Mit 6 kHz bei 16 Bit
Sonicware LIVEN LoFi-6 ist eine limitierte Sonderauflage der Sampling-Groovebox LIVEN LoFi-12. Durch Halbierung der Sample-Rate ist die Maschine sogar noch lofi-iger geworden.
Sonicware LIVEN LoFi-6, Sampling-Groovebox
Grundsätzlich entspricht LoFi-6 dem Modell LoFi-12, das durch die neue Edition nicht abgelöst wird. Vielmehr ist das Sondermodell auf nur 500 Stück limitiert.
Wie es der Name LoFi-6 schon andeutet, wurde die Sample-Engine auf einen 6 kHz Modus getrimmt. Damit einhergehend verdoppelt sich die maximale Dauer für ein Sample (Mono) auf acht Sekunden.
Außerdem wurde ein Tube-Modus implementiert, der den Sound einer Röhre emuliert und für satte Bässe und einen krsipen Klang sorgen soll.
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Alle weiteren Features entsprechen dem Modell LoFi-12. Es gibt einen 4-Track Sequencer mit Locking-Funktion für Parameter und Sounds (verschiedene Samples pro Spur) sowie Swing- und Laid-Back-Parametern. Jeder Track kann mit einem von 12 Effekten bearbeitet werden und für den Master-Effekt stehen neun Algorithmen zur Auswahl. Bei den Samples lassen sich Start- und Endpunkt justieren, die Tonhöhe einstellen, rückwärts abspielen und ein Loop festlegen. Es gibt ein Multimode-Filter sowie einen LFO zur Modulation. Die Groovebox kann sich selbst resampeln und Samples per Auto-Slicing in mehrere Abschnitte zerteilen.
Unseren Testbericht zum Sonicware LIVEN LoFi-12 findet ihr unter diesem Link.
Zusätzlich hat Sonicware das Firmware-Update 2.1 für LIVEN LoFi-12 veröffentlicht, das den Track-Effekt „S.Maximizer“ enthält und eine einfache Sequenzverdopplung, Reglerbewegungen beim Resampling, das Deaktivieren des Noise-Gates am Audioeingang sowie das Loopen von Chain-Patterns ermöglicht.
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Sonicware LIVEN LoFi-6 wird offenbar nur direkt vom Hersteller und über den amerikanischen Online-Shop Perfect Circuit vertrieben. Interessenten aus Europa sollen sich dorthin wenden, was
zusätzlich zum Versand auch noch Steuern/Zoll bedeutet. Der Preis ist mit 299,- US-Dollar angegeben. Vorbestellungen sind ab sofort möglich.
Sonicware LIVEN LoFi-6 Spezifikationen
– 16bit – 6kHz linear PCM sampling (mono)
– TUBE mode to reproduce vacuum tube sound
– Sampling up to 8 seconds per sample
– Auto start sampling function with the input level (input level can be set)
– Start/end point, attack, release, pitch, and level adjustment
– Reverse playback
– Sustain loop settings
– Resampling
– Chopping with Downbeat Divider
– Maximum polyphony: 10 voices
– 128 sample memory slots (16 x 8 banks)
– Import and export of a slot or banks of samples (via MIDI)
– Mono mode with adjustable glide time
– Legato mode with adjustable glide time
– Arpeggiator
– 4 sequencer tracks
– Up to 64 steps per pattern
– 64 patterns
– Step length can be set from 1/1 to 1/32
– Real-time recording
– Directly enter notes for each step when sequencer is on or off
– Enter longer notes (Tied notes)
– Metronome and pre-count function
– Duplicate to extend a sequence
– Transpose function
– Swing function
– Pattern BPM / Global BPM can be set
– Pattern chain function (Loop playback possible)
– Track level and pan can be set independently
– Parameter Lock function to record parameter settings for each step
– Sound Lock function to record sound settings for each step
– RANDOM function to play back steps in random order
– STUTTER function to play back only the step being pressed
– DICE function to set the note playback probability from 25 to 100%
Über 6kHz hört eh keiner was.
Wenn der Röhrenmodus hinter dem Wandler wäre und wieder ein paar Obertöne hinzufügen würde, wäre es wieder interessant.
> Über 6kHz hört eh keiner was.
Keine Ahnung, ob Du das ironisch gemeint hast. Ich gebe trotzdem zu bedenken (ja, ich weiß, keiner mag Klugscheißer), dass die Wandlerfrequenz (!) des Geräts bei 6 kHz liegt, wodurch die obere Grenzfrequenz bei 3 kHz liegt.
Ob Sonicware das Ausgangs-Filter für diese Edition angepasst oder einfach nur den Takt für den Wandler herunter gedreht hat und dann die klirrenden Artefakte (Spiegelung an der Nyquist-Frequenz) als Charakter des Geräts ausgibt, sei mal dahin gestellt. Aber 3 kHz klingt dann doch schon ein bischen arg nach Oma lagert ihren Stapel an Steppdecken auf dem Lautsprecher.
In meinem gesteigerten Alter bin ich übrigens stolz darauf, dass ich noch bis ca. 12 kHz (manchmal 13 kHz) etwas höre. Da reden wir zwar nur noch von einem hochfrequenten Fiepen und ob das nun ein Sinus, Rechteck oder Sägezahn ist, kann ich beim besten Willen nicht mehr unterscheiden … aber es tut sich noch was. 😁
@Flowwater „Wandlerfrequenz (!) des Geräts bei 6 kHz liegt, wodurch die obere Grenzfrequenz bei 3 kHz liegt.“
Das ist so nicht richtig. Es sind auch Frequenzen zwischen drei und sechs Kilohertz möglich, die werden dann nur nicht sauber (eben LoFi) gesamplet.
@Flowwater Ja, stimmt, 3kHz.
Bei alten Röhrenradios mit MW oder KW war die Musik ja einigermassen akzeptabel, weil die Röhren wieder Oberwellen hinzugefügt haben. Das wäre hier auch spannend.
Für alle die es bisschen übertreiben wollen, 6 bit sind noch grittier, aber trotzdem, kann ich das nicht einfach mit meinem Vst plugin runter rechnen lassen? Oder ist das was anderes? Hier hab ich vielleicht ne Bildungslück?
Ich versteh’s auch nicht so richtig. 🤨
6khz, nicht 6bit….
mit solchen geräten soll wohl die „sound-magie“ von berühmten 12bit-samplern wie dem emu sp 12/1200, der akai mpc60 oder den akai s900/950-samplern nachempfunden werden, wobei gerne verschwiegen wird, daß zuvor genannte geräte ihre klangqualitäten durch die andere arbeitsweise ihrer sample-engines sowie die verwendung hochwertiger komponenten im analogen klangpfad erzielten…soetwas wird man mit den heutigen one-chip-systemen nur schwer reproduzieren können.
bitcrusher😈