Preamp, EQ und Kompressor
Der spanische Hersteller Heritage Audio hat es sich zur Aufgabe gemacht, analoge Studiotechnik, meist in Anlehnung an die Recording-Klassiker der 60er und 70er Jahre, zu einem günstigem Preis auf den Markt zu bringen. Nach diversen Preamps, mal mit, mal ohne Equalizer, folgt nun in Form des BritStrips ein kompletter Kanalzug, bestehend aus Preamp, EQ und Kompressor.
Features des Heritage Audio BritStrip
Der BritStrip startet zunächst mit der Preamp-Sektion, die identisch zum bereits länger erhältlichen 73 JR ist. Der Vorverstärker im Class-A-Design bietet eine maximale Aufholung von 80 dB (schaltbar in 5 dB-Schritten), eine PAD-Schaltung (- 20 dB), Phasenumkehr sowie die Möglichkeit, die Impedanz zwischen 1.200 und 300 Ohm umzuschalten. U.a. kommen wieder Bauteile von Carnhill (Eingangs-Transformer) zum Einsatz.
In Anlehnung an einen 73er-Equalizer bietet der BritStrip drei Induktoren mit Vinkor-Kern für die mittleren Frequenzen sowie das Hochpassfilter. Das Tiefpassfilter bietet neben einem Kuhschwanzfilter auch einen Glockenfiltermodus.
Weiter geht es mit dem Kompressor, bei dem sich Heritage Audio im eigenen Lager bedient hat und den Diodenbrücken-Kompressor des Successors übernommen hat. Die Sektion bietet diverse Sidechain-Optionen und eine Blend-Funktion für eine parallele Bearbeitung. Praktisch ist die Möglichkeit, den Equalizer wahlweise vor oder nach dem Kompressor einsetzen zu können.
Alles in allem scheint der BritStrip ein toller Channelstrip zu sein, der vor allem flexibel einsetzbar ist. Der Preis wird voraussichtlichen 2.499,- Euro betragen, zeitnah wird er im Handel erhältlich sein.