Kunterbunter Hardware Equalizer
Massive Pride – auf diesen Namen lautet eine limitierte Version des bereits seit vielen Jahren erhältlichen Hardware-Equalizers Massive Passive von Manley Labs. Im Gegensatz zu den ansonsten eher zurückhaltend designten Produkten von Manley hebt sich diese Sonderedition klar ab, denn die acht Frequenzbänder des Equalizers hat Manley in den Regenbogenfarben eingefärbt. Damit möchte Manley auf den LGBT Pride Monat 2020 aufmerksam machen. Die Erlöse aus dem Verkauf des zunächst auf eine Stückzahl von 50 limitierte Version gehen an die Human Rights Campaign. EveAnna Manley sagt dazu:
“In the spirit of social inclusion and recognition of our desire for the supportive embrace of all people, I invite everyone to help celebrate Gay Pride Month 2020 with us. May unification, peace, and calm be eventually restored to our planet with love, appreciation, and understanding for all of our fellow humans.”
Über den Fachhandel lässt sich die Sonderedition ab sofort vorbestellen, ausgeliefert werden soll dann bereits in den nächsten Wochen.
Technisch ist der Massive Pride komplett identisch zum regulären Modell und auch der Preis wird auf dem gleichem Niveau liegen und damit wird der EQ knapp 6.000,- Euro kosten. Weitere Informationen zum Massive Passive erhaltet ihr in unserem Test. Das Fazit spricht sicherlich aber schon für sich:
„…Was man hier geboten bekommt, ist ein mit subtilem Charakter und umso größerem Effekt bestückter Go-to Equalizer für sämtliche Anwendungszwecke. Mit diesem Gerät kann man „unrettbare“ Master oder Mixe spektral richtig in die Mangel nehmen, eine richtig präsente DI-Bassgitarre mit drastischen 100 Hz und 4 kHz Boosts, dem Rest gecuttet erstellen, Vocals zum nötigen Glanz in den Höhen und glasklarer Überschaubarkeit in den Mitten verhelfen oder ein Rhodes richtig „glockenspielig“ machen.
Auf Synthesizern glänzt der Massive Passive durch seine herausragende Phasenstabilität. Dabei klingt er natürlich und organisch, auf keinen Fall mathematisch. Auch die Manley eigenen Ein- und Ausgangstransformatoren tun ihr Übriges: Gerade bei digital basierten Signalen reduziert das Gerät durch seine subtile und minimale, aber doch präsente Färbung digitale Artefakte.
Wie er für mich klingt? Natürlich, organisch und sehr nahbar. Das Gerät schenkt einem sehr viel Vertrauen und lädt dazu ein, auch einmal drastischere Settings auszuprobieren. Ein Vergleich mit herkömmlichen Röhren-EQs erübrigt sich eigentlich auf Grund der eigenständigen und sehr tradierten Schaltung. Das Gerät gibt es seit den 90ern und hat sich seitdem bis auf kleine Änderungen was die Bestückung anbelangt bewährt. Für mich ist es großer Sympathieträger, Rettungsring, Schweizer Messer und eben auch ein wenig „Heizofen“ in einem.“
Tolle Aktion, finde ich! Und auch das Design selber spricht mich persöhnlich an. Fast schade, dass ich das Gerät nicht brauche.
persöhnlich – mittels des Sohns also?
Toll, du hast einen Rechtschreibfehler entdeckt. Herzlichen Glühstrumpf.
Sieht besser aus als das Original.