Eine völlige andere Herangehensweise
Wenn Soma Laboratory ein neues Gerät ankündigt, kann man sicher sein, dass es außergewöhnlich wird. Der organische Sequencer Ornament-8 macht da keine Ausnahme und gesellt sich zur organischen Drum-Machine Pulsar-23.
Auf den ersten Blick könnte man Soma Laboratory Ornament-8 für einen mehr oder weniger normalen 8-Step-Sequencer halten, denn immerhin gibt es acht Einheiten, die jeweils einen Schalter, einen Regler und zwei Tasten beinhalten. Doch diese Cells werden nicht nach einer bestimmten Reihenfolge durchlaufen oder nach dem Lauflichtprinzip programmiert. Soma bezeichnet es „fully horizontal modular structure“, bei der jede Cell absolut gleichberechtigt anzusehen ist. Über die aus der Oberfläche ragenden Schrauben werden mittels Krokoklemmen Verbindungen erstellt, mit der die Sequenz frei und mehrdimensional gestaltet werden kann. Über dieses Verbindungen werden auch die Geräte Pulsar-23 und Lyra-8 eingebunden, wobei für Lyra-8 ein spezieller Adapter angeboten wird, da dieser Synthesizer über keine Patch-Punkte für Krokoklemmen verfügt. Der Adapter wird direkt über den Sensortasten des Lyra-8 platziert.
Parallel zu den Ausgängen sind auch 3,5 mm Buchsen zur Ansteuerung von Analogequipment und Eurorack-Modularsystemen vorhanden.
Ornament-8 basiert auf einem Prinzip, das von Soma als Verhaltenssynthese (synthesis of behaviour) genannt wird. Anstelle einer vertikalen Struktur, bei der ein Tempo-Generator oben steht, der dann sequenzierbare Events steuert, die abgespeichert werden, „gibt es hier ein dynamisches Gleichgewicht innerhalb einer horizontalen Struktur ohne Speicher, nur ein unendliches ‚Jetzt‘, das den nächsten Moment des Verhaltens erzeugt. In bestimmten Schlüsselaspekten ähnelt es einem neuronalen Netzwerk, in dem es keinen Unterschied zwischen „Prozessor“ und „Speicher“ gibt, in dem Funktionen verschwimmen und alle Strukturen sehr flexibel sind.“
Diese Erklärung des Entwicklers ist wirklich nicht einfach zu verstehen und auch das ausführliche Video muss man sich mehrfach ansehen, um das Potential des Sequencers zumindest erahnen zu können.
Soma Laboratory Ornament-8 kann beim Hersteller in Russland bestellt werden. Die Preise betragen 450,- Euro für Ornament-8, 40,- Uro für den Lyra-8-Adapter und 50,- Euro für ein Set mit 26 Krokokabeln, jeweils ohne „VAT, shipping, customs, money transfer expenses“.
In diesem Video wird Ornament-8 zusammen mit dem Drum-Synthesizer Pulsar-23 demonastriert:
Ich weiß nicht so recht… das Konzept finde ich spannend aber diese komischen Krokoklemmen stören mein empfinden wirklich. Da es selbst für ihren Hauseigenen Synth noch einen Adapter braucht finde ich sogar frech.
Und über 400 für 8 steps da bin ich dann eh raus. Da würde ich mich wohl eher für den klassischen Doepfer Seq entscheiden auch wenn die Möglichkeiten da weniger Chaos besitzen.
geil. völlig abgefahren. erstes video nichts kapiert^^. zweites video genug gehört. wenn ichs kleingeld hätte, hätte ich längst alle drei teile am start. fehlt nur noch die zeit sich da rein zu arbeiten ;D