Der Juno-60 als Boutique-Synthesizer
Kurz vorab: Den ausführlichen Test zum Roland JU-06A findet IHR HIER.
Am 29. August lud das Unternehmen Roland für ein exklusives Event in die Abbey Road Studios in London ein, um deren neue Produkte eine Woche vor der offiziellen Ankündigung antesten und ausprobieren zu können.
Alle 4 Reports/News zu den neuen Roland-Produkten findet Ihr übrigens unter folgenden Links:
- Roland Fantom-6, -7, -8 Workstation
- Roland Jupiter-X, -Xm Synthesizer
- Roland MC-101, MC-707 Grooveboxen
- Roland Ju-06A Boutique Synthesizer
War anfangs nur von einer neuen Iteration des Roland Fantom die Rede, so wartete das Unternehmen mit einer Vielzahl neuer Produkte aus den unterschiedlichsten Ressorts auf! Als direkter Nachfolger des Roland JU-06 legt Roland nun mit dem vierstimmigen Roland JU-06A einen weiteren Sprößling der Boutique-Familie nach. Aufgrund der Tatsache, dass das Event stark besucht war und wir Prioritäten setzen mussten, folgt hier lediglich ein kleiner Überblick zum Roland JU-06A. Leider bekamen wir bislang noch keinen Höreindruck.
Roland JU-06A: Eine weitere Interpretation des Juno-60
Mit dem JU-06A kommt nun auch eine neue Interpretation des Juno-60 ins Boutique-Regal, das eine Weiterentwicklung des vorangegangenen JU-06 ist. Im Vergleich zu seinem Vorgänger setzt der JU-06A auf das klassische Farbschema des Juno-60, was für den Kenner des Originals auch in einem eine bessere Übersichtlichkeit gewährleistet. Interessanterweise verzichtet man nun im Vergleich zum Vorgänger auf die Ribbon-Pitch und Modulation-Controls, mit Sicherheit wurde aber der optionale Batteriebetrieb beibehalten, auf die optionale K-20 Tastatur von Roland passt das Modul ebenfalls.
Doch halt, ist der Roland JU-06A mehr als ein Juno-60?
Besonderes Interesse weckt hier der kleine Kippschalter unten rechts auf der Bedienoberfläche, der mit 60 und 106 beschriftet wurde. Kriegt man hier etwa gar zwei Synthesizer in einem Gerät? Auch der External-Clock-Input auf der Frontseite lässt den kleinen Synthesizer sehr sympathisch wirken, wie man Roland kennt, sollte sich hiermit alles von der Delay-Zeit bis zum LFO per Clockdivision synchronisieren lassen. Besonders charakteristisch: der warmweiße- und der orangefarbige Taster zur Aktivierung des Juno Chorus.
Die Haptik des Roland JU-06A
Beim Anfassen des Gerätes ergab sich der Eindruck von Robustheit und guter Fertigung. Trotz der Vielzahl an Plastiktastern sieht das Gerät nicht unaufgeräumt aus; obwohl sich diese deutlich zum Vorgänger unterscheiden und sich eher am Original orientieren, wirkt das Gerät nun deutlich ansehnlicher. Waren die Taster des Vorgängers noch beleuchtet, so gibt nun eine jeweils darüber sitzende kleine LED Aufschluss über den Status des jeweiligen Tasters. Nach wie vor ist die Frontplatte aus solidem Metall gefertigt – das fühlt sich gut an.
Technische Features des Roland JU-06A
- Maximum Polyphony: 4 voices
- Sound Mode: 2 types (60/106)
- Sound Patch: 64 + 64 (8 patches x 8 banks pre each 60 and 106 mode)
- Sequencer Pattern: 16
- Chord Memory: 16
- LFO Section
RATE slider
DELAY TIME slider - DCO Section
RANGE buttons 16′, 8′, 4′
LFO slider
PWM slider
PWM mode switch
SQUARE, SAW, SUB buttons
SUB oscillator slider
NOISE slider - HPF Section
CUTOFF FREQ slider - VCF Section
CUTOFF FREQ slider
RESONANCE slider
Polarity switch
ENV slider
LFO slider
KEY FOLLOW slider - VCA Section
Control signal switch
VCA level slider - ENV Section
Attack Time slider
Decay Time slider
Sustain Level slider
Release Time slider
- CHORUS Section
CHORUS 1, CHORUS 2 buttons - DELAY Section
DELAY button - KEYBOARD Section
HOLD button
CHORD button
NOTE button - ARPEGGIO Section
ON/OFF button
MODE switch (UP/U&D/DOWN)
RANGE switch (1/2/3)
RATE knob - SEQUENCER Section
START button
EDIT button
VALUE knob
NOTE/GATE select switch - Sound Mode select switch (60/106)
BANK 1 (5)–4 (8) buttons
PATCH NUMBER 1–8 buttons
MANUAL button - Effects
Chorus: 2
Delay - Step Sequencer
16 steps
1 note (Monophonic) - Display
7 segments, 3 characters (LED)
- Anschlüsse
EXT CLOCK IN jack: Mono miniature phone type
PHONES jack: Stereo miniature phone type
OUTPUT jack: Stereo miniature phone type
MIX IN jack: Stereo miniature phone type
MIDI (IN, OUT) connectors
USB port: MicroB type (Audio, MIDI) - Stromversorgung
Ni-MH battery (AA, HR6) x 4
Alkaline battery (AA, LR6) x 4
USB bus power - Abmessungen
300 (W) x 128 (D) x 49 (H) mm - gewicht (inkl. Batterien)
995 g
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Och…. da fand ich die Vorgängerversion aber hübscher! Vor allem wegen der roten LEDs in(!) den Fadern – sieht bei abendlichem Studio im halbdunkel echt gut aus. Naja, Oberflächkeit…. interessant wäre wirklich, ob sie die Stimmen mal mindestens auf 8 aufgebohrt haben (fingers crossed). Schade wiederum, dass sie es verpasst haben die Faderwege größer zu machen – Platz vom Gehäuse her wäre ja gegeben. Die Fader könnten locker doppelt so lang sein und somit präzisere Werkzeuge *seufz*…
@tonvibration Es sind weiterhin 4 Stimmen. Loopop auf YT hat das Gerät mit dem Original Juno 60 verglichen: https://www.youtube.com/watch?v=eMwj0DfFBd0.
@tonvibration Jo haufen Platz verschenkt. Da wäre mehr drin gewesen *leider*.
@tonvibration Naja, wenigstens sind die beiden Ribbons auf der Seite sinnvollerem gewichen, aber längere Fader wären wirklich nicht schlecht gewesen (aber vielleicht hat da Roland noch viele Fader von den älteren Boutique-Versionen übrig gehabt).
Das klingt mir bei Roland als wenn hier versucht wird (nahezu) innovationsfrei irgendwelche ollen Kamellen wieder an den Mann zu bringen. Vielleicht können wir bald auch noch einen neuen JX-03a und JP-08a erwarten. Das zum wiederholten mal aufgewärmte Zeug von denen törnt mich irgendwie nicht mehr an.
@SynthUndMetal Jop. Aber ich sehe das Gerät auch eher als Evolution und Wiederauflage des längst ausverkauften Gerätes. So kann ein Nachzügler wie ich das Teil doch noch kaufen.
Die gewünschten Änderungen (Fader, 8 Stimmen, etc) wären zwar nett – aber als Neukonstruktion sicher nicht für den selben Preis zu machen gewesen.
Da muß man halt dann evtl auf den Behringer Nachbau warten :-D
Hat Vor- und Nachteile. Mit sechs Stimmen hätte ich wohl zugeschlagen, einfach weil mir das Original gefällt. Vielleicht dann beim JU-06B, liebe Roland Produktmanager … aber klar, wir sollen ja eigentlich die größeren Synths und nicht die „Gadgets“ kaufen.
Leider immer noch nur 4 Voices, dafür ist jetzt der Arpeggiator des Juno-6/60 mit drin. Zudem bietet der LFO jetzt mehr Wellenformen und es gibt eine Chord-Funktion. Auch schön, dass man nun zwischen Juno-60 und Juno-106 wählen kann…
Ich finde ihn sehr interessant, da ich den Sound der beiden Junos liebe.
Leider nur 4 Stimmen – ja, dem Manko kann ich mich ausnahmslos anschließen.
Allerdings kann man sich 2 davon besorgen und auf 8 Stimmen per Chain-Mode gehen:
„Um die vierstimmige Polyphonie des JU-06A
zu erhöhen, verbinden Sie einen oder weitere
JU-06A mittels MIDI-Kabel und aktivieren Sie
den Chain-Modus.
Bei aktiviertem Chain-Modus wird die fünfte (und alle
weiteren) Stimmen über MIDI OUT weitergeleitet.“
(gem. Bedienungsanleitung zum Gerät; Homepage Fa. Roland)
…und die Fa. Roland freut sich, wenn man 2 davon kauft ;-)
@Joerg Dann kann man um das Geld aber auch gleich einen deep mind 12 kaufen und hat viel mehr davon.
@Numitron …so schauts aus !