Ein bisschen wie Sherman
Der belgische Hersteller Skull & Circuits stellt unter dem plakativen Namen VCF-4 ein „dual switched capacitor filter“ vor, das nicht nur für den Stereo-Betrieb gedacht ist, sondern auch flexible Anwendungen als zwei serielle oder individuell eingestellte, parallele Filter erlaubt.
Das 20 TE breite Modul besitzt zwei identischen Multimodefilter, die jeweils mit einer Flankensteilheit von 12 dB arbeiten. Der Filtermodus kann stufenlos von Tiefpass über Bandpass zum Hochpass übergeblendet werden. Dabei lässt sich der Bandpass mit Hilfe eines extra Reglers (+BP/-BP) in der Breite anpassen. Die Resonanz reicht bis zur Selbstoszillation und laut Hersteller hat die Schaltungen einen eigenen markanten Klangcharakter.
Die beiden Filter lassen sich wahlweise parallel oder seriell betreiben und können über eine Link-Funktion gekoppelt werden. Das ist einerseits für die Verwendung mit Stereosignalen nützlich, aber auch bei der Anwendung mit zwei unterschiedlichen Modi ist die gleichzeitige Steuerung der beiden Cutoff-Frequenzen oft sinnvoll. Für die Link-Funktion gibt es drei Einstellungen. Entweder werden die beiden Cutoff-Frequenzen mit identischem Wert oder in einen Abstand von zwei bzw. drei Oktaven abwärts zueinander versetzt. Zumindest konzeptionell erinnert das ein wenig an die Sherman Filterbank.
Pro Filter sind für die Cutoff-Frequenz zwei CV-Eingänge und jeweils ein CV-Eingang für die Steuerung von Resonanz und Filtermodus vorhanden.
Das Modul hat einen Einbautiefe von 50 mm, womit es die gängigen Maße von Skiff-Cases überschreitet.
Skull & Circuits VCF-4 ist beim Hersteller ab sofort verfügbar und kostet 385,- Euro zzgl. Versand.