Meinungen sind gefragt
Wird es den Modor NF-1k geben und wenn ja, wann? Der Hersteller plant schon längere Zeit eine Keyboard-Version des Digitalsynthesizers Modor NF-1, doch stößt man bei der Realisation auf Hindernisse.
Immerhin existiert bereits ein Prototyp des Modor NF-1k, mit einer 44er Tastatur von Fatar und drei auf dem Panel platzierten Wheels. Anhand dessen stieß man auf einige Probleme, die einer Produktion bislang entgegenstehen.
Hauptsächlich ist die mechanische Stabilität mit einem Gehäuse aus Plastik nicht wie gewünscht. Ein Stahl-Chasis würde das Gewicht beträchtlich erhöhen. Wäre ein mitgeliefertes Case ein tauglicher Kompromis?
Außerdem ließen sich noch keine Handräder finden, die den Ansprüchen genügen. Für die geplante Umsetzung, bei der die Handräder im Panel integriert sind, hatten bislang selbstgefertigte Teile (3D-Druck) nicht die nötige Präzision und andere Lösungen sind zu teuer, da man nur mit einer begrenzten Stückzahl des NF-1k rechnet. Wäre eine Version ohne Handräder akzeptabel?
Der Hersteller stellt diese Fragen offen in den Raum und regt Interessenten dazu an, Vorschläge zu unterbreiten und Meinungen mitzuteilen. Dies soll Modor bei der Entscheidungsfindung helfen. Bis dahin wird man auf das Keyboard noch warten müssen. Aber abgesagt ist das Projekt definitiv nicht.
Ansonsten entspricht das Keyboard den Desktop-Version, die Features, die Technik und das Bedienpanel sind identisch. Lediglich eine Transpose-Funktion für das Keyboard ist hinzugekommen. Aber ein kleiner Bonus ist dennoch vorgesehen, es wird Eingänge für CV und Gate geben.
Wer sich für die beiden bislang erschienenen Varianten interessiergt. Hier geht’s zu unseren Tests:
Wenn schon eine Keyboard-Version, dann eine mit 5 Oktaven Umfang. Auf die Wheels sollte man nicht verzichten, wobei das dritte auch durch einen Joystick ersetzt werden könnte…
Ein Stepsequencer mit ein paar netten Features wär auch ganz Fett!
Hab mich sowieso immer gefragt warum es diesen Synthesizer „nur als Expander“ gibt.
Man könnte man mit einem kompletten Holzrahmen eine höhere Stabilität erzielen.
Passt auch sicher gut zum Synthi und ein Case steht sowieso nur herum.
Ich finde den Prototypen sehr schick. Die Handräder müssten allerdings soweit nach links, dass man sie alle, linker Handballen auf dem Holzseitenteil abgelegt, bequem mit den Fingern erreicht.
Wenn Handräder mechanisch zu umständlich sind tut es auch ein anderer Controller. Z.B. die Kombination aus After-Touch und ein oder zwei Ribbon Controllern. Ein touch-sensitiver Ribbon ist nicht so schwer zu bauen (siehe Doepfer). Wenn dann noch die Tastatur AT fähig ist und das ganze clever implementiert ist, hat man auch 3 Controller Achsen. Stabil sollte das ganze allerdings auch ohne Case sein. Wäre doch schade so einen performance Synth nicht live einzusetzen.
Ich habe den NF-1 damals umfangreich getestet und war sehr angetan. Hätte ich das Geld gehabt, ich hätte ihn mir gekauft. Das tolle an der Kiste ist, daß er ein Digitaler ist, der seine Natur und Herkunft nicht versteckt, das ist kein reinrassiger VA, sondern kann und will deutlich mehr. Neben Schönklang kann das Gerät auch richtig fies abgehen, hat mir sehr gefallen, auch die Bedienung ging flüssig von der Hand.
Eine Keyboardversion würde ich persönlich nicht unbedingt brauchen, in der hier gezeigten, an einen Odyssey erinnernde Variante gefällt er mir aber sehr gut. Mir wäre ein Chassis aus Metall lieber als biegsames Plastik, das zusätzliche Gewicht würde ich dabei in Kauf nehmen. Und bitte keine Holzseitenteile, das paßt meiner Meinung nach weder zum Look, noch zum Spirit der Kiste.
Bitte auch Bi-Timbral wie Roland JP-8000 oder andere. 2 Sounds gleichzeitig sind sowas von Standard in 2019. Ansonsten bis auf o.g. einer der besten, wenn nicht sogar der beste Synth auf dem Markt. In Hardware auch eine Alternative zu Spire, Massive & Co.