Das ist anders
Die Gretchenfrage lautet natürlich: Was hat sich gegenüber dem Vorgänger alles geändert? Außer den Gehäusemaßen und den jetzt geradezu unanständig langen Pitchfadern? Tja – eine ganze Menge, da kann man fast schon von einer Komplett-Überholung sprechen. Rein optisch, aber ganz augenfällig: Version 3 macht endlich Schluss mit diesen silbernen Plastik-Reglern. Mein Credo war da schon immer: Entweder richtig Metall oder offensiv Kunststoff. Aber keine Plastikteile, die einen auf Metall machen, geht gar nicht. Einzig die Transport-Buttons erinnern noch an diese Episode (früher beleuchtet, jetzt schlicht silbern), alle anderen Bedienelemente kleiden sich ab sofort in dezent-nüchternem Schwarz. Gut so.
Als willkommene Neuankömmlinge begrüßen wir zwei Filterregler (je einen pro Kanal), eine Master-Pegelanzeige (zwar nur fünfgliedrig, aber immerhin jetzt vorhanden) und je eine berührungsempfindliche Touch-Leiste, die die Knobs für die Effektkontrolle in den Ruhestand geschickt hat. Ebenfalls verabschieden müssen wir uns vom Masterfader, den es dafür jetzt als praktischen Drehregler gibt.
Ihren Umzug schließlich vermelden die je acht multifunktionalen Performance-Pads, die jetzt unterhalb der Jogwheels anzutreffen sind. Eine gute Entscheidung, kann man jetzt doch auch schon mal bequem die Hand davor ablegen, ohne mit dem Drehteller in Konflikt zu geraten. Der Preis für den Umzug ist die Verkleinerung der Pads, die jetzt rechteckig und nicht mehr quadratisch sind. Schade, das sieht nicht mehr ganz so „retro“ aus. Ganz ohne Einschränkung gut dagegen ist, dass die Anschlüsse für Mikro und Kopfhörer (von denen es sogar zwei gibt: Klinke und Miniklinke) sich jetzt wieder an ihrem angestammten Platz auf der Vorderseite eingefunden haben; die seitlichen Anschlüsse der Version zwei sorgten immer wieder für quer übers Gerät hängende Strippen, unschön.