Welche aktiven Lautsprecher eignen sich für meine Band?
Der Markt aktiver Beschallungsanlagen müsste eigentlich längst gesättigt sein. Dennoch werden ständig neue Produkte von den Herstellern veröffentlicht und machen das Angebot nicht gerade übersichtlicher. Ruft man beim großen Musikhaus Thomann mal die Kategorie „Komplette Beschallungsanlagen“ und dort „Band Sets“ auf, erhält man 70 Ergebnisse in allen Preisklassen. Wir helfen euch dabei, den Weg durch den Dschungel zu finden und stellen fünf PAs stellvertretend kurz vor.
Inhaltsverzeichnis
Aktiv-PA: Wissen
Aktiv oder passiv?
Der Begriff „aktiv“ wird in der Tontechnik immer dann gebraucht, wenn eine Form der Verstärkung involviert ist, für deren Bauteile eine Spannungsversorgung benötigt wird. So habt ihr bestimmt schon einmal von aktiven und passiven DI-Boxen gehört. Eine aktive DI-Box besitzt im Vergleich zur passiven DI-Box einen integrierten Operationsverstärker, der eine Spannungsversorgung benötigt und das Signal nicht nur abschwächen, sondern auch verstärken kann. Es gibt auch aktive Mikrofone. Gemeint sind auch hier Mikrofone, die eine Verstärkerschaltung beinhalten, zum Beispiel das Aktiv-Bändchenmikrofon. Und auch bei Lautsprecherboxen sprechen wir von aktiven und passiven Lautsprechern. Während bei passiven Lautsprechern zum Betrieb eine externe Endstufe benötigt wird, ist diese bei aktiven Lautsprechern bereits integriert.
Doch nicht nur die Verstärkerelektronik ist bei heutigen Aktivlautsprechern integriert, sondern auch weitere Bauteile, wie zum Beispiel eine Frequenzweiche oder gleich ein digitaler Lautsprecher-Controller. Unterscheiden müssen wir deshalb noch zwischen aktiven Lautsprechern mit passiver Trennung und Bi-Amping Lautsprechern mit aktiver Trennung. Im ersten Fall, der heutzutage sehr selten geworden ist, ist in den Lautsprechern nur eine einzelne Endstufe integriert, deren Ausgangssignal mit einer passiven Frequenzweiche für den Hochtöner und den Tief-/Mitteltöner getrennt wird.
Bi-Amping
Bei Bi-Amping Lautsprechern mit aktiver Trennung arbeiten für den Hochtöner und den Tieftöner getrennte Endstufen und das Signal wird schon vor den Endstufen durch eine aktive Frequenzweiche oder einen digitalen Lautsprecher-Controller getrennt. Das ist heute die Regel. Das hat klangliche Vorteile, denn es muss nicht eine Endstufe zwei Lautsprecher versorgen, von denen der Hochtöner sehr viel weniger Energie benötigt als der Tief-/Mitteltöner. So ist bei Bi-Amping Lautsprechern die Endstufe für den Hochtöner oft sehr viel kleiner dimensioniert als die für den Tief-/Mitteltöner. Außerdem lassen sich bei Bedarf die beiden durch die aktive Trennung entstandenen Signalbereiche noch getrennt voneinander bearbeiten, bevor es in die jeweilige Endstufe geht.
DSP-Controller
Während diese Art der Klangbearbeitung früher mit aktiven Frequenzweichen durchgeführt wurde, übernimmt diese Aufgabe heute üblicherweise ein digitaler Controller. Dieser ist mit einem für diese Art der Klangbearbeitung spezialisierten DSP ausgestattet. Es gibt einige DSPs, die sehr verbreitet sind, zum Beispiel des Herstellers AllDSP. Die DSPs dieses Herstellers sind unzähligen Produkten verbaut und so verwundert es nicht, dass der Funktionsumfang nahezu identisch ist. Oft lassen sich die Produkte auch per Ethernet von einem Computer aus konfigurieren.
DSP Controller trennen nicht nur das Signal für die Treiber auf, sondern besitzen Filter, EQs, Delays, Phasenkorrekturschaltungen, Kompressoren und Limiter. Die Einstellungen lassen sich abspeichern und bei Bedarf wieder aufrufen.
Vorteile aktiver Lautsprecher
Der größte Vorteil aktiver Lautsprecher ist die Handhabung. Statt verschiedene Kabel für Mikrofone, Instrumente und Lautsprecher mitführen zu müssen, findet die Verbindung zwischen Mischpult und Aktivlautsprecher ebenfalls über Mikrofonkabel statt. Allerdings benötigen aktive Lautsprecher eine Spannungsversorgung, sodass für Strom am Aufstellungsort gesorgt sein muss.
Stattdessen entfällt aber das Aufbauen und Verkabeln einer externen Endstufe. Noch mehr fällt das sprichwörtlich ins Gewicht, wenn mit getrennten passiven High/Mid-Lautsprechern („Topteile“) und passiven Subwoofern gearbeitet wird und diese über getrennte Endstufen angefahren werden (Bi-Amping). Meistens gibt es dann ein Rack mit einem Systemcontroller und zwei Endstufen.
Das Signal vom Mischpult wird in den Systemcontroller geführt, der es dann auf die Endstufen verteilt. Von dort geht es weiter zu den Tops und den Subwoofern. Lautsprecherkabel haben eine größeren Leitungsquerschnitt als Mikrofon- oder Instrumentenkabel und sind somit schwerer und sperriger. Unterm Strich ist durch die zusätzlichen Geräte und Kabel also auch der Transportaufwand höher.
Bei einer Band-PA aus zwei aktiven Topteilen und zwei aktiven Subwoofern genügen hingegen Mikrofonkabel, um alles miteinander zu verbinden. In der Regel wird das Signal zunächst per XLR in den Subwoofer geführt und gelangt von dort ebenfalls per XLR zu den Topteilen. Nutzt man Distanzstangen und hat die Subwoofer direkt unter den Topteilen platziert, genügt hier ein kurzes XLR-Kabel. Selbst die Stromzufuhr lässt sich oftmals durchschleifen. Durch die Verwendung leistungsfähiger und sehr leichter Class D-Endstufen in den Aktivlautsprechern sind diese zudem trotz der zusätzlichen Elektronik sehr leicht.
Ein deutlicher Vorteil aktiver PAs ist die Abstimmung des kompletten Systems durch den Hersteller. Die Komponenten wie Endstufenmodul, DSP und die Treiber sind aufeinander abgestimmt und der Hersteller hat die Einstellungen, die man bei einem passiven System am Controller oder der aktiven Frequenzweiche selbst vornehmen müsste, bereits erledigt. Aktive PAs sind deshalb auch von tontechnischen Laien gut zu handhaben, da das aufwändige System-Tuning entfällt. Dennoch sind passive Lautsprecher keinesfalls schlecht. Ganz im Gegenteil. Es gibt sehr viele hervorragende passive PA-Lautsprecher, die in Verbindung mit guten Endstufen und einem Systemcontroller vorzüglich klingen. Dazu gehören zum Beispiel die passiven Lautsprecher von deutschen Herstellern wie Seeburg oder PL Audio. Nicht zu vergessen sind auch Kombinationsmöglichkeiten aus einem aktiven Subwoofer mit passiven Satelliten.
So mancher aktive Lautsprecher hat zudem noch ein integriertes Mischpult, manchmal sogar per App fernsteuerbar. Für kleinere Bandbesetzungen entfällt somit der Kauf eines Mischpults.
Weitere Informationen zum Thema „aktive PA vs. passive PA“ findet ihr hier.
Dimensionierung
Wie auch bei passiven PAs sind auch aktive PAs in verschiedenen Größen und Bestückungen erhältlich. Für welches System man sich entscheidet, hängt in erster Linie von der Raumgröße ab, die es zu beschallen gilt, der Bandbesetzung und sicherlich auch der gespielten Musikrichtung. Während ein Entertainer oder Singer-Songwriter mit zwei Topteilen mit 12“ oder 15“ Bass in vielen Situationen auskommt, darf es bei einer Tanzband oder einer Rockband schon deutlich mehr sein. So reicht bei kleineren Bands mit Unterhaltungsmusik vielleicht ein Subwoofer mit zwei Topteilen. Größere Bandbesetzungen spielen in kleineren bis mittleren Räumen besser mit zwei Subwoofern, in großen Räumen oder bei lauten Rockbands benötigt man schnell mehr Unterstützung im Bassbereich und auch bei den Topteilen ist Aufstocken angesagt.
Da es in diesem Artikel um „kompakte“ Aktiv-PAs geht, belassen wir es bei Systemen mit maximal zwei Subwoofern. Wichtiges Kriterium der Auswahl war jedoch eine gewisse Skalierbarkeit oder eine alternative Nutzung im Verbund mit einer größeren PA (zum Beispiel als Bühnenmonitor oder Delay Line). In Bezug auf die Preisklasse der Beispiel Aktiv-PAs habe ich die Obergrenze bei 5000,- Euro gesetzt. Ich habe außerdem Lautsprecher ausgewählt, die ich schon persönlich getestet habe oder die zumindest aus einer Serie des Herstellers stammen, aus der ich schon Produkte testen konnte.
Aktiv-PA: Systeme für Entertainer, DJs und Duos
Bei kleineren Ensembles und Solokünstlern stellt sich die Frage: Säulenlautsprecher oder herkömmliche Zwei-Wege-Box? Beide Systeme haben Vorteile und Nachteile. Der Vorteil der Säulenlautsprecher ist die etwas höhere Reichweite, was die Sprachverständlichkeit angeht. Die Systeme sind schnell aufgebaut, auf ein Stativ kann in der Regel verzichtet werden. Die typische Zwei-Wege-Box hingegen punktet oft mit einer etwas natürlicheren Übertragung im Übergangsbereich zwischen den Bässen und den oberen Mitten/Höhen.
RCF Art 710-A MK IV
RCF gehört zu den alten Bekannten, wenn es um aktive Lautsprecher geht. Schon früh hat man den Mix aus Portabilität, einfacher Handhabung und Klang für sich entdeckt und mit der Art-Serie über Jahre hinweg perfektioniert. Die RCF Art 710-A ist demzufolge auch schon lange am Markt und wurde seit ihrem Markteintritt kontinuierlich verbessert. Durch das Kunststoffgehäuse ist sie sehr leicht – die RCF Art 710-A wiegt nur knapp 14 kg. Die RCF Art 710-A ist ein aktiver Bi-Amping Lautsprecher und wird für ihren offenen und transparenten Klang und knackige Transientenwiedergabe gerühmt, die RCF dem FiRPhase-Filter zuschreibt.
Der Maximalpegel liegt bei 129 dB und die hohe Peak-Leistung von 1400 W kann sich ebenfalls sehen lassen. Der Frequenzgang reicht von 50 Hz bis 20 kHz. Erreicht wird dieser durch einen 10“ RCF High-Power Woofer mit 2,5“ Voicecoil und einem ebenfalls selbst entwickelten RCF Hochtontreiber mit 1,75“ Voicecoil und Mylarmembran. Der Lautsprecher ist schnell aufgebaut und verkabelt: Klinken- oder XLR-Stecker samt Stromkabel einstecken, die Eingangsempfindlichkeit wählen (Mic/Line), gegebenenfalls den Bass-Boost aktivieren und die Lautstärke justieren – fertig. Besonders Einsteigern sollte die Bedienung leicht fallen. Am Klang gibt es nichts zu mäkeln. Der günstige Verkaufspreis von 459,- Euro pro Stück und die Möglichkeit, die RCF Art 710-A als Bühnenmonitor zu nutzen, machen diesen aktiven Lautsprecher so interessant. Für Musiker mit höherem Bassbedarf gibt es sie unter der Bezeichnung RCF Art 712-A MK IV mit einem 12“ Woofer und als RCF ART 715-A MKIV mit einem 15“ Woofer. Die RCF Art 710-A MK IV eignet sich perfekt für die Kombination mit dem Subwoofer RCF Sub 705-AS II. Doch dazu später mehr.
HK Audio Polar 12
Ein schönes System für Entertainer und Duos aus dem Land der Säulenlautsprecher kommt von HK Audio und hört auf den Namen HK Audio Polar 12. Mit einem kleinen 4-Kanal-Mischpult ausgestattet und einer satten Leistung von 2000 W Peak bietet die HK Audio Polar 12 ganz schön viel für den aufgerufenen Straßenpreis von 898,- Euro. Bestückt ist das System mit einem 12“ Langhub-Subwoofer und in der Säule mit sechs 3“-Mittenlautsprechern und einem 1“-Kompressionstreiber mit CD-Horn. Daraus resultiert ein Frequenzgang von 38 Hz bis 20 kHz.
Die Class D bi-amped Säule bringt es auf einen Maximalpegel von 127 dB SPL (Peak). Auf eine Distanzstange kann dank des Spacer-Elements verzichtet werden, ein Aufbau ist mit und ohne Spacer-Element möglich. Das ist praktisch, wenn der Lautsprecher auf einer hohen Bühne steht. Zugespielt werden können Signale per Kabel oder kabellos per Bluetooth (Bluetooth 5 mit einer hohen Reichweite von bis zu 40 Metern). Zwei Mikrofoneingänge (XLR/Klinke Combo), ein HiZ-Instrumenteneingang (Klinke) sowie zwei Cinch-Eingänge für den vierten Kanal machen das System zum perfekten Begleiter für Duos. Der Subwoofer lässt sich getrennt im Pegel regeln und ein 24 Bit DSP mit fünf speicherbaren User-Presets für den integrierten 3-Band-EQ mit semiparametrischen Mitten, drei Music Modes sowie das System-Delay für den Betrieb der HK Audio Polar 12 als Delay Line vervollständigen das Bild. Dank des breiten horizontalen Abstrahlwinkels von 120° lassen sich kleinere Räume samt der Bühne auch mit einer einzigen HK Audio Polar 12 beschallen. Das Gesamtgewicht von Säule und Subwoofer beträgt 22,1 kg.
Aktiv-PA: Systeme für Bands
Sobald es um die Beschallung von mittelgroßen Räumen und etwas größere Bandbesetzungen geht, steigen auch die Anforderungen an die Lautsprecher. Die folgenden Aktivsysteme stehen stellvertretend für eine Vielzahl an ähnlichen Modellen anderer Hersteller.
RCF Art 710/705-AS II Power Bundle
Wie oben bereits erwähnt kann die RCF Art 710 mit einem passenden Subwoofer erweitert werden. Der RCF Sub 705-AS II ist ein aktiver 15“ Subwoofer mit ordentlich Leistung: 1400 W Peak / 700 W RMS werden mit der integrierten Class-D-Endstufe erreicht. Daraus resultiert ein Maximalpegel von 131 dB SPL. Der Frequenzbereich wird durch den RCF Sub 705-AS II bis zu 40 Hz nach unten hin erweitert. Die Trennfrequenz ist zwischen 80 und 110 Hz wählbar. Der Sub besitzt außerdem einen Phasenumkehrschalter. Durch den Stativflansch an der Oberseite lassen sich die RCF Art 710 Topteile mit Distanzstangen nutzen. So entfallen zusätzliche Lautsprecherstative.
Der Subwoofer wiegt 28 kg, ist aber dennoch aufgrund seiner Maße von 568 x 430 x 595 mm gut transportabel. Ein komplettes System bestehend aus zwei RCF Art 710 und zwei RCF Sub 705-AS II sowie zwei Distanzstangen und Verkabelung liegt bei einem Straßenpreis von 2899,- Euro. Das ist ein sehr guter Preis für ein gut klingendes und leistungsfähiges System, das sich besonders für Bands aus dem Unterhaltungsmusiksektor eignet.
JBL EON 715 Power Bundle
Ein vergleichbares System kommt von JBL und ist mit zwei JBL EON718S Aktiv-Subwoofern mit 18“ Treiber sowie zwei JBL EON715 Fullrange-Lautsprechern bestückt. Die Fullrange-Lautsprecher bieten allein einen Frequenzgang von 60 Hz bis 20 kHz. Bestückt sind sie mit einem 15“ Tieftöner und einem 1“ Hochtontreiber. Weniger interessant für Bands ist das integrierte 3-Kanal-Digitalpult, das aber die Lautsprecher auch mal für alternative Einsätze nutzbar macht. Interessanter ist da schon die dbx DriveRack-Technologie: Die wichtigsten Funktionen des bekannten dbx DriveRack Lautsprecher-Controllers wurden nämlich von JBL in die EON 715 integriert und sorgen dort nicht nur für einen sehr guten Klang, sondern auch für die wichtige Anpassung an verschiedene Räume durch eine 8-Band-EQ im Ausgang oder das Zusammenspiel mit dem Subwoofer. Die Pausenmusik spielt man per Bluetooth 5.0 Streaming zu. Vier M10 Flugpunkte und passende Flugbügel machen die Lautsprecher auch für den Einsatz an der Traverse interessant.
Auch der JBL EON718S Subwoofer ist mit der dbx DriveRack-Technologie bestückt. Während das Gehäusematerial des Topteils aus Kunststoff besteht, kommt beim Subwoofer Birkensperrholz zum Einsatz. Daraus resultiert dann das höhere Gewicht von 37 kg (14,5 kg beim Topteil). Insgesamt bringt das Bundle also 103 kg auf die Waage, was aber für eine Band kein Problem ist. Schließlich sorgen ergonomische Griffe an Topteilen und Subwoofern dafür, dass sich die Komponenten gut von zwei Personen tragen lassen. Im Bundle zum Straßenpreis von 3.209,- Euro sind außerdem Distanzstangen und die Verkabelung enthalten. Das Bundle eignet sich für Tanzbands wie Rockbands, die in kleineren bis mittleren Räumen spielen, gleichermaßen gut.
HK Audio Linear 5 – Power Pack
Richtig amtlich wird es mit dem HK Audio Linear 5 – Power Pack, das aus zwei L5 112XA Aktiv-Topteilen mit 12“ Woofer und 1“ Hochtontreiber sowie zwei L Sub 2000 A Subwoofer mit 2 x 12“ Bestückung besteht. In den Subwoofern arbeitet je eine Class D Endstufe mit 1200 Watt, während die Topteile intern von Class-D-Endstufen mit 1000 Watt angetrieben werden.
Die Subwoofer erreichen 133 db SPL, die Topteile 138 dB SPL. Der Gesamtfrequenzgang des Systems wird von HK Audio mit 39 Hz bis 20 kHz angegeben. Subwoofer und Topteile verzichten auf Schnickschnack wie ein integriertes Mischpult. Hier ist einfache Bedienbarkeit und Rock’n’Roll angesagt: Kabel rein, einschalten, spielen. Am Subwoofer lässt sich lediglich die Konfiguration zwischen 1x Top/2x Sub und 1x Top/ x Sub wählen, die Crossover-Frequenz (100 Hz/120 Hz) und die Phase (0°/180°) umschalten. Natürlich gibt es einen integrierten Limiter.
Das System ist zum Straßenpreis von 4.899,- Euro erhältlich und richtet sich an Tanz & Show Bands mit gehobenen Ansprüchen sowie Rockbands, die in kleinen bis mittleren Räumen unterwegs sind und Wert auf einen druckvollen und glasklaren Sound legen. Tipp: Wer noch mehr Druck braucht oder größere Räume beschallen möchte, findet übrigens mit dem HK Audio Linear 5 – Rock Pack oder dem Big Venue Pack das richtige Paket.
Yamaha DZR10/DSX15 Set
Yamaha stellt seit langer Zeit hochwertige Lautsprecher für die Bühne her. Dieses Set für anspruchsvolle Bands besteht aus zwei Yamaha DZR10 2-Wege-Aktivlautsprecher mit 10“ Tieftöner und 2“ Hochtöner, angetrieben von einer 2000 W Class-D-Endstufe.
Für den Tieftonbereich zuständig sind zwei Yamaha DXS15XLF Aktiv-Subwoofer mit 15“-Membran und 4“ Spule. Diese erweitern den Frequenzbereich der Topteile, der bereits von 44 Hz bis 20 kHz reicht runter bis 33 Hz. Die Class-D-Endstufe des Subwoofers leistet dabei 1600 W. Allen Lautsprechern gemeinsam ist der leistungsfähige DSP mit 96 kHz Abtastrate. Aushängeschild ist das Advanced FIR-X Tuning, das aus einer Kombination von FIR-Filtern und einem weiteren EQ Phasenverzerrungen auf ein Minimum beschränken soll. Mit parametrischen EQs, Delays und Schutzschaltungen sind Anpassungen möglich. Mit D-Contour ist zudem ein Multiband-Kompressor mit an Bord, der für einen sehr konsistenten Sound sorgen soll, egal wie „heiß“ die Anlage gefahren wird. Alle Einstellungen können auf einem USB-Stick gespeichert werden.
Bands bekommen mit diesem Set ein echtes Hochleistungssystem mit erstklassigem Sound und professionellen Features. Für einen Aufpreis gibt es zudem das Set auch mit DANTE-Schnittstelle, was die direkte Einbindung in einen digitalen Verbund in ein DANTE-Netzwerk mit Digitalpult und Stagebox erlaubt. Der Set-Preis ist mit 4.815,- Euro darüber hinaus für die gebotene Leistung sehr erschwinglich und das Set sehr gut transportabel. Eine Empfehlung vor allem für professionelle Gala-Bands. Für große Räume gibt es von Yamaha aus dieser Serie weitere Lautsprecher wie zum Beispiel den 18“-Subwoofer DXF18XLF oder die drei Satelliten DZR12 (12“ Tieftöner), DZR15 (15“ Tieftöner) und DZR315 (3-Wege: 15“ LF, 8“ MF und 2“ HF Treiber).
Hallo Markus,
Herzlichen Dank für den interessanten Artikel!
Viele Grüße, Garfield.