6/12 Stimmen & Multimodefilter
Der hybride Synthesizer Delia wurde nun offiziell vorgestellt und so sind nach dem Leak auch die wirklichen Spezifikationen zu erfahren gewesen.
Melbourne Instruments Delia
Der Keyboard-Synthesizer hat eine hybride Klangerzeugung, deren Struktur sich vom Synthesizer Nina unterscheidet. Die Polyphonie beträgt sechs Stimmen, bei vier Oszillatoren pro Stimme. Es gibt einen alternativen Modus, in dem der Synthesizer 12-stimmig gespielt werden kann. Dafür werden intern verschiedene Werte der Oszillatoren herabgesenkt, um die entsprechende Rechenkapazität freizusetzen. Die Umstellung soll kaum wahrnehmbar sein.
Delia besitzt neue Multimode-Filter, die aus einem analogen 12/24 dB Tiefpass und einem VA Hochpass bestehen. Beide Filter verfügen über eigene Resonanzparameter. Per Link könenn die beiden Filter zu einem Bandpass kombiniert und gemeinsam gesteuert werden. In die Filtersektion ist ein analoger 3-Stage Overdrive integriert und Delia hat insgesamt mehr Modulationmöglichkeiten. Da die Tiefpassfilter analog sind, müssen sich im 12 Voice Mode zwei Stimmen ein Filter teilen. In dieser Hinsicht arbeitet Delia dann paraphon.
Die Regler sind motorisiert und mit der A/B Morph-Funktion kann zwischen zwei Soundeinstellung stufenlos übergeblendet werde. Mit der bi-timbralen Struktur lassen sich Splits und Layer einrichten. Das 49 Tasten-Keyboard verfügt über Velocity und Aftertouch.
Ein genaues Lieferdatum konnte noch nicht mitgeteilt werden. Der Preis für Melbourne Instruments Delia wird bei 2.399,- Euro zzgl. VAT liegen.
Ab hier die Meldung vom 11. Mai
Nachtrag 11. Mai 2024: Es gibt weitere Informationen zu Melbourne Instrumens Delia. Wie bereits nach dem ersten Bild zu vermuten war, ist Delia keine 1:1-Keyboardversion des Desktop-Synthesizers Nina. Laut eines Instagram-Posts auf den Kanal von Tonlab, in dem auch ein besseres Bild des Keyboards gezeigt wird, besitzt Delia eine neu entwickelte Engine.
Folgende Spezifikationen werden genannt:
Delia hat sechs Stimmen in der Grundversion und es soll eine Option zur Erweiterung auf 12 Stimmen geben. Pro Stimme gibt es vier Oszillatoren, drei LFOs und drei Hüllkurvengeneratoren. Die Filter sind analoge und der VCA ist in Stereo ausgeführt.
Delia soll über „Optical Rotary Knobs with Recall“ verfügen und auch der von Nina her bekannte Morph-Knob zum Überblenden gesamter Scenes, wird als Feature erwähnt. Die 49er Tastatur des Keyboards stammt von Fatar.
Wir werden diese News aktualisieren, wenn es offizielle Informationen zu Delia gibt, also spätestens auf der Superbooth 24 am Stand W360.
Ab hier die Meldung vom 9. Mai 2024
Ist der Synthesizer Melbourne Instruments Delia nur eine Keyboard-Version des hybriden Desktop-Synthesizers Nina oder vielleicht ein eigenständiges Produkt? Nach dem heutigen Leak wird Delia jedenfalls auf der Superbooth 24 am Stand W360 zu sehen sein.
Melbourne Instruments Delia, Synthesizer
Es ist nur ein Social-Media-Bild, das die Neuheit des australischen Herstellers schon vorab ausplaudert. Weitere Informationen sind noch nicht bekannt. Delia ist nach dem, was man sehen kann, eindeutig mit dem Desktop-Synthesizer Nina verwandt. Doch wie eng ist diese Verwandtschaft? Schließlich heißt das Keyboard nicht „Nina Keys“.
Das Design mit den roten Tasten und den Reglern stimmt überein, wobei hier nicht ersichtlich ist, ob auch Delia über motorisierte Regler verfügt. Auf jeden Fall ist die Anordnung der Bedienelemente anders und Delia verfügt über weniger Regler, scheint stattdessen aber mehr Taster zu haben. Handelt es sich hierbei nur um ein anderes Bedienkonzept oder ist das ein Hinweis auf eine abgewandelte, vielleicht sogar verschlankte Klangerzeugung? Jedenfalls wäre eine Version mit weniger Stimmen kaum sinnvoll, auch wenn das Keyboard mit 49 Tasten für einen polyphonen Synthesizer an der unteren Grenze angesiedelt ist.
Sobald wir mehr zun den Spezifikationen von Delia erfahren, wird diese News aktualisiert.
Bis dahin könnt ihr euch unseren Testbericht zu Nina anschauen, den ihr unter diesem Link findet.
Eine Nina-Tastenversion mit motorisierten Reglern wäre der pure Wahnsinn und würde eine neue Generation der Synthesizer, nach analog und digital, einleiten.
@Filterpad warum?
@SINUS Mir ist bis auf den Nina (Desktop) keiner bekannt mit motorisierten Reglern. Bei jedem Preset stellen sich die Regler dementsprechend ein und man vermeidet dadurch digitale Parametersprünge. Vielleicht wird das die Zukunft der neuen Synthesizer werden nach analog, digital und Virtuell-Analog. Quasi Virtuell-Analog ohne digitale Parametersprünge. 🙂
@Filterpad Naja, Parametersprünge lassen sich auch anderweitig vermeiden. Das mit der „Abholerei“ funktioniert. Aber ok, dass man den Wert nicht erst „erdrehen“ muss, ist dann schon nochmal was anderes ^^… Was mir an dem Synthesizer eigentlich noch viel besser gefällt… Die Anzahl an roten Tastern ^^…. Ich mochte die Form dieser Taster schon immer, und dann noch so viele. Der ist einfach schön anzuschauen.
@Atarikid Ja, Abhol-Modus ist ein Weg. Endlosregler mit Encoder der komfortablere ohne „Eindrehen“ und vermutlich günstiger, schneller und verschleißärmer als Motor-Potis (wenn auch aufwendiger, als der Abhol-Modus).
@Filterpad Wäre mir zu viel Risiko, denn Niemand weiß, ob es in 10 Jahren noch passende Motorpotis gibt.
Außerdem ist es anfällig und teuer.
@Bernd-Michael Land Sehr gutes und nachvollziehbares Statement. 👌
Was früher ein Leak war ist heute eine Pressemeldung 🤟😄👍hurra er ist da. Ein richtiger Synthesizer. Sieht vielversprechend aus!
Ich hoffe die Kiste klingt nicht wie sie aussieht.
Selten so ne hässliche Tröte gesehen…..
@maga Geschmack ist immer subjektiv – mit gefällt die Kiste optisch richtig gut 🙂
@maga Verstehe das Design auch nicht. Links und rechts ist auf dem Panel alles frei und in der Mitte wurde alles eng reingequetscht. Hier hätte ein größeres Display gut Platz gehabt und mehr Abstand zwischen den Tastern hätte mir auch besser gefallen.
Die Farbgebung finde ich allerdings mega, das hat schon was.
@Bernd-Michael Land Das machen außer Novation leider alle so. Die kleine/Dektopversion wird vergrößert und die komplette Oberfläche bleibt genau so wie sie ist. Die großen Versionen von Wavestate, Opsix, Modwave haben verschenkten Platz, ebenso die großen versionen von Argon8 und Cobalt8. Ich fürchte beim Carbon8, falls er je kommt, wird es nicht anders sein. Auch der Hydrasynth Deluxe hat eine unnötige leere Fläche rechts.
Beim Summit hat Novation alles richtig gemacht, hier wurde die größere Oberfläche für zusätzliche Bedienelemente genutzt. So soll das sein.
@Bernd-Michael Land Danke, das Panel hat mich auch etwas irritiert. Sieht aus, als hätte man da einfach einen Expander in ein Gehäuse gesetzt. Hier wurde eine Chance verschenkt.
@Bernd-Michael Land Ich hatte auf der SB mit dem MI-Team gesprochen. Das hat Kostengründe, die maximale mögliche PCB-Größe für ein 1-Platinen-Layout wurde realisiert.
Ich gehe davon aus, dass eine weitere Platine mehr Bauteile, mehr Entwicklungsaufwand, etc. bedeutet hätte.
Die Anzahl der motorisierten Potis hat sich gegenüber Nina deutlich reduziert.
Auch sind die VCOs nun rein digital, was nicht schlecht sein muss.
Durch diese Reduzierung hat sich der Preis deutlich reduziert.
Reduce to the must. Gute Idee !
@Stratosphere Was sind „digitale VCOs“ ?
@maga Stimmt, gibt es nicht ! Da gab es einen Konflikt zwischen digital und analog in meinem analogen Kopf, der sich nicht auflösen wollte 🙄
@Stratosphere Sei nicht so devot, Du hast eine Marktlücke entdeckt ;)
Irre Thomann Liste das zum 70ern Geburtstag
Kann dieser Preis stimmen, 2.399,- Euro zzgl. VAT ? Wenn Nina als Desktop 3’890.- kostet ?
@8-VOICE Der stimmt tatsächlich. Bei Midi Amsterdam z.B. für 2695 Euro inkl. VAT vorbestellbar.
Delia sitzt aber im Produktportfolio auch unter Nina.