Große Teile von NI verkauft an Investor aus dem Tech-Bereich
An Allen & Heath wurde die Traktor DJ-Spalte von Native Instruments verkauft? Das Gerücht aus dem vergangenen Jahr hätte sich bestätigen können. Sicher wäre ein solcher Schritt sogar gut gewesen für die DJ-Sparte im Hause NI, bestätigt hat es sich leider nicht.
Dass der Verkauf der DJ-Sparte an Allen & Heath nicht mehr stattfinden wird, dafür sprechen die neusten Informationen aus dem Hause Native Instruments.
Ein großer Teil des Berliner Unternehmens Native Instruments wurde verkauft, beziehungsweise wird verkauft. Darüber haben sich offenbar die bisherigen Eigentümer des Großteils des Unternehmens, der Investor EMH Partners, der 2017 Anteile für rund 50 Millionen Euro an NI erwarb und 2020 erneut investierte, und die Gründer des Unternehmens als weitere Anteilseigner zusammen mit dem neuen Investor, Francisco Partners, geeinigt. Laut Business Wire behalten EMH Partners, die Gründer des Unternehmens sowie weitere Anteilseigner nur noch einen geringen Anteil an der Beteiligung am Unternehmen.
Francisco Partners als neuer „Eigentümer“ von NI ist eine weltweit tätiges Investment-Company / Private Equity-Gesellschaft, die sich auf den Bereich Technologie konzentriert hat.
In wieweit dieser Verkauf und damit das weitere Investment in die Firma Native Instruments für die Nutzer bemerkbar machen wird, sich vielleicht auszahlen wird, das wird die Zukunft zeigen.
Eine Richtung kann man allerdings bereits vermuten und die zeigt, was auch die vergangenen Jahre schon gezeigt haben: Traktor DJ wird nicht Gewinner des Verkaufs werden.
So haben sich die Einnahmen seit 2017 zwar um 60 % gesteigert, zugleich hat sich die Anzahl der Nutzer auf rund 1,5 Millionen verdoppelt, das aber mit Sicherheit zum Großteil durch die Angebote für Musikproduktion aus dem Hause NI, sicher nicht durch neue Nutzer von Traktor DJ Pro.
Auch in den Aussagen zum Verkauf von NI von Seiten EMH, den Gründern von NI oder dem neuen Kapitalgeber Francisco Partners fällt kein Wort über die DJ-Sparte im Hause Native Instruments.
„Together we can realize our mission to empower and inspire the global community of music creators and help them unlock their creative potential through more seamless experiences. Thanks to the support of EMH Partners over the past years we were able to further reinforce and expand our position as the leading digital music creation company, and we now look forward to working with Francisco Partners, EMH Partners and the founding shareholders to continue on this amazing journey.“ – Constantin Koehncke, CEO, Native Instruments
Es scheint also klar zu sein, dass Native Instruments und die Kapitalgeber die Zukunft des Unternehmens im Bereich Musikproduktion und Soft- wie auch Hardware für diese sehen – nicht mehr im DJ-Bereich – der Bereich, der im Hause NI schon früh einen sehr großen, teilweise den relevantesten, Teil einnahm.
Laut Business Wire spiegelt der Verkaufspreis zudem die positive Entwicklung des Unternehmens in den Jahren seit Investment durch EMH wider und, darüber müssen wir uns klar sein, mit „positiver Entwicklung“ sind an dieser Stelle wirtschaftliche Indikatoren gemeint – kein technologischer Fortschritt.
Wie sich dies nun auswirken wird auf die Produkte und Angebote von Native Instruments, zwischen DJ-Sektor und Tools für die Musikproduktion, das wird, erneut, die Zukunft zeigen. Wir hoffen, dass in beiden Segmenten die Entwicklung weiter vorangetrieben wird, denn, in beiden Segmenten steht Native Instruments für Entwicklungen, die DJing wie auch Musikproduktion nachhaltig verändert haben. Bis heute und hoffentlich auch noch weiter!
NI kommt nicht ursprünglich aus dem DJ-Bereich, wie hier behauptet wird. Diese Sparte kam später hinzu. Es fing alles mit einem Vorläufer von Reaktor an.
@Hagen http://www.elektropolis.de/gb.html, Beitrag Nr. 58
@Hagen Da hat der Autor wohl seine eigene Sorgen (erwartete Vernachlässigung der DJ-Sektors) über die Fakten gestellt. Ich habe die Firma auch eher in Erinnerung für Reaktor und die ersten Synth-Plugins, die ich so richtig gut fand, FM7 und Absynth zum Beispiel.
Ich würde es gut finden, wenn die sich wieder darauf besinnen würden und auch wieder weniger CPU-fressend programmieren würden (Massive X…).
Tatsächlich war NI sehr viele Jahre absoluter Marktführer im Bereich DJ-Software und eben diese war ein sehr großer, teils der größte, Teil im Hause NI über viele Jahre. Gekehrt hat sich wieder wieder in den vergangenen Jahren, in denen der Bereich Musikproduktion wieder gestärkt wurde, ein anderer Teil fiel dabei wiederum hinten rüber, so das Gefühl auf meiner Seite, eigentlich aber Tonus vieler Kollegen. Nicht umsonst gab es bereits in 2018 hier einen Artikel mit dem Thema: „Quo vadis Traktor DJ“. Die darin beschriebene Sorge hinsichtlich Verlust des Anschlusses an die Marktentwicklungen hat sich, in meinen Augen, bis dato bewahrheitet. Und ja, ich sehe es als Sorge, denn NI hat mit Traktor Maßstäbe gesetzt und DJing stark geprägt. Es wäre schade, wenn dieser Teil weiter so, gefühlt, vernachlässigt würde…
@Bolle / Johann Boll Keinesfalls würde ich NI hier eine anfängliche Marktführerschaft absprechen wollen. Ich war selbst begeisterter Traktor-Scratch-User und habe alles intensiv verfolgt. Auch wenn das damals teilweise an frühere „Amiga vs. Atari“-Streits erinnert hat (Serato vs. NI)
Wollte nur drauf aufmerksam machen, dass NI nicht ursprünglich aus der DJ-Ecke kommt.
Absynth ist übrigens nicht auf NIs Mist gewachsen, sondern wurde eingekauft.
Wenn das mal in die Pläne Eurer Redaktion reinpaßt: toll wär ein Artikel über NI, in dem neben den üblichen technischen Sachen (soweit verfügbar) auch Infos zu den wirtschaftlichen Aspekten drin sind, z.B. „was hat die Einführung von Komplete bedeutet?“, „warum hat man manche Klassiker wie den Prophet eingestampft (obwohl ich mir die Antwort denken kann)?“, „wie stark sind Kontakt und Battery heute verwandt?“ und eben auch das, wo dieser Artikel (so lese ich ihn) Vermutungen anstellt aber keine richtigen Fakten liefert wie „welche Rolle bzgl. Umsatz machen die verschiedenen Produktlinien aus?“
@moinho Ich würde mir auch einen wie von Dir skizzierten Artikel wünschen; gerne auch nicht nur über Native Instruments sondern über jede andere x-beliebige Firma: Waldorf, Arturia, Novation (die ja zu Focusrite gehören), usw.
Allerdings ist so ein Artikel nicht mal eben so gemacht. Dazu gehört ein jahrelanges intimes Verhältnis zu den Mitarbeitern einer Firma, das vor allem von Respekt geprägt ist. Dadurch bekommt man dann mal die ein oder andere Information, die nicht jedem anderen Journalisten gegeben wird. Diese Info darf dann aber auch nicht missbraucht werden, wodurch ein Mitarbeiter in der Firma wegen Herausgabe von Insider-Infos evtl. Schwierigkeiten bekommt. Das darf man nicht unterschätzen und das ist für jeden Redakteur und Journalisten ein heikler Balance-Akt. Hinzu kommt beim Verkauf einer Firma, dass sowieso ein Informations-Boykott verhängt wird, um die Investoren und Aktienkurse nicht zu verschrecken.
Alles nicht so einfach.
Natürlich kann man zur offiziellen Pressestelle gehen und seine Fragen stellen … aber die Antworten sind dann auch nicht die, die man gerne lesen will.
@moinho Und warum kann ein Drumsampler wie Battery nicht slicen?!
@moinho Ich fände so einen Artikel auch gut. Auch die Aspekte der relativ brutalen Abkündigung von Produkten, selbst bei Hardware. Jeder Kore-User weiß bestimmt, was ich meine. Da wird großartig eine Plattform angekündigt, und wenige Jahre später ist alles nicht mehr supportet, obwohl es Hardware dazu gab. Das geht dann weiter bei einigen DJ-Controllern, wie S4 MK1, der bei neueren OS nicht mehr supportet wird. Oder Audio 8 Interface. Das sind Anschaffungen, die nicht billig waren. Ich bin unterdessen echt vorsichtig, mich auf irgendwas von NI zu „committen“, weil ich Angst habe, dass das in 5 Jahren nicht mehr läuft.
„Große Teile von NI verkauft Investor aus dem Tech-Bereich“ – Was soll uns diese Überschrift sagen?
„Investor verkauf große Teile NIs?“ Oder „Große Teile NIs an Investor verkauft“? Oder was ganz anderes?
„an Investor“ natürlich. Das haben wir fix einmal korrigiert. Danke Dir!
„Große Teile von NI verkauft Investor aus dem Tech-Bereich“
Der Titel ist grammatikalisch so falsch, dass er keinen Sinn mehr ergibt.
„An Allen & Heath wurde die Traktor DJ-Spalte von Native Instruments verkauft?“
Gleiches gilt für den ersten Satz des Artikels.
„Das Gerücht aus dem vergangenen Jahr hätte sich bestätigen können und wäre sicherlich auch gut gewesen für die DJ-Sparte, hat sich leider jedoch nicht bestätigt. Dass dies wohl auch nicht mehr der Fall sein wird, das könnte man nach den neusten Informationen aus dem Hause Native Instruments (und damit bestätigten News) vermuten.“
So geht es dann weiter. Ich erwarte hier keine literarischen Qualitäten, aber das stilistische Niveau sollte eine Schülerzeitung schon übertreffen.
Das sind keine guten Nachrichten, wenn ihr mich fragt.
Mit jedem Verkauf einer Firma werden die Produkte nicht besser. Das bedeutet nämlich jedes mal, abhängig vom neuen Eigentümer, dass eine wie auch immer geartete Änderung im Management stattfindet. Von zart, dass sich nämlich der eigene Chef erst einmal mit dem jeweiligen Zuständigen in der neuen Firma »arrangieren« muss. Über schon unangenehm, dass diese Arrangement nicht funktioniert, weil die beiden sich nicht riechen können und der Chef dann kündigt. Bis hin zu katastrophal, dass nämlich die neuen Eigentümer bewusst überall neue Mitarbeiter rein setzt, um den neuen Laden besser kontrollieren zu können. Das sind dann – ich polemisiere, ich weiß – hippe tolle BWL-Juppies mit einem »Vice CEO«, »Financial Officer« oder »Head of BWMLGRMPF« auf der Visitenkarte, die zwar von der Materie keine Ahnung, davon aber einen Porsche auf dem Parkplatz haben. Das tut der Arbeitsatmosphäre und den Produkten dann sicher gut.
@Flowwater …vielleicht gibt es ja auch Synergieeffekte und Reaktor kann bald Kalorien zählen…
@Flowwater Wenn man den Text zum Artikel durchliest, sieht man, dass hier ein Investor an einen anderen verkauft hat.
Und der Neue wird dann auch an der Weiterentwicklung interessiert sein, da er ja auch daran Geld verdienen will. Dass dabei unwirtschaftliche Bereiche, an denen die Gründer vielleicht aus emotionalen Gründen hängen, beerdigt werden, gehört dazu. Neue Besen kehren besser.
Das wäre der Idealfall, und das hoffe ich auch.
Ich hab’s persönlich leider mehrfach anders kennen gelernt.
Sehr gute Ansicht zum Thema Henrik Fisch. Wobei mir persönlich alles egal ist, solange sie kein Cloud-Abo machen.
@Filterpad Es gibt immer mehrere Wege sowas wie ein Abo Modell zu gestalten. NI hat mit sounds.com durchaus Erfahrung darin. Entscheidend bei der praktikablen und nutzerfreundlichen Umsetzung ist ob sich das Entwicklungsteam Gedanken über einen gescheiten Geschäftsprozess gemacht hat. Und es versteht diesen abzubilden. Heuer ist da weniger Kenntnis einer Programmiersprache sondern Verständnis für z.B. Paypal, Lizenzierung, DRM, DPM und Authentifizierung gefragt. Das Buzzword dafür lautet Fintec oder Business Intelligence.
Ein gut funktionierendes Unternehmen an einen Investor verkaufen, macht irgendwie keinen Sinn.. Außer die Gründer wollen sich aus dem Erwerbsleben zurückziehen und mit den verdienten Millionen ein sorgenfreies Leben führen.
Letztlich bedeutet das immer das der Investor Bereiche zusammenstreichen wird, die für ihn nicht gewinnbringend genug sind. Damit wird auch Innovation und neue Produkte die halt gerade nicht im ersten Moment den großen Gewinn bringen, wenig Chancen haben.
Mal sehen wo der Investor den Rotstift ansetzt und nicht lukrative Bereiche auflöst.
Bin sehr skeptisch was die Zukunft von NI angeht.
@4damind wie im artikel beschrieben haben die Gruender den Grossteil von NI ja bereits vor Jahren an einen Investor verkauft. Dessen Anteile wurden halt jetzt an einen anderen Investor verkauft und die Gruender bleiben wie gehabt Klein-Anteilseigner.
Und wie schon ein anderer Kommentator richtiggestellt hat ist ein Investor ja auch an langfristigen Gewinnen und der damit verbundenen Entwicklungsarbeit/Innovation interessiert.
Am Ende wird NI noch aufgeteilt und manche Produkte bleiben auf der Strecke. Mit der Produktpflege hatten die es in der Vergangenheit sowie nicht so.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und immerhin: die neue Version von Guitar Rig rockt!
„NI verkauft an MAGIX!“, hätte mich auch nicht gewundert. *hehe* Ich bin übrigens seit „Dynamo“ dabei. Und abfällig ist mein Kommentar gar nicht gemeint. ACID und Samplitude benutze ich auch seit dem es sie gibt. Mache alle paar Jahre ein Update, obwohl ich das Hobby gar nicht mehr betreibe. Aber ich könnte jeder Zeit starten, wenn ich wollte.
Carsten
(Bezwinger)
@Bezwinger Du hast auch »Dynmo«?!?
Die Verpackung steht hier bei mir oben rechts im Regal. Ich hab’s nie richtig im Einsatz gehabt, weil ich vor ca. 25 Jahren – ich meine, dass das so lange her ist – noch nicht so sehr auf der Musik-Schiene war. Und heute kann man es leider nicht mehr einsetzen, weil der Kopierschutz auf der CD (kein Witz: ein Loch in der CD) von keinem Betriebssystem mehr verstanden wird. Aber damals fand ich das als Ersatz für einen ausgewachsenen »Reaktor« richtig richtig toll. 👍
@Flowwater Heut‘ nicht mehr. Habe bei der ersten Gelegenheit auf Reaktor upgegraded und die CD entsorgt. An das erwähnte Loch kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Du meinst nicht das Loch in der Mitte, oder? ;-) Habe gerade in mein CD-Mäppchen geschaut. Da ist außer ein paar Sample-CDs nicht mehr viel drin. Ich habe zum Beispiel noch die „Master Edition“ von Steinberg. Den Loudness Maximizer habe ich damals gerne benutzt. Immer erst analog mit dem von SPL, dann im Rechner noch 3 dB mit dem von Steinberg rausgekitzelt.
Carsten
(Bezwinger)
@Flowwater Ich kenne Kollegen, die pflegen ihren Rechner mit Pro 5, Pro 52 und Pro 53 so sorgfältig. Das finde ich dann schon befremdlich an einem über 15 Jahre alten Stück Software zu hängen. Aber andererseits es funktioniert. Und ich hab aus den Tagen des Studiums auch noch einen Klodeckel Mac und einen Powermac. Welche noch laufen. Auf dem Powermac 8600 hab ich neben CD Brenner u.a. noch eine Emulation des Roland System 700 laufen, die setze ich tatsächlich noch ein. Die Integration in ein modernes Setup geht, hab ne Orange Micro USB 2.0/Firewire 400 Card und daran hãngt ein Edirol UA 25. Ich hab den lediglich mal das G4 Update und 1GB RAM und ne Vodoo 3dfx Karte und 4 MB VideoRAM verpasst, damit man auf 1280×1024 bei 16 bit halbweg vernünftig auf einem TFT o.ä. arbeiten kann.
@TobyB Finde ich super. Ich weiß sowieso nicht, warum in der Software-Industrie immer alles niegelnagelneu und dann auch noch maximal inkompatibel sein muss (aus der eigenen Berufserfahrung weiß ich es natürlich doch). Das ist als wäre die Gangschaltung bei einem Auto auch mal links, unter dem Dach, unter dem Sitz, hinter dem Lenkrad usw.
Ich habe auch noch Windows 7 im Einsatz und hoffe, dass ich da so schnell nicht werde umsteigen müssen.
@Flowwater Naja Hendrik, ich hab für den Powermac recht viel Geld bezahlt und der hat mich durchs Studium gebracht, finanziell gesehen. Musik hab ich damals nebenbei gemacht und primär Duckvorlagen umgebrochen oder aufbereitet. Die dann per MO Medium zur Druckerei gingen. Per Brieftaube. Oder Fahrradkurier. Ich möchte damit allerdings keine Audio CD mehr brennen, o.ä. . Das nimmt mir dann doch zuviel Zeit in Anspruch. Das Modell 700 macht allerdings einen guten Job. Deswegen hab ichs noch. Ich müsste aus diesen Tagen auch noch diverse Fruity Loops Testversionen haben. Die kamen damals noch mit der Post.
@TobyB Wieso »naja«? Ein funktionierendes System abschaffen und zur Edelmetallverwertung geben, nur weil die Indistrie es so will, man aber ansonsten gut damit klar käme? Das ist doch Unsinn (außer für die Industrie). Hat sich aber leider so durchgesetzt, weil laut krakelende Hippster-Influencer auf YouTube und Facebook ja nun nicht falsch liegen können.
Wobei ich durchaus der Meinung bin, dass das langsam in die Köpfe der Leute einsickert, dass man nicht immer das allerneuste haben muss. Auch mit Blick auf die »Nachhaltigkeit« und Umgang mit Rohstoffen, wozu ich auch die eigene begrenzte Lebenszeit zähle (Stichwort »Bekanntes ohne echten Nutzen immer wieder neu lernen«).
Wie war das mit »Burial«? Ich hab’s gerade erst vor kurzem durch Zufall erfahren, weil ich mit der Musik so gar nichts anfangen kann. Aber der macht seine Tracks mit »Audacity«, also einem Audio-Editor. Ja, wieso nicht? Es muss nicht immer das Neuste und Hippste sein. 😉
@Flowwater Das Naja bezog sich darauf, dass ich was alte Computer angeht einen Knall habe. Ich hab mir 2019 einen neu alten Acorn A3000 aus UK mitgebracht. In ungeöffneter Originalverpackung. Nicht zum Zocken. Im Keller liegt noch eine Sun IPX, das war mal mein DNS. Und aus alten IT Schränken hab ich mir die 19 Zoll Normteile geholt und daraus die Einbauracks gebaut. Und unter den Kollegen gibts durchaus viele die z.B. mit Linux arbeiten, spricht ja nichts dagegen. Ich mutmasse mal, wenn der vor dem Rechner sein System systematisch und strukturiert aufsetzt, die richtigen Komponenten verbaut, dürfe unterm Strich ein nachhaltiges System rauskommen. Ich hab auf der anderen Seite MacOS Installationen der Marke „zefix“ gesehen, wo ich dann Screenshots mit dem Smartphone gemacht… zu geschickt bekam. Anstatt den recht simplen Fehler zu beheben, Anwenderfehler, wurde ein neuer Mac gekauft. Diesmal wurde jedoch dem Anwender, das Adminpasswort entzogen. Der alte Mac läuft wieder wie eine Eins.
@TobyB Manche haben halt nicht so viel Geld. Hier geht´s ja im Prinzip nur um das, was man zum Musik machen braucht.
@Flowwater Soll jetzt nicht unhöflich klingen, aber dass Burial seine Musik mit Audacity macht, ist kompletter Unsinn.
@ISE500 Ah, ich bitte um Entschuldigung, ich hab’s verwechselt: Nicht »Audacity« sondern »SoundForge«. Die englische Wikipedia verweist als Quelle auf diesen BLOG-Artikel:
http://blackdownsoundboy.blogspot.com/2006/03/soundboy-burial.html
Bei anders lautenden Infos bitte ich um Nennung der Quelle, weil ich auch gerne dazu lernen würde.
@Flowwater Der benutzt aber triotzdem auch noch mehr als SoundForge
@Bezwinger Jaaa… Dynamo!!! Irgendwo auf dem Dachboden habe ich das auch noch…
Ich gebe der Firma noch 5 Jahre, dann werden sie von Uli überrollt.
@CKMUC I totally agree, but whats to say Uli hasn’t already from the „investor“ the tribe want to take over all music areas.
Wenn NI nicht langsam mal die Kurve bekommt, wird das böse enden. Die meiste Software ist total veraltet. Neuentwicklungen, wie MassiveX, sind gefloppt. Klingt hart aber die Entwicklungsabteilung, vor allem die Entscheidungsträger, müssen ausgetauscht werden. Nur frisches Blut kann da noch was retten, sonst wird NI seine marktbeherrschende Stellung verlieren.
…mit „positiver Entwicklung“ sind an dieser Stelle wirtschaftliche Indikatoren gemeint – kein technologischer Fortschritt.
Das ist schon seit längerer Zeit auffällig. Die neue Maschine hat kaum neue Features, wird marketingmäßig als das Unglaublichste angepriesen was es jemals gab. Unglaublich ist bei dem Teil nur der Preis… der ist nämlich unbezahlbar. Ansonsten werden regelmäßig Softwarepakete und Extensions nach dem immer gleichen Muster aufgebläht. Je mehr GB desto höher der Preis. Die Sounds werden allerdings nicht besser dadurch.
Demnächst wird die Lizensierung der Software auf Subscription umgestellt… dann wird es langfristig richtig teuer!
Bei aller Kritik an Native Instruments … aber wieso ist die neuen »Maschine +« unbezahlbar? Das Gerät bietet doch ähnliche Features wie zum Beispiel »Akai MPC Live II« (wenn nicht aufgrund zum Beispiel der eingebauten Softsynths deutlich mehr) und ist preislich ähnlich angeordnet.
Ich habe die alte »Maschine«-Serie für mich und meinen Workflow nie als interessant wahrgenommen. Jetzt, als Standalone-Gerät, taucht sie deutlich auf meinem Radar auf.
@Flowwater Preislich ist sie im Bereich der MPC Live II. Und kann im Prinzip das Gleiche (mit entsprechenden anderen Workflows).
Man muss aber auch sehen, dass die MPC einen Touchscreen hat, CV-Outs und zusätzlich zum Master noch 4 separate Line-Outs bietet. Auch gibt es 2 mal MIDI In/Out (bei Maschine+ nur 1 mal). Und man kann problemlos eine SSD einbauen. Wenn man das betrachtet, würde man Maschine+ eher bei 800 bis 900 Euro erwarten. Die eigentliche Konkurrenz wäre die MPC One. Und selbst die hat rein hardwaretechnisch mehr Features.
Angeblich kommt bei Maschine+ irgendwann Support für Audio-Interfaces. Das wäre dann sehr interessant.
Hallo zusammen, sehr schade diese Entwicklung. Damals habe ich mit dem Stanton Final Scratch angefangen um ein bisschen von Vinyl in die digitale Welt zu kommen. Ein Meilenstein mit Traktor.
Nun liest man so was. Es kam ja auch keine neuen Geräte die letzen Jahre die eine ernsthafte Profihardware waren. Ich hätte mir gewünscht man hätte eine 3 und 5 Kanal Mixer Hardware in Cooperation mit Allen & Heath gemacht. Und auf jedenfalls einen großen Player alla D2 auf Stufe der Pioneer Geräte. Ein Controller der klassisches Vinyl Händling als fachliche Neuerfindung. Es wäre ja der Hammer gewesen wenn man den Timecode an der Stelle wieder schräg sieht wie Rillen der Vinyl. In der gleichen Schrägen Anordnung. Mit dem Ziel der Notebook freien Bedienung. Das wären tolle Ziele gewesen. Und jetzt solche Nachrichten. Was würde denn die Redaktion den Traktor Usern nebst Hardware empfehlen? Kann man weiter mit Traktor DJ gehen und auf neue Hardware hoffen? Wie ist die Einschätzung? LG
Ich war Kunde und Fan von NI seit ich in den späten 1990 gern den Generator gekauft und benutz habe. Damals noch mit deutlich hörbarer Latenz, aber das war mir angesichts des großen Potenzials egal. Leider musste ich nach einer nötigen Rechnerneuinstallation in 2020 feststellen, dass das Service Center von NI nicht mehr Unterstützt wird und somit einiges an Programmen nicht mehr installiert werden kann. Ich kann damit leben, wenn Produkte auslaufen und keine Updates mehr erhalten, aber Software die man eins gekauft hat und deren Datenträger nebst Key man gehütet wie einen Augapfel, kann man jetzt nicht mehr nutzen, weil sie nicht mehr aktiviert werden können. Das ist schon ein dicker Hund. Seit dem ist NI für mich raus. Offensichtlicher ist der Umsatz mittlerweile wichtiger als alles andere. Schade.