Die Front des PF-20T bietet darüber hinaus Regler für Gain und Volume sowie einen Dreiband-Equalizer, mit dessen Hilfe man die Frequenzen bei 50 Hz (Bass), 550 Hz (Midrange) und 4 kHz (Treble) anheben und absenken kann.
Der Ampeg PF-20T erzeugt mit seinen beiden 6V6 Endröhren eine Leistung von 20 Watt, zwei 12AX7 sorgen für die Vorverstärkung. Das Ganze kann entweder an 4 Ohm, 8 Ohm oder auch, und das ist bemerkenswert, ganz ohne Lautsprecher betrieben werden. Ein versenkter Schiebeschalter schaltet den Klinkenausgang für den Lautsprecheranschluss zwischen 4 und 8 Ohm um, für den Betrieb ohne Lautsprecher muss dieser einfach abgekabelt werden, der PF-20T funktioniert dann als eine Art luxuriöse DI-Box.
Luxuriös ist nämlich auch das Vorhandensein von zwei symmetrischen Ausgängen im XLR-Format: Der „Preamp Out“, schaltbar vor (Pre-Eq) oder hinter (Post-Eq) die Klangregelung, gibt das Signal des Vorverstärkers aus, der „Transformer balanced Line Out“ greift das Signal hinter der Endstufe ab, enthält also auch deren klanglichen Einfluss auf den Sound. Ein Ground/Lift-Schalter hilft dabei, eventuellen Brummproblemen zu begegnen.
Eine weitere Besonderheit des Amps ist die „Bias-Section“, bestehend aus einem kleinen Kunststofftrimmer und zwei LEDs. Hier kann praktisch jedermann die Endstufenröhren selbst tauschen, man muss lediglich den Trimmer so einstellen, dass nur noch die grüne LED leuchtet.
Letztlich finden wir auf der Rückseite noch den Anschluss für das Euronetzkabel und die Schalter für Power und Standby.
Der Ampeg PF-20T ist perfekt verarbeitet. Beim Design ist dem Hersteller eine Symbiose von Vintageoptik und modernem Aussehen gelungen.