Mit VA-Oszillatoren und Sampling
Die Projekte von Hansy Synth werden immer ambitionierter. In dem polyphonen VA-Synthesizer Daisy vereinen sich die Technologien von OPLA und Mister M und es gibt eine großzügiger ausgestattete Bedienoberfläche als bisher.
Hansy Synth Daisy, VA-Synthesizer
In den vergangenen Monaten gab Entwickler Gilles Lacaud verschiedene Einblicke in die Fortschritte bei dem neuen Synthesizer. Noch ist die Entwicklung nicht ganz abgeschlossen, doch man kann schon jetzt einen aussagekräftigen Eindruck über Daisy gewinnen.
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Daisy besitzt einerseits VA-Oszillatoren, ist aber auch in der Lage Multisamples abzuspielen. Pro Stimme sind drei Oszillatoren möglich. Dafür lassen sich VA-Waves mit und ohne Aliasing, Single Cycle Waves, Mult OSC Combinations und PCM-Samples einsetzen, wobei für Single Cycle Waves und PCM-Samples auch User-Samples über eine SD-Card importiert werden können.
Die Angabe zur Polyphone ist mit „6/5“ nicht ganz eindeutig. Möglicherweise hängt es von der Art der verwendeten Oszillatoren oder den Play-Modes (Poly, Para, Mono) ab, ob man den Synthesizer mit sechs oder nur mit fünf Stimmen spielen kann?
Weiterhin gibt es einen Noise Generator, ein Filter, drei Hüllkurven mit Loop-Funktion, drei synchronisierbare LFOs, einen Arpeggiator und eine Effektsektion mit Reverb, Delay, Decimator und Distortion. Velocity, Aftertouch und Mod Wheel können über einen Matrix unterschiedlichen Zielen zugewiesen werden.
Für die Presets gibt es eine vergleichsweise großflächige Anwahlsektion mit Umschaltung für Bänke. Die weitere Bedienung erfolgt über ein Graphik-Display mit vier Encodern und mehreren Funktionstasten.
Der Prototyp hat ein Desktop-Gehäuse, bei dem die Anschlüsse, die auf den Fotos noch ohne Buchsen sind, sich offenbar auf der Frontseite befinden, wobei dieses Panel auch separat abnehmbar zu sein scheint. Hier gibt es MIDI-I/O (DIN) sowie En- und Ausgänge für Audio. Ob man den Synthesizer auch in ein Eurorack-Rahmen einbauen kann oder sich die Anschlüsse parallel auch auf der Rückseite befinden, ist nicht zu erkennen.
Wann Hansy Synth Daisy verfügbar sein wird, ist noch nicht bekannt. Ebenso wenig gibt es eine Angabe zum Preis. Doch angesichts der bisherigen Preisgestaltung des französischen Herstellers kann man wohl eher von einer günstigen Region ausgehen. Möglicherweise gibt es zum Synthfest France, das an diesem Wochenende stattfindet (19. bis 21. April 2024), weitere Informationen. Auf der Superbooth 24 wird Hansy Synth leider nicht anwesend sein.
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Ein Filter? Oder ein Filter pro Stimme?
Scheint alles noch etwas schwammig zu sein, wie auch die Promovideos. Da muss man echt abwarten auf mehr Informationen. Ein Filter würde für mein empfinden aber wenig Sinn machen. Bei 5 oder 6 Stimmen und Samples gehe ich mal pro Filter aus.
Hätte er nur ein Filter für alle Stimmen, müsste er nicht polyphon, sondern paraphon genannt werden. Mal abwarten und sehen bzw. hören…
Regler für ein Filter sind ja auf der Oberfläche deutlich zu erkennen und ich vermute unter den Sub-Parametern wird der Aufbau einer Stimme angezeigt. Ist leider etwas schlecht zu erkennen – also das was @SynthNerd sagt ;)
Wenn man bedenkt, wie klein die Displays der großen Herstellen teilweise daherkommen, ist wenigstens diese Funktion hier vorbildlich gelöst.