Mücke zum Selbstbau
Michigan Synth Works Gnot ist ein DIY-Projekt, mit man sich den EDP-Synthesizer Gnat selbst bauen kann, Eigeninitiative inklusive.
Der Kleinst-Synthesizer EDP Gnat ist nicht so sehr bekannt oder verbreitet wie das größere Insekt Wasp. Obwohl der Wasp schon recht minimalistisch ausgestattet ist, handelt es sich beim Gnat um eine abgespeckte Variante davon. Unter diesem Link findet ihr unsere Vintage-Story zu Wasp und Gnat.
Gnat besitzt einen digital kontrollierten Oszillator, der alternativ auch Noise erzeugen kann, ein Tiefpassfilter, das immerhin wahlweise vom Oszillator oder der Hüllkurve moduliert werden kann, einen LFO für Pitch und Filter gleichzeitig modulieren kann und eine ADR-Hüllkurve. Mit Sequencer hätte Gnat durch seinen eigenwilligen Sound zum Bassliner avancieren können, aber es gab nur eine quasi unspielbare 2-Oktaven-Tastatur. Der separate Sequencer EDP Spider war trotz netter Transpose-Features dann doch ein wenig zu simpel ausgestattet.
Das Gnot PCB-Kit besteht aus Gnot Circuit Board (ENiG plated/ROHS), Keyboard Sticker, neun Potentiometer, drei Rotary Switches, zwei 15 mm Trimmer mit Achsen und ein CD4006 18 Stage Shift Register. Das Keyboard auf der Platine ist mit Sensor-Tasten ausgeführt. Gnot besitzt einen MIDI-Eingang, der beim Gnat nachgerüstet werden musste.
Das Kit beinhalten folgende Elemente nicht: die benötigten elektronischen Bauteile, einen Lautsprecher wie beim Vorbild, ein Gehäuse und Reglerkappen. Diese Teile müssen selbst besorgt werden, wofür der Hersteller eine BOM (Bauteilliste) zur Verfügung stellt.
Gehäuse und Reglerkappen werden von MSG voraussichtlich im Herbst angeboten werden können.
Das Michigan Synth Works Gnot PCB-Kit kann ab sofort bestellt werden. Allerdings sind Regler und Schalter erst ab Juli oder August verfügbar, weshalb das PCB-Kit derzeit als Early Bird-Angebot für Bastler empfohlen wird, die auch diese Teile sich selbst besorgen wollen. Der Preis beträgt 200,- US-Dollar, zzgl Versand und Importkosten.
Ich liebe solche Projekte
@Synchead Synchead: Trotz warten auf die restlichen Bauteile?
Uiuiui da bin ich nicht ganz so experimentierfreudig. Bei solchen Sachen bin ich zu ängstlich. Kosten will er aber noch ordentlich. Dann lieber einen Behringer WASP, mit Garantie und ordentlich Ausstattung. Ich bin da mehr so der Musiker als Lötkolbenmusikant bin ich nicht der richtige Mann und es fehlt mir an Wissen und Liebe zu so viel Technik.
Ne!!! 200$+Versand und Zoll??? Dann kann man sich das Zeugs was man braucht auch noch selbstbesorgen? 200$+ nur für die Platiene? Ne, Danke! Wenn das Ding wenigstens noch Funktionen hätte die irgend wie Interesant wären. Nee,Nix. Absolut nix für mich!!! Obwohl ich Elektronisch sehr Afien bin. Da kann wirklich jeder Virtuelle Synth mehr und das auch noch ohne jegwelche Kosten zu erzeugen. Wenn man alles in Erwägung zieht ist es da nicht besser wenn man noch ca. 150€ drauf legt und sich so etwas wie der Aturia Mirofreak holt? Der ist komplett und zusamengebaut und mit dem neusten Update sogar ein richtiger Sampler mit Granular Synthese, ein Vocoder und noch etliche andere kleinigkeiten die richtig Spaß machen.
Da kann mein Korg Nu:Tek für 99€ einiges mehr und problemlos ,komplett und schnell zusamengebaut.
Ihr wisst was ich meine?
Das ist meine Meinung zu diesem Projekt.
@Chufu Volle Zustimmung.
Zitat: „Der Preis beträgt 200,- US-Dollar, zzgl Versand und Importkosten. Das Kit beinhalten folgende Elemente nicht: die benötigten elektronischen Bauteile, einen Lautsprecher wie beim Vorbild, ein Gehäuse und Reglerkappen.“ Und Netzteil latürnich. Wir nähern uns also der 300-Euro-Marke, dazu der Zeitaufwand – das Ganze für einen extrem abgespeckten Synth.
Und dann schaue ich mal, was es für maximal 400 Euro so an neuen Synthies mit vollständigerer Ausstattung gibt: Selbst unter Auslassung des „bösen B“ bleiben u.a. Korg Monologue, diverse Volcas, Arturia Microfreak (und für ein bisschen mehr der Minibrute 2), Roland Boutiquen, Moog Marvis – da sollte für die meisten Geschmäcker was dabei sein.
Ich bin ein DIY-Fan, und habe schon einiges bebaut, da war der Engl. Jasper WASP Kit um einiges billiger. Ihr habt Recht, das ist einfach zu teuer was es kann. Und weitere Kosten wie Case usw, kann man momentan gar nicht abschätzen.