Das Set kommt nicht an die Stabilität des alten Roland TD4K Sets heran, ist aber wohl ausreichend massiv konstruiert, um dem Geprügel eines sagen wir 4- bis10-jährigen Trommlers entgegenzuwirken. Ich denke hier liegt die Altersgruppe, die angesprochen werden soll, auch wenn das aus der Werbung so nicht hervorgeht. Live-Einsätze dürften den wahren Nutzungsbereich des DM Lite Kits allerdings übersteigen. Für Studiosessions kann ich es mir vorstellen, zumal ein USB-MIDI-Ausgang eingebaut ist und somit externe Software steuern kann.
Die Bedienung des Lite Kit geht intuitiv von der Hand. Alle Funktionen sind übersichtlich angeordnet und man findet sich schnell zurecht. Auch für Kids ist das schnell hinzubekommen. Die 200 Sounds sind in 10 Kits zusammengefasst, die über 5 Tasten mit Variationstaster angewählt werden können. Leider passiert das mit leichter Umschaltlatenz. Also Taste drücken, kurz warten, dann kommt der nächste Sound. Die eingespeicherten Sounds sind von Anzahl und Qualität ausreichend, wenn man Preis und Zielgruppe gegenüber stellt. Natürlich ist auch die Möglichkeit gegeben, das Set als Steuermodul einer Drumsoftware per MIDI zu steuern. Für die knapp 300,- Euro wird man aber weder bei den Sounds noch bei der Dynamik enttäuscht.
Interessant sind die integrierten Trainingsfunktionen: Genauigkeit, Tempowechsel, Rhythmuswechsel, Nachspielen und Stummschalten nennen sich die Programme, die sich durch gleichzeitiges Drücken der Pattern- und Tempo-Tasten aktivieren lassen. Teilweise sind diese Programme erst sinnvoll, wenn der Schlagzeuger mit Notenwerten, Timingübungen etc. vertraut ist. Desweiteren stehen 5 verschiedene Metronom-Sounds, oder wenn es mit Click zu trist wird 30 Playalongs zur Verfügung. Leider lässt sich die Drumspur nicht stummschalten, was mich wundert. Das ist beim Üben zu den Playalongs doch störend. Die 10 vorkonfigurierten Drumkits decken die üblichen Styles wie Pop, Rock, Elektro, Jazz und Percussionsounds ab. Nett sind auch die ins Rack integrierten Stickhalter. Ein paar Sticks sind dem Set beigefügt.
Das Demo-Video wurde mit einem iPhone gefilmt. Als Interface diente die Audiobox iTwo von Presonus.
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