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Test: Ampeg PF-20T Basstopteil und PF-112HLF Bassbox, Bassverstärker

(ID: 134296)

Auch beim Recordingeinsatz ohne Lautsprecher überzeugt der kleine Vollröhrenamp auf der ganzen Linie. Beide DI-Outs liefern guten Klang bei geringen Nebengeräuschen. Der „Transformer balanced Line Out“ klingt tatsächlich deutlich anders als der „Preamp Out“. Vor allem, wenn man die Endstufe weit aufdreht, fügt er dem Signal angenehme Kompression und Zerranteile hinzu. Klangliche Varianten ermöglicht auch die zwischen 4 und 8 Ohm umschaltbare Impedanz des Lautsprecherausgangs. Die 4 Ohm Betriebsart klingt beim Test mit Looper sowohl über der „Transformer Balanced Line Out“ als auch über die angeschlossene Box etwas lauter und dynamischer. Durch die Verwendung von beiden Ausgängen kann man zusätzlich zur Sicherheit über den „Preamp Out“ eine neutralere Variante aufnehmen, falls die „heiße“ Variante mit „Endstufensound“ dann doch nicht passt.

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Glaskolbenspiel: Die Röhrenbestückung des Ampeg PF-20T

— Glaskolbenspiel: Die Röhrenbestückung des Ampeg PF-20T —

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Fazit

Das Ampeg PF-20T Vollröhrentopteil ist ein Recordingtool erster Güte für Bassisten. Hierfür ist es wohl auch in erster Linie gedacht, wobei es bei moderateren Lautstärken auch im Bandeinsatz eine sehr gute Figur abgibt. Die „nur“ 20 Watt können, eine effektive Box vorausgesetzt, doch einen ganz schönen Alarm veranstalten, zumal wenn es auch leicht angezerrt klingen darf. Auf jeden Fall spielt der kleine Ampeg Verstärker im Tonstudio seine Vorteile aus: Es gibt zwei nebengeräuscharme DI-Ausgänge, die Endstufe kann ganz ohne Last, d. h. ohne Lautsprecher betrieben werden und die Klangpalette ist riesig, von absolut authentischen Vintage-Sounds bis hin zu überzeugenden modernen Klängen ist alles machbar .

Auch die Ampeg PF-112HLF Bassbox überzeugt beim Recording mit prägnanten und lebendigen Mitten, lässt allerdings etwas das Tiefenfundament vermissen, wodurch sie sich als Fullrange-Lösung für den Livebetrieb nicht sonderlich gut eignet. Dazu fehlt eine heutzutage eigentlich obligatorische Speakonbuchse. Schade auch, dass keine 4-Ohm-Variante dieser Box erhältlich ist.

Alle, denen die Ampeg Vollröhrenamps schon immer zu teuer und schwer waren und für Recording-Zwecke auf der Suche nach einem charakterstarken Amp sind, werden an dem Ampeg PF-20T kaum vorbei kommen, da ist Antesten ein absolutes Muss!

Die Ampeg PF-112HLF Bassbox hingegen muss sich in ihrer Preisklasse und Bauart doch einiger Konkurrenz erwehren, da hat der ein oder andere Mitbewerber je nach Einsatzgebiet die Nase vorne.

Zu den Hörbeispielen:

Zu hören ist immer erst der „Transformer Balanced Line Out“, dann die PF-112HLF über ein Mikrofon (Neumann TLM-103) und zum Schluss der „Preamp Out“. Aufgenommen wurde direkt ins „MIO 2882“ von Metric Halo in Logic Pro, dann normalisiert und nicht weiter bearbeitet.

Plus

  • Optik
  • geringes Gewicht
  • Sound (PF-20T)
  • Nebengeräuschverhalten (PF-20T)
  • Recordingfeatures (PF-20T)
  • Vollröhrenendstufe funktioniert ohne Lautprecher (PF-20T)
  • Röhrenwechsel einfach durchführbar dank Bias-Sektion (PF-20T)

Minus

  • Klangverhalten nicht allroundtauglich (PF-112HLF)
  • keine 4 Ohm Version erhältlich (PF-112HLF)
  • kein Speakon-Anschluß vorhanden

Preis

  • Ladenpreise:
  • PF-20T: 699,- Euro
  • PF-112HLF: 479,- Euro
  • Bundlepreis: 1149,- Euro
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Klangbeispiele
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