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Superbooth 17: XOR Electronics Nerdseq, Tracker-Sequencer

Nintendo-Style Sequencing

22. April 2017

Mit dem überaus treffenden Namen Nerdseq bringt der deutsche Hersteller XOR Electronics einen Sequencer ins Modularsystem, den viele Nerds noch von ihrem Gameboy her kennen dürften.

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Nerdseq basiert auf dem unter Mod-, Homebrew- und Chiptune-Fans immer noch populären Sequencer Tracker. In diesem 32 TE breiten Eurorack-Modul Nerdseq (mit dazu passendem Gameboy-Display) können hier 176 Pattern mit sechs Tracks programmiert werden, die CV-, Trigger- und Modulationssignale auf insgesamt 18 Buchsen ausgeben. Zur Ansteuerung des Sequencers sind vier zuweisbare Eingänge sowie Clock und Reset vorhanden.
Die Pattern können bis zu 64 Steps haben, die Eingabe und Listung der Steps erfolgt, wie vom Tracker her gewohnt, vertikal. Für diejenigen, die Tracker nicht kennen, ist da sicherlich eine Eingewöhnung erforderlich. Hat man sich in Tracker aber erst einmal eingearbeitet, kann man hiermit sehr flüssig und intuitiv jammen.

Außerdem kann Nerdseq Samples via SD-Card importieren. Die Samples werden jedoch nicht von der Card, sondern werden in einen 4 MB „großen“ Speicher geladen. Für Drums reicht das allemal, Loops und lange Sounds hingegen passen nicht in das Konzept. Auf vier Tracks können die Samples getriggert und über zwei Ausgänge ausgegeben werden.

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Nerdseq lässt sich mit mehreren Modulen, die über die Platine angeschlossen werden, erweitern. Der I/O-Expander stellt MIDI-In und -Out zur Verfügung. Außerdem lässt sich ein SEGA Gamepad anschließen, so dass Nerds ihr gewohntes Handling mit Steuerkreuz und Funktionstasten auch am Modularsystem behalten können.

Mit dem Nerd-Sound-Adapter NSA kann ein Synthesizer in Form eines Steckmoduls an den Nerdseq angebunden werden. Auf der Superbooth wurde vier bekannte Synthesizer gezeigt: Meeblip, Ploytec PL2, Atmegatron und DSP GI. Da diese Synthesizer auf Open Source-Basis mit frei zugänglichen Schaltungen basieren, gibt es hier kein rechtliches Problem. XOR-Chef Thomas Margolf hat sich nach eigenen Angaben aber bei den Firmen die Erlaubnis trotzdem extra eingeholt. Es wird in Zukunft wahrscheinlich noch mehr Synth-Erweiterungen im NSA-Format geben, so dass man sich hier ein beliebiges Set aus verschiedenen Syntheseformen und Klangcharakteren zusammenstellen kann. Maximal vier NSAs können vom Nerdseq parallel angesteuert werden.

Es ist noch eine erweiterte Version des Nerdseq geplant, die als standalone Gerät mit zusätzlichem, integrierten Videosynthesizer ausgestattet sein soll.
XOR Electronics will die ersten Module noch bis zum Sommer verkaufsfertig bekommen. Nerdseq wird voraussichtlich ca. 550,- Euro kosten, die Synth-Steckmodule werden, je nach interner Technik, vermutlich 50,- bis 100,- Euro kosten.

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