ist auch mit USB für beides ausgestattet.
Das Gerät verfügt über einen Akku, der für ca. sechs Stunden Laufzeit reichen soll sowie zwei Lautsprecher.
Ihr müsst Euch mal die Videos mit Sound anhören. Das ist ja mal ein Ding. Eurorack kompatibel was die Form angeht. Aber die Anschlüsse nach hinten raus wohl kaum.
@[P]-HEAD Das hört sich richtig gut an. Bin gespannt wie gut das zu editieren ist.
total fettes Teil, nimm den mit in den Urlaub und du kannst selbst am Strand ganze Alben machen. Das ist ja der Hammer.
@Marco Korda Das macht letzten Endes eh keiner.
Für sowas legt man sich doch nicht an den Strand, oder fährt in den Wald…aber es liest sich halt immer wieder gut.
Das gibt doch sofort Mecker von der Ehefrau, wenn man selbst im Urlaub rumspielt…
@mort76 Muss zur meiner Schande gestehen, dass ich immer den MicroFreak mit in den Urlaub nehme, um Patches zu erstellen 🙈
Meine Frau hat sich mittlerweile daran gewöhnt ;-)
@MrKatz Ich mag Dich :)
@martin stimming Ich dich auch 😊
Und wo wir gerade beim Austausch von Nettigkeiten sind:
Danke für deine Reviews die mich immer wieder zum Schmunzeln bringen. Unvergesslich die Szene wo du den Digitakt auf den Tisch plumpsen lässt, um zu beweisen dass er, im Gegensatz zum Analog Rytm, rasselt :-)
@MrKatz :) danke dir
@mort76 Solange man nicht ausschließlich nur an dem Gerät rumspielt gehts vielleicht ;()
Warum bloß immer noch Micro-USB?
USB-C kann doch nicht so viel teurer sein.
Preislich leider zu nahe am Polyend Tracker, drüber wenn man Steuern und Zoll miteingerechnet.
Schade, er hat aber mit dem Preis raufgehen müssen wegen der aktuellen Chip Preis Situation, Ich warte mal ab. Es gibt auf Youtube schon sehr ausführliche Videos zu diesem Teil und klanglich gibt es nix zu meckern. Formfaktor ist auch sexy.
@iron_at Ja im Vergleich nicht billig. Zu dem Zollaufschlag kommen auch noch die Nerven und Geduld dazu, die man beim Zollamt benötigt, das kann ganz schön anstrengend sein, vor allem, wenn es kein Mainstream Produkt ist….
Am meisten interessiert mich aber der Nerdseq Portable in dieser Kategorie. Die Encoder und „Keys“ würden das musizieren/programmieren/performen vereinfachen. Leider nichts mehr gehört…
@hunds fauler Nerdseq habe ich auch selber am radar. Da ist das eurorack module auch nicht uninteressant. Allgemeiner TIP: Tracker Software vorher am PC ausprobieren ob das überhaupt was für einen ist.
Ein, zwei Encoder hätten dem auch gut gestanden.
Ich schwanke auch zwischen Faszination und Bewunderung auf der einen Seite und Verwunderung über manche Entscheidungen auf der anderen. Die Videos, die man so findet, sind unglaublich für ein Gerät im Gameboy-Format. Ich frage mich aber auch, bis wann die „Kleinheit“ wirklich noch ein Vorteil ist. Geräte in der „Volca-Größe“ sind doch nun wirklich schon klein genug, wenn man sie mitnehmen will. Und zu Recht wurde gefragt: Will man denn überhaupt seine Instrumente überall mit hinnehmen? Viele youtube-Videos auf denen jemand vor seinem Eqiupment im Schneidersitz vor schöner Outdoor-Kulisse sitzt, kommen mir doch sehr gestellt vor. Dazu kommt, dass der wenige Platz meiner Meinung nach nicht bestmöglich genutzt wurde. Was macht man bei dieser Art von Musik mit winzigen Lautsprechern? Viel sinnvoller wären ein oder zwei Encoder – wie vor mir auch schon angemerkt wurde. Schade finde ich auch, dass die Tracks monophon sind. Rechenleistung scheint ja eigentlich genug da zu sein.
Trotz all der Faszination ist das Gerät für mich nichts. Zum gleichen Preis bekommt man Geräte, die wesentlich angenehmer zu bedienen und immernoch portabel genug sind, wenn man denn unbeding auf irgendeiner Bergspitze Musik machen muss. (Z.B. MC-101 oder Polyend-Tracker)