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Test: Akai MPX8, Standalone-Performance Sample-Player

(ID: 66962)

MPX8-TRS

Run, Sample, run!

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Der MPX8 kann mit eigenen Samples gefüttert werden. Dazu müssen diese im WAV-Format in den Samplefrequenzen 11, 22, 32, 44 oder 48 kHz in 16 Bit vorliegen. Es können nach Belieben Mono- wie auch Stereosamples benutzt werden, wobei der Gesamtspeicherbedarf eines Kits, also acht Samples, zusammen nicht größer als 30 MB sein darf. Die Formate dürfen nach Belieben gemischt werden. Es ist noch zu beachten, dass die Verwaltung des MPX8 die Samplegröße immer auf ganze Megabyte aufrundet. Ein 3,1 MB Sample wird also 4 MB angegeben. Der MPX8 akzeptiert aber anscheinend nicht vom jedem Programm WAV-Samples. Von ProTools 11 exportierten Samples wollte er nichts wissen. Ein erneutes Abspeichern, z.B. über Quicktime-Export oder der Freeware Audacity, behob allerdings das Problem. Auch nicht zu vernachlässigen ist die Zeit, bis ein Kit mit externen Samples geladen ist. Ein volles Kit kann schon mal eine halbe Minute oder länger dauern.

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Um die eigenen Samples im System einzubinden, muss auf der SD-Karte das Verzeichnis „KITS‟ angelegt werden. Der MPX8 kann dieses selbst erzeugen, sobald eine SD-Karte eingelegt wird und die Save-Funktion mit SELECT+ und VOLUME+ zum ersten Mal gedrückt wird. Andere Daten auf der Karte bleiben davon unberührt. In das Hauptverzeichnis der SD-Karte können nun maximal 512 Samples gelegt werden. Bei der Namensgebung der Sample sollten die Namen nicht länger als acht Zeichen sein und dürfen keine Joker-/Command-Zeichen enthalten. Alphanumerische Namen sind sicher. Nun können nach Belieben Kits aus internen und externen Samples erstellt und abgespeichert werden.

Auf der Akai Homepage steht auch noch ein Kit-Editor für OS X und Windows zu Verfügung. Um Kits damit bearbeiten zu können, muss dem Editor gesagt werden, wo ein KITS-Verzeichnis zu finden ist. Diese können auch direkt auf der Flash-Karte erstellt und unter einer beliebigen zweistelligen Nummer gespeichert werden.
Es ist dabei aber zu beachten, dass die Kits im Editor zwar mit beliebiger Nummer abgespeichert werden können, der MPX8 die „e“-Kits aber mit kontinuierlich aufsteigender Nummerierung anzeigt.
Die Pads des MPX8 zeigen dabei immer brav ihren Status an. Keine Farbe bedeutet, dass diesem Pad kein Sample zugeordnet wurde, während Orange das Gegenteil tut. Grün zeigt, ob gerade ein Sample aktiv ist, d.h. abgespielt wird. Beim Stoppen des Samples springt die Farbe des Pads wieder auf Orange. Rot zeigt das Sample an, das zuletzt ausgewählt wurde und damit auch bearbeitet werden kann. So hält einen der MPX8 schnell erfassbar auf dem aktuellen Stand der Dinge.

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Fazit

Der MPX8 füllt ein Nische die mittlerweile kaum mehr besetzt wird, weil die Industrie entweder zu umfassenderen, mächtigeren Produkten übergegangen ist oder die Funktion des Standalone Sample-Players von zahlreichen iOS Apps aufgerollt wurde. So sehr ich den Touchscreen meines iPads liebe, mit Tasten zu arbeiten, hat immer noch viel für sich und das taktile Empfinden wird immer etwas für sich haben. Manche kommen mehr damit zurecht, andere weniger und das ist gut so, ich wollte ich keiner Welt leben, in der Touchscreens das Ein und Alles sind.
Ob für DJs zur Erweiterung ihres Sets, für Solomusiker, die mit Hintergrund- und Begleit-Loops arbeitet, überhaupt alle, die keine volle MPC brauchen, auch wenn das nur auf sehr wenige zutreffen wird, und Musiker, die auf der Bühne bruch- und narrensichere Hardware dem Laptop vorziehen oder iPads, Apple oder beides nicht mögen, für all jene kann der MPX8 eine wertvolle Ergänzung darstellen. Durch die Fähigkeit, MIDI-Befehle zu senden und zu empfangen, erreicht der MPX8 eine erstaunliche Tiefe an Einbindungsmöglichkeiten, die man ihm auf den ersten Blick nicht zutraut.
Doch die wackelnden Pass mindern den sonst so guten Eindruck für mein Empfinden erheblich – wirklich sehr, sehr schade. Da der günstige Preis milde stimmt, vergebe ich aber trotzdem einen Stern.

Plus

  • Konzept
  • Funktion
  • Klang

Minus

  • rutschende Drum-Pads
  • kein Kopfhörerregler
  • lange Ladezeiten

Preis

  • 98,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    carsten weidenhaupt

    Seltsam nur, dass wenn ich das Gerät vom Roland Gw8 mit dessen Mididaten der Arranger-Drum-Spur speise, der Sampler nur etwa die Hälfte der Noten abspielt und den Rest einfach unter den Tisch fallen lässt. Hat irgendjemand eine Ahnung,warum er Midinoten(auch manuell eingespielte) des Rolandkeyboardes aus lässt? Vom Microkorg aus beispielsweise ist alles in Ordnung.Ich möchte aber die Drums der Roland-Begleitautomatik auf Kanal 10 ersetzen durch schöne Samples am Mpx8.Was läuft da wohl falsch?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @carsten weidenhaupt Hallo. Ich hatte das selbe Problem mal mit einem Yamaha Drumpad. Da war es so dass die gesendeten Drum-Midi-Noten extrem kurz waren. Da kam Note-On und Note-Off so kurz hintereinander dass die meisten Geräte die ich damit ansteuern wollte das nicht gecheckt haben, und Noten verschluckt bzw. nicht gestoppt wurden.
      Ob das bei dir so ist kannst du rausfinden indem du mal eine Drumspur vom Gw8 an einen graphischen sequencer sendest und aufnimmst, dann siehst du ob die Events evtl. einfach zu kurz sind, um vom Akai richtig verstanden zu werden. Umgangen bin ich das damals indem ich es erst aufgenommen habe, und dann eben die Note-Length im Cubase nachträglich länger gemacht habe, so das ich mit wenigstens 32teln oder 16teln arbeiten konnte. 128tel und kleiner kapieren manche Geräte einfach schon nicht mehr richtig. Vermutlich sendet dein Gw8 zu kurze Events. Du kannst es auch mit einem extrem kurzen Midikabel versuchen, vielleicht bringt das was.

  2. Profilbild
    mdesign AHU

    da das teil noch immer ver- und gekauft wird (letzteres zB von mir, als drum sample extension für meinen arturia drumbrute impact), sei hier festgestellt: die pads sitzen so bombenfest wie die frisur mit dreiwetter-taft.

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