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DJ-Workshop: Der richtige Track zur richtigen Zeit

Der richtige Track zur richtigen Zeit

13. Oktober 2022

Richtiger Track zur richtigen Zeit_Aufmacher

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Willkommen beim zweiten Teil unseres Workshops, in dem wir unssere eigene Playlisten-Struktur erstellen und unsere Songs so sortieren, dass wir stets den richten Song zur richtigen Zeit parat haben.
Ihr habt den ersten Teil verpasst? Dann findet ihr diesen zum Nachlesen hier: Erstellen von Playlisten Part I.

Wenn ihr unsere Tipps aus dem ersten Teil konsequent durchzieht, habt ihr schon bald eine sehr gute und übersichtliche Ordner- bzw. Playlist-Struktur, an der ihr euch orientieren könnt. Je länger ihr euch mit eurer Systematik auseinandersetzt, desto klarer wird sie. Solltet ihr dann neue (bzw. alte) Songs dazu bekommen, wird euch recht schnell klar sein, in welche Playlist diese Songs gehörten. Wichtig ist, dass ihr regelmäßig mit den Play-Listen arbeitet und sie stetig erweitert.

Mit den folgenden Tipps aus diesem Teil verfeinert ihr eure Play-Listen noch weiter. Vor allem im Hinblick auf die Organisation eines kompletten Abends mit Musik sind die folgenden Tipps absolut wertvoll und ein mächtiges Instrument, wenn es darum geht, eine erfolgreiche Feier durchzuziehen.

Der richtige Track zur richtigen Zeit!

Der richtige Track zur richtigen Zeit!

Eine weitere Systematik, die sich gerade für Hochzeiten und Geburtstage bewährt hat, ist das sogenannte„Runden-Modell“. Wie der Name schon sagt, werden die Play-Listen hier in sogenannten „Runden“ kategorisiert. Gerade bei Feiern, an denen viele unterschiedliche Musikrichtungen gespielt werden sollen, ist es sinnvoll, pro Runde ca. 15 – 30 Minuten in einer Musikrichtung zu bleiben, bevor man das Musikgenre wieder wechselt. Es ist selbstverständlich, dass man während einer House-Runde dazwischen keinen Rock-Song spielt. Das ist sicherlich jedem klar. Doch manche Songs sind eher für die frühen Abendstunden gedacht, während manche Tracks definitiv erst zur späteren Stunde gespielt werden sollten. Das hängt meistens mit dem Energie-Level der Party (und dem Alkholpegel der Gäste) zusammen.

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Zum Beginn eines Abends ist es wichtig, erst einmal den Vibe zu setzen und die Leute in Stimmung zu bringen. Die richtigen Kracher haust du erst gegen später raus, idealerweise, wenn die Party am Höhepunkt ist. Daher kann es sinnvoll sein, seine nach Intensität (bzw. Zeitpunkt des Abends) zu sortieren. Konkret bedeutet das, dass du ruhigere House-Tracks, die von der Stimmung gut zusammenpassen, in eine Playlist packst. Die richtigen Bretter packst du in eine weitere Playlist und ggfs. hast du dann noch einige House-Songs, die vom Energie-Level irgendwo dazwischen anzusiedeln sind. Natürlich kannst du dabei deine vorigen Unterkategorien beibehalten. Das kann dann bspw. wie folgt aussehen:

  • Classic House – Level C (ruhigere, unbekanntere oder auch langsamere House-Tracks)
  • Classic House – Level B (bekannte House-Tracks, die bereits ein gewisses Tempo vorlegen)
  • Classic House – Level A (absolute Kracher und bei denen die Gäste zu 100 % feiern)

Eine andere Möglichkeit ist, die Songs innerhalb der Playlist bereits nach Energie-Level vorzusortieren. Quasi wie die Sortierung damals im Plattenkoffer. Die ruhigeren Songs befinden sich dann am Anfang der Playlist und die Top-Tracks am Ende. Das hat den Vorteil, dass du nicht so viele verschiedene Listen hast und auch mal schnell einen Banger aus der „A-Kategorie“ flexibel einsetzen kannst. Deiner Kreativität sind beim Erstellen von Play-Listen keine Grenzen gesetzt. Vergiss außerdem bitte nie, dass Regeln da sind, um gebrochen zu werden. Das Wichtigste ist, dass du dir eine Systematik überlegst, die für dich funktioniert und mit deren Hilfe du schnell den richtigen Track für den richtigen Moment findest.

So könnten deine Playlisten für eine Kategorisierung aussehen. Dazu: Favoriten!

Der letzte Tipp für das Erstellen von Playlisten ist vielleicht auch der Wichtigste: Lege dir eine Playlist mit absoluten Top-Hits an (und damit meine ich die richtigen Banger). Hier kommen alle Tracks rein, die immer (und ich meine absolut IMMER) funktionieren. Ihr kennt die Tracks, die wirklich zu jedem Zeitpunkt für gute Laune und volle Tanzflächen sorgen. Wenn man diese Songs gut in sein Set einbaut, ist das perfekt. Doch zum wirklichen Lebensretter wird diese Playlist, wenn du mal nicht ad hoc weißt, was du spielen sollst. Entweder du hattest zum Aussuchen des nächsten Tracks zu wenig Zeit oder der Abend ist soweit fortgeschritten, dass dir die guten Songs schlicht ausgehen. In diesen Fällen lohnt sich ein Blick in deine „Favourites“-Playlist, aus der du dich nach Lust und Laune bedienen kannst. Denn wirklich jeder Track in dieser Playlist funktioniert. Die Tracks solltest du natürlich auch korrekt sortiert bereits in anderen Playlisten haben, doch solltest du mal in die Situation kommen, sehr schnell einen Banger-Track finden zu müssen, lohnt es sich, diese Playlist vorbereitet zu haben. Sie rettet dir ggfs. den Abend.

Die hier vorgestellten Konzepte und Strukturen helfen dir, deinen Abend systematisch und strukturiert zu organisieren, jede Musikrichtung zu bedienen und das Energie-Level stetig zu steigern. Doch denk auch immer dran: Zu jeder Regel gibt es eine Ausnahme. Ein DJ sollte immer flexibel bleiben und mit gut organisierten Play-Listen ist die Gefahr größer, sich strikt an sein Konzept zu halten und faul zu werden. Das wird schnell langweilig, also lege dir Strategien zurecht, wie du das System immer wieder aufbrichst und dein Set frisch und spannend hältst. Letztlich hilft einem die beste Organisation von Playlisten wenig, wenn man nicht rausgeht, auflegt und seine eigenen Erfahrungen sammelt.

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Fazit

Playlisten sind ein mächtiges Werkzeug und nahezu unabdingbar, wenn es darum geht, einen kompletten Abend aufzulegen und verschiedene Musikrichtungen zu bedienen. Bei richtiger Anwendung geben sie lockere Grenzen vor, innerhalb derer du dich gefahrlos bewegen kannst und den Abend clever mit Musik füllst. Sie zeigen dir quasi die Richtung, in die du dich bewegen solltest. Wie du jedoch dahin gelangst, sollte nach wie vor individuell und spontan von dir entschieden werden. Zu strenges Auslegen von Play-Listen führt nämlich schnell zu Langeweile und erstickt Kreativität im Keim. Lass dir die Freiheit, auch mal außerhalb deiner gewohnten, wenn vielleicht auch bewährten Methode zu agieren und überrasche das Publikum mit Songs, mit denen sie nicht unbedingt rechnen. Playlisten geben dir den Rahmen einer Veranstaltung vor. Diesen Rahmen jedoch mit Leben zu füllen, ist und bleibt deine Aufgabe. Doch wenn du dich an die Tipps dieses Workshop hältst, hast du definitiv eine sehr gute Ausgangslage, auch schwierige Veranstaltungen wesentlich einfacher zu bewältigen. Der Rest ist und bleibt Erfahrung.

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Forum
  1. Profilbild
    CDRowell AHU

    Die Playlists sind immer heikel zu händeln, beonsers, wenn man keine Routine hat.🤟 Das ist aus meiner Sicht eine Klasse für sich, mit dem Playlist vorbereiten, da die Party gaaanz anders losgehen kann, als man sich das ausgemalt hat.🚀
    Hier hat der Murphy seine Hände total drin…💀 Und ja, es ist gut sich vorher in seinem Genere auszukennen und einen Plan von der Sache zu haben.🙄

    Tipp von mir: Lasst lieber die Finger von den Playlists, wenn es um den Geschmack anderer geht, den ihr nicht kennt!🤯
    (Ich denke, den meisten ist das sowieso klar).🤩

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