100% Live, mehr geht nicht
#INSTANTBONER, das sind die beiden Modularmusiker Matthias (Matze) Millhoff und Johannes (Joe) Steyer aus Berlin, die unter diesem Pseudonym seit Anfang 2015 zusammen arbeiten und darüber hinaus noch ein Studio für Mastering und Recording betreiben. Mittlerweile haben sie sich in der Szene durch zahlreiche Livegigs auf Festivals oder als Act eingebettet in DJ-Sets weit über die Landesgrenzen hinaus einen Namen erspielt. Für Aufsehen in der Szene sorgte ihr selbst produziertes Video „Instantmotion“ (s. S. 6), in dem ein sich selbst verkabelndes Modularsystem zu sehen ist. Zu hören und zu sehen ist ein sich langsam aufbauender technoider Track, dessen sich aufbauende Patchverbindungen den Ist-Zustand darstellen und 1:1 reproduzierbar wären. Sozusagen aus der Not der Ermangelung heraus arbeitet Matthias außerdem noch an der Entwicklung und Fertigung eines Schieberegisters, vermutlich mit dem Namen POLY.
Jens:
Sucht man nach instantboner, bekommt man auch Treffer, die so gar nichts mit Musik zu tun haben (lacht.) Ich muss einfach danach fragen, welchen Hintergrund hat euer Projektname?
Matze:
Ich hoffe Du hattest Spaß bei der Recherche (lacht). Aber ja, die Zweideutigkeit ist zugegebenermaßen eindeutig. Aber wenn man genau darüber nachdenkt? Improvisierte Musik lebt von Spontaneität und Bauchgefühl, der Hingabe zum Moment. Es funkt, ohne dass man das wirklich steuern kann. Wir finden, die Analogie liegt klar auf der Hand.
Jens:
Matthias, du bist eigentlich gelernter Keyboarder mit entsprechender Banderfahrung, du bist mit Techno und HipHop aufgewachsen, deine Prägung fand im seinerzeit sehr bekannten „Stammheim“ deiner Heimatstadt Kassel statt. Wie kam es denn zu dem Wandel zum minimalistischen „Modularmusiker“?
Matze:
Ich würde es nicht als Wandel bezeichnen, eher als Wiederkehr. Ich habe eine lange Zeit ausschließlich als Keyboarder gearbeitet und improvisierte Musik war schon immer ein wichtiger Eckpfeiler für mich, sei es am Rhodes in einer groovigen Jazz-Formation oder als Begleit-Musiker einer Impro-Theater-Gruppe. Meine Leidenschaft für elektronische Musik hat aber auch nie nachgelassen und nach vielen Stationen und Umwegen bin ich nun wieder angekommen. Und was die Wahl des Instruments angeht? Würden wir Punkrock machen, würde ich vielleicht Gitarre spielen, aber um Improvisation und elektronische Musik zu verbinden, ist das Modularsystem für mich das perfekte Instrument.
Jens:
Seit wann gibt es #INSTANTBONER, wirkt sich der große Altersunterschied zwischen euch beiden aus, welche musikalischen Hintergrund hast du, Joe? Ergänzt ihr euch, oder seid ihr auf einer Wellenlänge?
Matze:
Uns gibt es offiziell seit unserem ersten Auftritt am 1. Mai 2015 in Berlin. Wir haben uns aber schon eine Weile vorher eher zufällig durch eine gemeinsame Bekannte kennengelernt und Joe hat mich dann mal im Studio besucht. Er war sofort hin und weg vom Modularsystem und nachdem ich ihm ein paar Patches gezeigt hatte, kam dann schnell die Frage ob man das nicht zu meiner guten alten 808 synchronisieren kann – natürlich konnte man. Nach ein paar Jam-Sessions entstand dann eigentlich die Idee, ein Modular-Liveset in Verbindung mit Ableton Live zu erarbeiten und auf einer großen Silvesterparty bei Freunden zum Besten zu geben. Wie es so ist, das Jahr ging zu Ende und wir hatten natürlich nichts vorbereitet. Kurzerhand wurde die Jam-Session zum Konzept erklärt und die Party trotzdem sehr erfolgreich bespielt. Glücklicherweise haben wir das Ganze aufgenommen und ein paar Wochen später präsentierte mir Joe ein paar Tracks, die er aus dem Mitschnitt editiert hatte. (Die gibts bei Soundcloud zu hören, Track 1-8). Wir waren beide vollkommen verblüfft, was da an in gerade mal drei Stunden aus dem Nichts entstanden war. Ein paar Sessions und ein halbes Jahr später stand der erste Gig und so nahm dann alles seinen Lauf.
Und der Altersunterschied – ach Joe ist wirklich jung geblieben (lacht). Aber mal im Ernst, natürlich ist das irgendwie ein Treffen der Generationen, aber es ergänzt sich. Ich kann vielleicht abgeklärter auf manche Dinge blicken und meine musikalische Erfahrung in diesem Projekt beisteuern, aber andersherum ist Joe natürlich viel mehr am Puls der Zeit, kennt die DJ-Szene, ist neugierig und kommt mit frischen Ideen. Außerdem hat er einen Führerschein (lacht).
Joe:
Genau, #INSTANTBONER gibt es also genau genommen seit dem 01.01.15. Wir haben Neujahr 2014 auf 2015 zum ersten Mal zusammen gespielt und mit diesem ersten Auftritt wurde das Projekt geboren.
In vielen Punkten ergänzen wir uns sehr gut, ich lerne durch die Zusammenarbeit eine Menge, da Matthias mir musikalisch sowie im Tontechnik-Bereich weit voraus ist! Allerdings sind wir, egal ob wir auf der Bühne stehen oder im Studio arbeiten, auf einer Wellenlänge, ansonsten wären wir gar nicht auf die Idee gekommen dieses Projekt zusammen zu starten. Wir haben ein ähnliches Empfinden für Sound-Ästhetik und haben beide eine große Technikaffinität, die uns immer weiter in unser Schaffen eintauchen lässt. Um das Projekt nach vorne zu bringen, ist der Altersunterschied oft von Vorteil, da uns durch die Erfahrungen eine Menge Fehltritte erspart werden, wir aber auch zusammen neue Gebiete erforschen, in die wir uns beide noch nicht begeben haben.
Musikalisch komme ich ebenso wie Matthias aus dem Jazz- und HipHop-Bereich. Ich habe meine Schulzeit Saxophon in Big Bands gespielt und mit verschiedenen Künstlern Gesangsaufnahmen gemacht, meist im HipHop-Bereich. Mit dem Umzug nach Berlin und dem Beginn des Tontechnik-Studiums entwickelten sich die Produktionen in Richtung experimenteller Klangbilder bis zu 4/4 basierter elektronischer Musik. Mit ein paar dieser Songs bin ich dann über Umwege bei Matthias im Studio gelandet und dann ging unsere Reise zusammen los.
Jens:
Wie umfangreich sieht euer Setup aus, was kommt bei einem Gig aus der Konserve, was wirklich live, wie lange dauert ein Gig?
Matze:
Erst einmal: Es ist alles live. Mehr live geht wohl nicht.
Unser Setup ist relativ überschaubar. Joe hat einen Rechner mit Ableton Live, ein monome 16×16 und einen Livid Controller. Ich habe ein recht kompaktes Modular-Setup mit 3 Reihen, einen Step-Sequencer (Doepfer Darktime), einen OP-1, einen Roland SH-09 und den OTO Bisquit. Aus der Konserve kommt nicht viel. Es gibt zahlreiche Einzel-Samples, die wir im Studio aufgenommen haben, z. B. modulare und akustische Kicks, Claps und HiHats, und einen großen Fundus an Shaker-, Rassel-, Klimper- und HiHat-Loops, dazu Samples und Loops von diversen Drum-Machines. Alles ist aber alles so angelegt, dass es inhaltlich nichts vorgibt, sondern man die Tracks von Null aus aufbauen kann bzw. muss. z. B. gibt es keine rhythmisch komplexen Shaker- oder HiHat-Patterns. Es sind 16-tel loops, die dann mit einem Sequencer gesliced werden. Es gibt auch keine vorbereiteten Melodien oder Themen. Alles wird spontan gespielt oder programmiert. Das Material ist quasi nur das Futter für die Improvisation.
Die Spieldauer ist flexibel. Wohlfühldauer ist so 1:30h – 2h, wir haben aber auch schon 4h gespielt, was sehr schön intensiv, aber wirklich extrem anstrengend war.
Joe:
Veranstalter und Clubs bekommen die Info, dass wir 2m x 0,8m und einen Kanal im Mischpult brauchen, das ist zumindest der Platz, der benötigt wird, damit wir uns entspannt aufbauen können. Fürs Fliegen geben wir zwei 23Kg Koffer auf, davon ist einer das Modular-Rack und der andere mit dem Roland SH09, Doepfer Dark Time, OP1, OTO, Monome und Livid DS1 Controller, sowie die Soundkarte gepackt. Unser Handgepäck ist mit Wechselklamotten belagert, das ist also alles genau durchgeplant.
Die Länge der Gigs variieren sehr, zur Primetime meist eine Stunde und in ausgewählten Nächten auch gerne zwei bis drei Stunden. Unsere längste Nacht war auf Mykonos in dem wundervollen Club namens MONI, eine Location für maximal 150 Leute und einem unglaublichen Soundsystem, das Set war fast 4h.
Jens:
Wie entstehen eure Tracks, gibt es eine Art Aufgabenverteilung oder ergibt sich alles aus dem Jammen heraus?
Matze:
Die Tracks entstehen wie gesagt live bei Auftritten. Joe bedient die Drums, ich den Rest, also Bässe, Flächen, Knister-Knaster-Klicker-Klacker, Melodien, Vocal-Snippets, etc. Wir finden beim Soundcheck einen Start-Punkt und legen dann (einfach) los. Natürlich kommen mit dieser „Gewaltenteilung“ noch andere Aufgaben auf einen zu. Joe hat z. B. viel mehr Überblick über die Arrangements. Er gibt oft vor, wann ein Drop kommt, kann mit Änderungen in den Drums sehr gut lenken, wie lange die einzelnen Parts sich ziehen. Ich hingegen kreiere die verschiedenen Stimmungen und habe mehr Einfluss auf die musikalische Intensität, das Laut und Leise, ob flächig oder perkussiv. Es ist ein Wechselspiel, wir reagieren permanent aufeinander und ein bisschen Gedanken lesen ist wohl auch dabei. Was aber überhaupt der wichtigste Faktor ist, ist das Publikum. Wir bekommen direktes Feedback auf unsere Musik, während sie entsteht. Wir können sofort reagieren und gleichzeitig dirigieren. Das empfinde ich als den größten Luxus, und es macht unfassbar viel Spaß! Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum es nicht viel mehr Live-Acts gibt, die das so machen. Musik im behüteten Studio zu produzieren ist schön, aber es auf der Bühne zu machen, da fallen mir wieder sehr zweideutige Vergleiche ein (lacht).
Aber für die Studio-Arbeit haben wir natürlich auch ein Herz. Es gab in letzter Zeit immer mal wieder Remix-Anfragen und dafür haben wir eine interessante Variante ausprobiert. Wir pflegen die markanten Sounds und Samples in unser Liveset ein und performen dann damit im Studio. Ein Remix für Osunlade ist gerade so entstanden und wird hoffentlich bald veröffentlicht. Es hat super funktioniert und das Konzept werden wir auf jeden Fall weiter im Auge behalten.
Joe:
Alles, was auf der Bühne passiert ist im Grunde genommen eine Jam, allerdings mit einer strikten Aufgabenverteilung: Matthias ist der Teil des Projekts mit Modular-System auf der Bühne, er kümmert sich mit 5 Stimmen um sämtlichen harmonischen Inhalt: Bass, Leads, Pads, Blips und Blops sowie Vocal Samples. Die Module im Rack werden oft gewechselt und das „Grundpatch“, das die verschiedenen Stimmen bestimmt, entwickelt sich somit auch immer weiter. Während des Gigs wird auch gerne neu verkabelt, um neu entstehende Ideen direkt in die Tat umzusetzen.
Meine Aufgabe sind Drums und Percussions. Das Setup besteht aus einem verstrickten Ableton Projekt, das über verschiedene Controller gesteuert wird. Ein großer Teil der Arbeit steckt in der Sample-Erzeugung, wir haben über die letzten Jahre immer wieder Sessions gemacht, in denen wir klassische Drum Machines sowie Modular Sounds gesampelt haben, hierzu kommen noch akustische Aufnahmen von Shakern, Toms, Hi-Hats bis zu Snares. Neuerdings sind auch Field Recordings aus einer Stahlgießerei hinzu gekommen, die wir im Rahmen eines Kunstprojekts mit Flüchtlingen zusammen aufgenommen haben. All diese Klänge sind in das Ableton Projekt eingebaut und ich kann auf verschiedenste Art und Weise auf die Sounds zugreifen und sie verarbeiten. Dies passiert ebenfalls im Moment des Auftritts, damit wir möglichst gut auf einander eingehen können. Meine Controller ermöglichen es mir losgelöst vom Laptop aufzutreten, sodass ich den Rechner einfach an die Seite stellen kann und das Performen mit Fader, Potis und Buttons im Fokus liegt.
Wir haben uns beide jeweils ein Instrument gebaut mit dem wir zusammen auf der Bühne gut agieren können und wir beide arbeiten darauf hin, möglichst flexibel viel Variation in jedes Set zu bringen. Tracks im Voraus zu produzieren und diese dann abzuspielen überlassen wir den DJs, wir haben beide sehr viel Spaß beim Improvisieren und das stetige kreieren von neuen Stücken ist, würde ich sagen, einer der größten Faktoren, der das Projekt für uns so Interessant macht.
Jens:
Ein Modularsystem ist ja für den gemeinen Produzenten eher abstrakt, steht doch quasi ein Synthesizer vor ihm, dessen Bauteile noch nicht miteinander verkabelt sind, ein gewöhnlicher Synthesizer liefert sofort Presets zum Loslegen. Wie kann man sich den Entstehungsprozess eines Tracks vorstellen, folgt man dem Prinzip trial and error, oder eher physikalisch, wie tief muss man in die Synthese einsteigen?
Matze:
Das ist eine sehr grundsätzliche Frage. Ich kenne viele Modular-Nerds, die jeden Tag neue Patches stecken und sich von Unfällen und Intuition leiten lassen. Da kommen tolle Sachen raus! Ich finde aber, dass man ohne ein bisschen technisches und bestenfalls physikalisches Verständnis irgendwann an die Grenzen kommt, bzw. man schnell in seiner Komfort-Zone landet. Ich hab das anfangs auch so gemacht, bin aber immer wieder an den Punkt gekommen, dass ich nach drei bis fünf Stunden Patchen immer noch keine einzige musikalische Idee auf Band gebracht hatte. Das kam erst als, ich begonnen habe, die Patches wirklich zu spielen, sie also als Instrument zu begreifen. Mit dem #INSTANTBONER-Patch beschäftige ich mich ja nun schon über zwei Jahre und das wird weder langweilig, noch habe ich den Eindruck dass ich da in naher Zukunft mal ans Ende komme. Von Zeit zu Zeit ändere ich ein paar Details, spiele es dann so ein paar Gigs und schaue, ob die Änderung sinnvoll war, mich inspiriert, genug Möglichkeiten lässt und sich in den Rest des Patches verweben lässt. Und falls nicht, wird vielleicht wieder etwas anderes ausprobiert. Das Tolle am Modularsystem ist, dass man wirklich sein ganz eigenes Instrument kreieren kann und wirklich nichts vorgegeben ist.
Jens:
Welche Module sind nötig, um einen simplen Drumgroove zu erzeugen, welche für tonale Patterns? Womit triggert ihr?
Matze:
Für tonale Patterns benutze ich in erster Linie mein Gehör, einen Haufen verschiedener Sequenzer, den OP-1 und die Tastatur des SH-09. Für die Bass-Patterns ist es derzeit eine Kombination aus dem Darktime, der den Grundrhythmus und chromatisch quantisierte Tonhöhen vorgibt. Das ganze mische ich mit einer CV vom SH-09 und einer CV vom Hackme Vectr in einem Precision-Adder mit chromatischer Transposition. Hört sich kompliziert an, ist es auch (lacht). Die Flächen / Akkorde spiele ich mit dem OP-1, benutze aber Hüllkurven aus dem Modularsystem, um sie rhythmisch zu positionieren. Dafür gibt es dann verschiedene Quellen, z. B. Euclidean Circles, (ein euklidischer Sequenzer), einen Button-Recorder und ein noch streng geheimes Schieberegister (lacht).
Generell gibt es aber viele Möglichkeiten Drumsounds und Sequenzen zu erzeugen. Nicht immer sind aber die offensichtlichsten auch die Kreativsten. Möchte ich z. B. eine 808-Kick, dann gibt es da zahlreiche Module, die einem weiterhelfen wollen. Man kann sich sogar fast eine komplette 808 in einzelnen Modulen nebst passendem Step-Sequencer ins Modularsystem schrauben. Allerdings kann man auch einfach ein Filter kurz vor der Selbstoszillation mit einem Knacks versorgen und man kommt schon nah dran an Kick und Toms. Mit zweien davon, die in unterschiedlichem Rhythmus spielen und sich gegenseitig frequenzmodulieren, entstehen dann wiederum sehr interessante Percussion-Sounds, von dumpf bis metallisch. Es geht von ganz einfach und klassisch bis sehr komplex und abstrakt.
Jens:
Benutzt ihr Hardware-Sequencer oder eine DAW?
Matze:
Beides. Auf dem monome läuft ein Sequencer, der aber ja eigentlich in der DAW läuft und ich benutze zahlreiche Hardware-Sequencer im Modular-System plus den Darktime.
Joe:
Als Sequencer dient für Drums ein Monome, das ist ein 16×16 Button-Controller mit einem Max For Live Patch namens Kolorit. Dieses Patch ist unglaublich umfangreich, ich benutzte hauptsächlich den Sequencer und MLR.
Das Modular Setup enthält die verschiedensten Sequenzer, der einzige den man deutlich erkennt, ist der Doeper Darktime, aber im Rack sind mehrere Arten von Sequenzern verschraubt, das Herz ist in diesem Fall der Euclidean Circles von VPME. Dieser vom Rechner mit einer 16tel Clock gefüttert und verteilt die Clock in das ganze System, sodass DAW immer mit dem Modular in Sync ist.
Jens:
Matthias, du sagst, man wisse anfangs auch nicht so recht, wo die Reise hingeht. Heißt das, dass eure Tracks nicht oder nur sehr schwer reproduzierbar sind? Wie sieht eine Studioproduktion aus, wird erstmal alles direkt mitgeschnitten?
Matze:
Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass wir wirklich ausschließlich improviserte Musik machen? Es ist also immer eine Reise ins Ungewisse. Man hat ein paar Stunden vor dem Auftritt, um sich mit der Situation anzufreunden und in die Stimmung einzutauchen, dann spielt der DJ vor uns den letzten Track und dann muss es losgehen. Adrenalin gibt’s gratis dazu. Das Ganze im Studio zu machen, ist auch nett, weil man so eine präzise Kontrolle über den Sound hat, aber es wird dann eben auch eher chillig und Wohnzimmer-mässig. Das macht Sinn für Facebook-streams aber die Live-Situation lässt sich halt nicht so einfach ins Studio übersetzen. Daher haben wir uns entschlossen, unsere Tracks lieber auf der Bühne zu produzieren. Es wird also immer alles mitgeschnitten. Inzwischen haben wir einen Fundus von über 200h Material und wir haben auch schon eine ziemlich coole Idee, wie wir das nutzen wollen… (spoiler alert)
Was an unserem Konzept schwierig ist, dass die Tracks, die entstehen, ja Teil eines Sets sind, d.h. sie erzählen eine Geschichte und vielleicht erzählen sie etwas zu viel, um als Tools von DJs genutzt zu werden. Wir haben ein paar Tracks, bei einem sehr feinen Label Namens Tonkind released, und obwohl wir recht positive Resonanz bekommen haben, gibt es nicht viele DJs, die die Tracks in ihre Sets einbauen können (oder wollen). Es wird in Zukunft hauptsächlich komplette Sets von uns geben. Die machen irgendwie auch vielmehr Sinn, denn es ist ja im Grunde genommen ein langer Track.
Und was das Reproduzieren unserer hittigsten Dancefloor-Banger angeht… Abgesehen davon, dass es mit dem Modularsystem nicht so einfach ist Sachen zu reproduzieren und man damit sehr schnell bei recht langweiligen subtraktiven Patches endet, wollen wir die Tracks eigentlich auch gar nicht reproduzieren. Es passiert zwar, dass eine Tonfolge, ein prägnanter Sound oder ein paar Akkorde plötzlich wieder auftauchen. Diese Momente sollen aber besonders bleiben, ein flüchtiges Bild, ein musikalisches Déjà-vu.
Joe:
Wir versuchen immer sehr auf die Leute einzugehen, natürlich geht das nur bedingt, aber wir schaffen es fast immer aus unserem Befinden, der Stimmung im Club oder dem Festival und dem direkten Feedback der Leute etwas Gutes zu erschaffen. Hierbei ist es wichtig sich selbst in die richtige Stimmung versetzten zu können, um das Beste aus sich heraus zu holen. Ich rede nicht davon sich selbst zu berauschen, bis man denkt alles ist super, ganz im Gegenteil, wir sind beide immer komplett nüchtern wenn wir auftreten. Ein Gig bedarf für uns eine hohe Aufmerksamkeit, zu wissen, wo der andere hin will, im selben Moment zu vermitteln, in welche Richtung man grade geht und dabei noch aufzufangen, was das Publikum gut findet, ist etwas sehr Magisches und das ist im Studio leider schwer bis gar nicht reproduzierbar. Deshalb gibt es Studio-Produktionen bei uns nicht, alles, was wir zusammen schaffen, soll auf der Bühne passieren und das wird auch erstmal so bleiben. Falls es Pläne zu Veröffentlichungen geben wird, dann wird das definitiv aus einem Live-Kontext passieren, darüber sind wir uns mittlerweile einig.
Jens:
Kann man einem interessierten Einsteiger in die Modularwelt ein günstiges Einsteigersystem empfehlen? Was haltet ihr von Plug-ins wie Reaktor oder Bazille?
Matze:
Falls in Berlin, einfach mal bei Schneiders Laden vorbeischauen, aber so richtig günstig wird es sicher nicht. Man kann und sollte sich aber am Anfang ruhig etwas zurückhalten und nicht gleich mit einem riesigen System loslegen. Lieber ein paar einfache Module auswählen, die nicht zu viel in sich vereinen und dann fleißig alle Möglichkeiten ausloten, die sich bieten. Mit einem doppelten Funktionsgenerator und einem Filter z. B. kann man schon eine Menge Spaß haben. Auch finde ich es viel besser, erstmal einen ganz einfachen CV-Sequencer anzuschaffen, als gleich das Metropolitische Ich-Kann-Alles-Monster-Modul. VCAs und Attenuverter hat man sowieso immer zu wenig und als clock reicht vielleicht am Anfang auch ein einfacher Square-LFO plus Clock-Divider. Ich persönlich finde z. B. in der moderaten Preisregion die Produkte von Bastl super. Die sind hochwertig, übersichtlich, reduziert, aber haben fast alle irgendeinen coolen Twist. Es muss ja nicht gleich Cwejman oder Verbos sein.
Plug-ins wie Reaktor oder Bazille oder auch das Softube Modularsystem sind vom Klang her richtig gut. Mit ein bisschen Nachbearbeitung und innerhalb eines Tracks könnte ich nicht unterscheiden, ob ein Sound aus dem Modularsystem oder aus dem Rechner kommt. Ok, es gibt ein paar selbst-referenzierende Patches, die gehen digital einfach nicht, z. B. FM-Feedbacks, aber der Klang ist definitiv nicht das Argument für ein Modularsystem.
Die Argumente für ein Modularsystem sind die Haptik, die kreativen Unfälle, die immer wieder passieren, die Absenz von jeglichen Untermenüs und die schier unendliche „Rechenleistung“. Letzteres ist eigentlich fast das Auffälligste. Es passiert NIE, dass bei einem noch so komplizierten Patch irgendwas anfängt zu ruckeln oder die Lüfter durchdrehen. Alles ist immer smooth und in Echtzeit, es können problemlos so viele Verbindungen hergestellt werden wie Löcher und Kabel da sind. Es gibt keinerlei Latenz beim Regeln von Parametern, es gibt kein Aliasing, keine Rasterung und so weiter.
Das zweite Killer-Argument ist die Haptik. Alle Parameter sind immer im Zugriff, man sieht immer das ganze Bild, kann jeden Parameter sofort anfassen und verändern, ohne rumzuscrollen und die Maus irgendwo hin zu bewegen. Vielleicht erscheint das alles banal, aber probiert es aus, dann versteht ihr was ich meine.
Und das, was mir besonders gefällt, sind die kreativen Unfälle. Man hat ein Kabel falsch gesteckt, plötzlich hört man einen Sound, den man nie vorher gehört hat. WOW. Unfälle im Computer bedeuten meistens Kopfschmerzen. Dropouts, Spinning Beachball, you name it.
Und nun noch das alles übertreffende Über-Argument: Man muss Entscheidungen treffen (laut)! Kein „Ist schon ganz cool, ich speichere das mal so und mach das dann (irgendwann) noch mal richtig…“. Man spielt den Part, vielleicht ein paar Mal, dann ist er fertig und er ist gut so wie er ist. Punkt.
Gewiss haben Plug-ins in manchen Situationen etliche Vorteile, aber in dem Fall kann man sie ja dann auch einfach benutzen.
Jens:
Wie viel Einarbeitungszeit ist nötig, um erste Ergebnisse zu erzielen?
Matze:
Eine Stunde? Aber nach einem Jahr weiß man dann so ungefähr, was man eigentlich will.
Ihr sprecht von einer beachtlichen Modular-Szene, dennoch erwähntest du, dass ihr selbst in Berlin Exoten seid. Ist diese Szene noch im Entstehen oder bereits fest etabliert? Von welchen populären Projekten oder Produktionen wisst ihr, dass Modularsysteme zum Einsatz kommen?
Matze:
Das schließt sich ja nicht aus. Ich glaube jeder, der im Club improvisierte elektronische Tanzmusik macht, ist ein Exot, nicht nur in Berlin, und doch sind Modularsysteme so präsent wie nie. In jedem Magazin gibt es Testberichte über die neuesten Module (ja auch bei Amazona) und bestimmt hat jeder schon etliche Bilder und Videos von Bücherregal-großen Modularsystemen gesehen. Man muss sich nur mal bei YouTube auf den Modular-Pfad verirren. Es existieren gefühlt unendlich viele Videos mit Blips, Blops, Noise, bunten Lichtern und irren Wellenformen. Allerdings sind die auch oft im (mehr oder weniger) stillen Kämmerlein aufgenommen und dort fristen auch die meisten Protagonisten ihr Dasein und nicht auf den Bühnen der Welt. Es gibt zwar, wenn man genau hinsieht, immer mehr Veranstaltungen, die sich mit Steckern und Kabeln beschäftigen, aber die dort aufgeführte Musik ist nicht unbedingt für jedermann zugänglich. Ausserdem gibt es eine riesige DIY-Community um das Modular-Thema. Muffwiggler.com z. B. ist ein Forum, dass sich diesem Thema widmet und doch ist es für die meisten User eher ein Bastel-Hobby und die musikalischen Ambitionen sind begrenzt. In der Club-Kultur sieht man Modularsynthesizer auch nicht sooo oft. Es gibt ein paar beeindruckende Acts, z. B. Ströme, oder Colin Benders oder auch Skinnerbox, die neuerdings einem modularen Gefährten im Gepäck haben, aber wenn wir im Club aufbauen und unser Werkzeug aufs DJ-Pult räumen ist das immer noch ein grosses Hallo. Jeder kennt es schon irgendwoher, („Ich hab auch ein kleines System zuhause.“ – „Freunde von mir haben so was im Studio.“) aber keiner geht damit wirklich auf die Bühne. („Also das wäre mir ja echt zuviel Aufwand…“ – „Ich mappe mir einfach meine VSTs auf den Controller, das ist dann genauso.“)
Es ist halt auch nicht so einfach das Ganze. Man muss tief eintauchen und dafür richtig üben und in der heutigen Zeit, in der man sich für jedes Genre mal eben die passenden Samplepacks für seine Lieblings-DAW herunterladen kann, muss man sich für diesen langen Weg erst einmal entscheiden.
Joe:
Die Modular Szene ist in den letzten Jahr extrem gewachsen und das in verschiedenste Richtungen. Es gibt dennoch wenige Techno Artists die das Modular System als Instrument zur Improvisation mit auf Bühne nehmen, deshalb würde ich sagen das wir die „Exoten“ sind. Viele Modular-Künstler erschaffen Klangbilder oder nutzen die Vielfalt des Sounds für Sounddesign. Das heißt im Studioalltag findet die Arbeitsweise immer mehr Anklang und ist in sehr vielen Produktionen wieder zu finden.
Jens:
Matthias, erzähl doch mal über deine Idee, ein eigenes Modul „Schieberegister“ zu entwickeln und zu vermarkten, wie ist der Stand?
Matze:
Man kann es kaum glauben, aber tatsächlich gibt es trotz monatlich dutzenden neuen Modulen immer noch sehr simple Ideen, die offenbar einfach vergessen wurden. Vor drei Jahren habe ich viel mit der Turing-Machine experimentiert, einem zufallsbasierten Sequencer, und ich habe mich geärgert, dass man da keine eigenen Sequenzen reinschicken kann. Nachdem mir die Idee ein paar Mal durch den Kopf gespukt ist, fing ich an das mal richtig zu durchdenken und kam auf ein sehr simples Modul, von dem ich annahm das es eigentlich existieren müsse. Ein sogenanntes binäres Schieberegister mit einem Eingang und acht Ausgängen. Diese Technologie exisitiert seit dem Beginn des Computerzeitalters und wird genutzt um serielle Daten (z. B. eine Trigger-Sequenz) in parallele Daten (die acht Ausgänge) umzuwandeln. Es gibt sogar einen Mikrochip für ca. 20 cent, der genau das kann. Ich fing an auf Modular-Messen verschiedenen Herstellern von der Idee zu erzählen, z. B. auch Herrn Doepfer himself und bekam immer die gleiche Antwort: „Das gibt es noch nicht? Hmm aber das ist doch eigentlich total easy. Bau’ es doch einfach selbst.“
Leider ist vieles im Detail dann doch etwas komplizierter als gedacht. Aber ich habe das Ding mit ein bisschen Hilfe tatsächlich konstruiert, es funktioniert und es ist noch weitaus besser als gedacht. Die Prototypen sind schon bei einigen Testern im Einsatz und die Resonanz ist durchweg sehr sehr positv. Im Oktober wird es eine Kickstarter-Kampagne geben um die nötige Finanzierung für eine erste kleine Serie zu ermöglichen. Der Name wird „Polly“ sein und der erste, der errät warum es so heißt, bekommt einen Gästelistenplatz auf einem unserer nächsten Gigs (lacht).
Joe:
Polly will rule the world (laut)!
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Jens:
Euer Video hat recht hohe Wellen geschlagen, verständlicherweise wollt ihr eure Produktionsgeheimnisse nicht preisgeben. Habt ihr das Video vollständig selbst realisiert oder gab es professionelle Hilfe?
Matze:
Das Video war mal eine fixe Idee, wir haben das in Eigenregie mit Hilfe von ein paar Freunden umgesetzt. Wir hatten keinerlei Erfahrung und Vorkenntnisse, haben uns aber glücklicherweise ein ziemlich detailliertes Storyboard ausgedacht. Nach dieser Vorlage haben wir an nur einem Tag mit einem befreundeten Fotograf die ganzen Fotos geschossen. Natürlich ging das alles etwas kreuz und quer und wir hatten anschließend viel Arbeit damit, die Bilder der einzelnen Sequenzen auszuwählen, zu sortieren und als kurze Clips zu exportieren. Chris hat uns dann mit dem Schnitt geholfen und Holger hat für die bezaubernden Geräusche gesorgt. Der Track, der zu hören ist, ist tatsächlich das Patch, was auch im Video zu sehen ist und die Aktionen sind alle authentisch. Quasi zum nachstecken. Tip-Top Audio haben sich gerade offenbar davon für ein Produktvideo inspirieren lassen… Unseres finden wir natürlich immer noch viel besser. ;-)
Joe:
Eine menge Denkarbeit und die richtige Vorbereitung, um dann mit dem Neuseeländischen Fotografen und Videomacher Bruce Thomson das ganze in die Tat umzusetzen. Bei der Nachbearbeitung haben wir uns an einen guten Freund Christian Meyerholz gewandt, der mit uns die vielen Tausend Bilder dann in einen sinnvollen Kontext gebracht hat und sich um die komplette Postproduktion gekümmert hat. Wir waren bei jedem Schritt dabei und haben immer eng mit den Zwei zusammen gearbeitet, an dieser Stelle noch mal ein großes Danke an die beiden!
Jens:
Man muss sich einer derartig aufwändigen Sache ja schon sehr sicher sein, schließlich will man ja nicht riskieren, dass es niemanden erreicht. Wie kam es zu der Idee, hattet ihr videotechnische Vorkenntnisse?
Matze:
Manchmal muss man einfach mal machen. Die Kosten für das Leihen von Licht und Kamera hielten sich in Grenzen und mal ehrlich, was sollte mit dieser charmanten Idee schon schief gehen?
Joe:
Wir waren von der Idee überzeugt und haben sie über Wochen immer weiter ausgereift und als das Video stand, waren wir überzeugt, dass es die richten Leute erreichen wird, aber sicher sein das es ein „Erfolg“ wird kann man sowieso nicht, aber natürlich sind wir sehr Dankbar, dass das so funktioniert hat wie wir uns das vorgestellt haben. Videotechnische Vorkenntnisse haben wir beide nicht, aber wir sind trotzdem sehr darinnen aufgegangen und hatte großen Spaß am Konzeptionieren.
Jens:
Ihr betreibt neben Instantboner noch ein Aufnahme- und Masteringstudio. In welchem zeitlichen Verhältnis steht die Studioarbeit (für andere) zu den Livegigs, wieviel Vorbereitung braucht so ein Gig?
Matze:
Das Studio betreibt Matze schon seit einigen Jahren und es ist nicht das klassische Miet-Studio. Eine genaue Rechnung aufzustellen ist also schwierig. Die Zeit im Studio nutzen wir z. B. um unsere live aufgenommenen Sets etwas zu polieren und neues Sound-Futter herzustellen. Das Set vom „Plötzlich am Meer – Festival“ haben wir z. B. kürzlich online gestellt und ein weiteres Set ist in Vorbereitung für einen Release.
Das Studio ist aber eigentlich gedacht als ein Kreativ-Spielplatz, aus dem jedoch schon einige recht erfolgreiche Produktionen hervorgegangen sind. (z. B. Prinz Pi – Kompass ohne Norden). Neben solchen eher langfristigen Projekten gibt es immer diverse Mastering-Kunden. Das derzeitige Langzeitprojekt ist jedoch definitiv #INSTANTBONER
Joe:
Das Mix-, Mastering- und Produktions-Studio namens „embeat studio“ ist ein alleiniges Projekt von Matthias in dem er Studioarbeit ausführt. Wir bereiten uns dort auf die Auftritte vor, Proben, erzeugen neue Samples und arbeiten an unseren Setups. In der anfangs Zeit unseres Projekts waren wir täglich stundenlang dort, mittlerweile hat sich das Setup gefestigt, wir arbeiten oft getrennt, Matthias an einem neuen Patch und ich an dem Ableton Projekt, um dann wieder im Studio zusammen zu kommen und zu probieren ob alles so funktioniert wie wir uns das vorgestellt haben. Somit schaffen wir es uns nicht im Studio schon tot zu spielen, sondern heben uns die Kreativität für die Bühne auf und das klappt mittlerweile super!
Jens:
Matze und Joe, vielen Dank für das interessante Interview!
Schönes Interview und Gratulation zum Video, kannte ich noch nciht.
Nettes Video, gutes Interview. Jeder, der ein Modular System live spielt, hat meinen Respekt.
Kenn die beiden Herren persönlich und freu mich sehr über die wohlverdiente Aufmerksamkeit. Bodenständig, liebenswert und extrem talentiert. Einer großen Karriere sollte nichts im Wege stehen. Sie haben es jedenfalls verdient!
wäre mir ein vergnügen euch mal live zu erleben. wenn ihr mal in der nähe von frankfurt tourt, sagt bescheid.
Schieberegister?
das ist dann doch ein einfacher clock divider, das gibts doch schon in jeglicher variation oder?
@Da Shezzl Das mit dem Schieberegister sollen die mir auch nochmal erklären. Wahrscheinlich ein genialer Moment abseits der banalen subtraktiv-Sounds. Das Interview ist teilweise so „sophisticated“ das es schmerzt. Ich glaube sofort das die minütlich einen „boner“ bekommen. Das ganze soll wohl eine vollkommene Form von Selbstironie sein die ich nicht verstehe. Ihr seid coole Jungs aber…. ;)