Amazona:
Zunächst würde mich interessieren, wie Roland in diesem Bereich strukturiert ist.
H. Togai:
Seit vergangenem Jahr haben wir eine neue Aufteilung in der Entwicklungsabteilung: Keyboards, Pianos, Drum/Percussion und Virtual Products sind alles eigene Sektionen, also Pianos, dazu zählen Grand, Home und Stage und Keyboards sind nun getrennt. Auch für Dance Products, wozu das AIRA-Projekt gehört, haben wir eine eigene Abteilung, doch diese befindet sich nicht hier, sondern in Tokio.
Amazona:
Da hätte ich gern reingeschaut. Warum ist das AIRA-Team ausgelagert?
H. Togai:
In Tokio haben wir einfach einen besseren Kontakt zur Dance-Szene. Konnten Sie sich Hamamatsu ein bisschen umgesehen? So etwas wie ein „Szene“ gibt es hier nicht. Daher war der Umzug des Teams nur logisch.
Amazona:
Welchen Stellenwert hat die Synthesizer/Keyboard-Abteilung beim Roland?
H. Togai:
Das ist schwer zu sagen …
Amazona:
Oder andersrum gefragt, was ist der größte Bereich?
T. Yamabata:
Das ist wohl die Drum/Percussion-Sektion, obwohl die Boss-Produkte insgesamt vielleicht noch mehr ausmachen. Und die Pianos sind auch sehr stark vertreten.
V-Drums haben die Keyboards überflügelt
„Während des gesamten Prozesses können Änderungen nötig werden, wenn etwa ein Konkurrent plötzlich ein neues Gerät herausbringt…“
Oha! Sich an der Konkurrenz zu orientieren, und die eigene Entwicklung davon (in Grenzen natürlich) abhängig zu machen, ist der goldene Weg in die Beliebigkeit.
Sich am Markt zu orientieren bzw. die Konkurrenz zu beobachten ist doch normal, d.h. ja nicht unbedingt zu kopieren. Vielleicht will man es besser machen als die Mitbewerber.
Ist doch in jedem Job so, dass man nach links und rechts schaut, bei mir wie bei dir sicherlich auch(?).
Wie ist denn die Äußerung zu „neuen Analogsynths“ (Seite 4) zu verstehen? Plant Roland da etwa was?
@D-Drummer Tjy, wenn ich das wüsste oder dazu mehr Auskunft bekommen hätte, hätte ich es auch reingeschrieben ;-) Bleibt abzuwarten