HOFA IQ-Series Limiter V2, Transient, DAW-Plug-ins

HOFA IQ-Series Limiter V2, Transient, DAW-Plug-ins

Die Firma HOFA hat nicht nur Akustikmodule im Angebot (hier geht es zu unserem Praxisreport zur Ausstattung des AMAZONA.de-Tonstudios), sondern bietet seit längerer Zeit auch Plug-ins für die DAW an. Mit Limiter V2 und Transient hat HOFA das Produktportfolio kürzlich weiter ausgebaut.

HOFA IQ-Series Limiter V2

Herzstück des Limiter V2 sind sechs Algorithmen, die je nach Einsatzgebiet als Startpunkt für die Bearbeitung dienen können. Neben den drei Modi Fast, Med und Slow, die bereits Bestandteil der ersten Limiter-Version waren, gehören nun der Transparent, der Hard- sowie der Electronic-Modus zu den wählbaren Modi hinzu.

Ein entspanntes Limiting mit einfacher Begrenzung der Lautstärke bietet der Transparent-Modus. Eine Stufe drüber steht der Hard-Modus, der stärker ins Geschehen eingreift und für maximale Lautheit sorgt. Laut Entwickler führt dies vor allem bei ausgeprägten Transienten zu einem punchy Sound. Für elektronische oder bassbetonte Tracks bietet sich dagegen der Electronic-Modus an. Dieser liefert maximalen Druck ohne störende Artefakte.

Die Bedienung des Plug-ins ist denkbar einfach. Über ein X/Y-Pad lässt sich der Klang formen, wobei auf der einen Achse der Sound mehr in Richtung Clipping bewegt werden kann und auf der zweiten Achse der Sound weicher und in Richtung „musikalisches Pumpen“ bewegt wird.

Weitere Features des HOFA IQ-Series Limiter V2:

• bis zu 32-faches Oversampling
• DC Cut
• 16/24 Bit Dither
• Sidechain-Eingang
• Parameter-Lock
• frei einstellbarer Channel-Link
• Grafik mit OpenGL Beschleunigung

HOFA IQ-Series Transient

Für das IQ-Series Transient Plug-in verspricht HOFA eine „innovative Bearbeitung von Transienten und Sustains“. Hierfür greift das Plug-in auf eine frequenzselektive Bearbeitung zurück, bietet mit „Magic Boost“ aber eine weiterführende Funktion.

Bis zu fünf vollparametrische Bänder lassen sich pro EQ (Transient, Sustain) einsetzen. Beide Equalizer arbeiten dabei unabhängig voneinander.

Mit Hilfe eines unteren und oberen Threshold lässt sich der Dynamikbereich einstellen, in dem Transienten erkannt werden sollen. Damit lassen sich Nebengeräusche und Übersprechen gezielt von der Transientenbearbeitung ausschließen. Die Extra-Funktion „Magic Boost“ soll dann dafür sorgen, dass selbst bei schwierigem Ausgangsmaterial für stabile Transienten gesorgt wird. Leise Transienten werden hierdurch nämlich stärker als laute Transienten verstärkt. Dazu lässt sich mit dem Boost-Target-Parameter eine maximale Verstärkung einstellen.

Wer detaillierter zu Werke gehen möchte, kann innerhalb des Plug-ins eine „Time Chart“ öffnen. Diese bietet eine Übersicht, welche Teile des Audiomaterials als Transienten oder Sustains erkannt wurden und wie stark sie ausgeprägt sind. Die o. g. Parameter Thresholds und Boost-Target können direkt im Diagramm eingestellt werden.

Beide Plug-ins sind ab sofort im Handel erhältlich. Für den Limiter V2 gilt aktuell ein Einführungspreis in Höhe von 143,89 Euro, für den Transient 99,90 Euro. Später werden die Preise auf 169,90 Euro für den Limiter V2 und auf 129,90 Euro für den Transient steigen.

Als Systemvoraussetzungen gibt HOFA Windows 7 bis macOS 10.10 (bis macOS Ventura) an. Die Plug-ins, die in den Formaten VST3, AU und AAX einsetzbar sind, sind beide zu Apples Silicon-Rechner kompatibel. Auf seiner Website stellt HOFA 14-tätige Demoversionen beider Plug-ins zur Verfügung.