Nach dem Pro ist vor dem Go?
Numark Mixstream Pro GO heißt der neuste Stand-Alone-Controller auf dem DJ-Markt. Optisch ähnelt dieser dabei zurecht seinem Vorgänger, jedoch kommt das aktuelle Modell, durch den verbauten Akku auch zeitweise ohne Stromanschluss aus. Damit erklärt sich schnell das „GO“ im Namen.
Also wurde ein grundsolides Konzept weiter ausgebaut? Der Numark Mixstream Pro GO verfügt natürlich auch über den verbauten Lautsprecher, der tatsächlich brauchbar ist. Vor allem für Anfänger eine tolle Sache, da so neben dem Gerät an sich, nicht noch direkt Monitor-Lautsprecher gekauft werden müssen. In Kombination mit dem verbauten Akku werden sich die integrierten Lautsprecher noch mehr lohnen. Mehrere Stunden soll dieser halten, eine genaue Anzahl gibt der Hersteller jedoch nicht an.
Auch beim Nachfolger wird wieder auf den 7 Zoll HD-Touchscreen mit Multigestensteuerung gesetzt. Dieser ermöglicht eine gute Übersicht über alle notwendigen Informationen. Neben dem Einsatz mit USB-Stick oder SD-Karte, kann der Numark Mixstream Pro GO auch in einen Computermodus wechseln und so als Software-Controller für Serato DJ und Virtual DJ verwendet werden. Durch die zwei USB-Eingänge ist ein Wechsel zwischen den DJs problemlos möglich. Serato Pro Lite kann kostenlos verwendet werden, für die Pro Version und Virtual DJ benötigt man noch dementsprechende kostenpflichtige Lizenzen.
Ein Hauptmerkmal des Stand-Alone-Controllers ist die mögliche WLAN-Anbindung und die daraus resultierende Möglichkeit, Titeln von diversen Streaming Anbietern denkbar einfach fürs Auflegen zu benutzen. So können Titel von TIDAL, Beatport, Beatsource, SoundCloud Go+ und Amazon Music Unlimited abgespielt werden, sofern man denn ein dementsprechendes Abonnement hat. Dennoch kann auch dies ein guter Einstiegspunkt für Anfänger sein, da so im Zeitalter des Streamings, in dem die wenigsten eine volle Mediathek von Songs haben, ohne Mehrkosten direkt mit dem Auflegen beginnen können.
Aber auch für DJs die länger dabei sind, bietet die Einbindung von Streaming Anbietern eine gute Möglichkeit zielgenau in den Millionen von verfügbaren Songs nach neuen Titeln für den nächsten Gig zu suchen und diese direkt mal im Mix auszuprobieren.
Neben den genannten Streaming Anbietern können auch Titel via Dropbox abgespielt werden. Wer also mal eben einen Edit oder gar einen eigenen Song fertig gestellt hat, kann diesen, auf dem WLAN-Weg schnell in den Mix bringen.
Abseits davon gibt es noch die Möglichkeit, DMX-Beleuchtungen mit der SoundSwitch Hardware zu steuern oder sich drahtlos mit Smart Home Beleuchtungen wie Nanaoleaf oder Philipps Hue zu verbinden und so automatisierte Lichtshows abzuspielen, die natürlich immer synchron zur Musik laufen. Für Houseparties also definitiv ein cooles Feature.
Neben den ganzen Features haben wir natürlich das Layout eines normalen Stand-Alone-Gerätes. Der Numark Mixstream Pro GO hat zwei 6 Zoll Jogwheels, vier Performance Pads und die klassische Mixer-Sektion mit einem 3-Band-Equalizer. Zudem kommt die Möglichkeit Echo, Flanger, Delay und Phaser zu als Effekte zu verwenden. Dies funktioniert über FX-Pedale, sodass der ausgewählte Effekt entweder durchgängig oder für die Dauer der Betätigung des Switches aktiv ist.
Was zudem auch geblieben ist, ist der bipolare Filter, der sich jedoch nicht in der Mixer-Sektion des Gerätes befindet, sondern in der oberen Ecke des jeweiligen Track-Decks.
Ausgegeben wir der Sound über Cinch- und XLR-Anschlüsse.
Der Numark Mixstream Pro GO ist ab sofort für einen Preis von 998,- Euro erhältlich.
Haha super praktisch für unterwegs und spontane sets 😄🚀☝🏼