Mary:
Hast Du einen gewohnten Ablauf bei deinen Recording Sessions? Mit was fängst Du an?
Pontus:
90% meiner Lieder baue ich auf der Melodie auf. 10% stammen aus einer Akkordfolge, für die ich später eine passende Melodie finde. Ich kann stundenlang dasitzen und nur nach einer Melodie auf meinen verschiedenen Synths suchen. Kurz bevor ich aufgebe, finde ich die perfekte Melodie. Sobald die Melodie steht, arbeite ich an den Fundamenten des Stückes, wie Drum und Bass. Für den Aufnahmeprozess nutze ich Pro Tools sowohl für MIDI als auch Audio. Es ist immer wieder eine neue Herausforderung, nur einen Synthesizer zu verwenden.
Mary:
Unterscheidet sich Dein Aufnahmeablauf mit Deinen verschiedenen Künstleridentitäten?
Pontus:
Für meine „Firechild“ Projekte benutze ich nur Hardware-Synthesizer und selten andere Instrumente. Manchmal eben das CD-80 Grand Piano und vielleicht ein Becken.
„DJ Roine“ entsteht hauptsächlich „in the box“. Dafür benutze ich Soft Synths wie Nexus, Massive und Drum Samples.
Bei „Evan“ werden viele Live-Instrument verwenden, z.B. E-Bass und E-Gitarre. Natürlich auch Hardware-Synths. Außerdem fließen einige Klänge aus der Soundlibrary wie Geige und Klavier mit ein.
Danke für das sehr gut geführte Interview! Mr. Firechild kommt darin sehr authentisch und symphatisch rüber. Auch die Art wie er Musik macht, gefällt mir. Wie z.B. dieses Video zeigt:
https://www.youtube.com/watch?v=kO25Ilk8dnc
Robert
Bin vor ein paar Tagen zufällig auf Firechilds Kanal gestoßen und hab dann ein paar seiner Clips angeschaut. Und sehe jetzt das Interview hier. Danke, sehr gut macht!
Er macht mit 70er Jahre Geräte modern klingende Dance-Tracks (CS-50 Video). Daran sieht man mal wieder das es nicht unbedingt auf das Equipment ankommt. Man muss nicht jedem neuen Trend hinterherrennen. Wichtig ist eigentlich nur die gute Qualität der Instrumente. Respekt, dass sind echte Musiker!
@Filterpad Hallo Filterpad,
also bei diesen Trance-Leads sträuben sich mir die Haare.
Für mich klingt das nach 90er Mucke,
also weniger „Modern“.
Aber so unterschiedlich sind die Geschmäcker, nech.
Auch spielt er für mich zu straight.
Und wie er alles genau definieren kann ist mir ein Rätsel. (90% von diesem, 10% von jenem)
Als wenn es ein Rezept gibt.
Andere musizieren da intuitiver, ohne Plan.
Grüße – Coin
PS: Photoshop Effekte sind out
Was Alleinunterhalter für moderne Musik halten…