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Test: APG TB115S, DX12, DX8, DX5, passive Lautsprechersysteme

Franzosen können auch Boxen

20. Februar 2015

Der Hersteller APG aus Frankreich hat bei uns noch keine so hohe Marktpräsenz. Dabei ist die Firma aus Le Thillay in der nördlichen Peripherie von Paris schon seit über 35 Jahren als Lautsprecher-Manufaktur aktiv.

Nun hat sich als Vertrieb Audio-Technica der Marke angenommen und ist bemüht, das Material besser im hiesigen Markt zu platzieren. Zur Bewertung der Systeme hat mir der Vertrieb den Subwofer TB115S und je ein Paar der Multifunktionslautsprecher DX12, DX8 und DX5 zur Verfügung gestellt.

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APG France

APG France

 

Portfolio

Beim Durchschauen des APG-Katalogs zeigt sich, dass die Firma den kompletten Beschallungsbereich von großen Line-Arrays bis hin zu Microsystemen anbietet. Zwei Punkte fallen auf, es werden nur passive Lautsprecher produziert und es kommen sehr häufig Coax-Systeme zum Einsatz. Kontrolliert und angetrieben werden die Systeme mit eigenen analogen und digitalen Prozessoren und Endstufen, die OEM Produkte der K-Serie von Powersoft sind. Zum Test wurden mir zwei IPD2400-Controlleramps von LAB.Gruppen geliefert, für die der Vertrieb passende Controller-Setups erstellt hat.

 

DX5

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Starten wir mit der kleinsten Box der Serie.

Die DX5

Die DX5

 

Die DX5 ist mit 260x180x180 mm tatsächlich ein Kleinbeschallungssystem, das niedrige Gewicht von 5 kg trägt das Übrige zum einfachen Handling bei. Bestückt ist das kleine Biest mit einem 5-Zoll-Woofer und einen 0,6-Zoll-Tweeter, die als Coax-System mit einem Abstrahlwinkel von 105° arbeiten. 100 Watt/RMS nimmt die Box schadlos auf, die Impedanz liegt bei 16 Ohm. So können vier Einheiten in Reihe geschaltet an einem Endstufenkanal mit 4 Ohm arbeiten. Verbunden werden die Boxen über zwei Speakon-Buchsen, die so platziert sind, dass sie bei allen Aufstelloptionen gut zugängig sind. Der Lautsprecher kann hochkant, auf der Seite liegend oder mit den beiden Winkeln von 30° und 45° betrieben werden.

Das Gehäuse ist aus Multiplex-Holz gefertigt und mit einer schwarzen Strukturlackierung vor Beschädigung geschützt. Die Front sichert ein stabiles Lochblech mit hinterlegtem Akustikschaum.

Anschlusspunkte für einen optionalen Wandhalter sind im Gehäuse integriert, mit dem 3/8-Zoll-Gewinde kann die Box auch auf einen stabilen Mikrofonständer geschraubt werden.

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Forum
  1. Profilbild
    LittleGizzmo

    Bei der DX5 können 4 Geräte – p a r a l l e l- an einem Amp betrieben werden, dessen Auslegung auf 4 Ohm spezifiziert ist.

    Dann, ich kenne und arbeite seit langem und gern mit koaxialen Monitoren, ist mir eine Dispersion von 105° (-6dB) noch nie untergekommen, im Datenblatt stehen sogar 110°.

    RCF, dB und andere Marken mit koaxialem Equipment schreiben korrekterweise um die 60°-75°, kann jeder Backliner und/oder Systech Audio, der solche Systeme nutzt, auch hörbar nachvollziehen und mich in meiner Aussage bestätigen; wie schaffen denn die APG’ler Werte von Array Tweetern samt Horn?? Ganz zuschweigen von „Schmutz“ und Feedbackanfälligkeit bei der Aufstellung vor Mikrofonen und Reflexionen von der Decke beim Einsatz in kleinen Locations mit nicht allzu hoher Decke

    Und scharfe Höhen sind bei der aufgerufenem UVP eigentlich gar nicht mehr üblich geschweige denn akzeptabel. Es gibt mehr als reichlich Tops und Monitore im Bereich 8″, 10″ die net kreischen sofern man nicht permanent 2 Milliwatt vor dem Limiter fährt.

    Ich bin ggfs. ich in der falschen Zielgruppe für diese Serie von APG, aber den „Zwang“ eines Controllers zur Entschärfung der Höhen….

    Bei den „Freiland-„Tests dürften einige Musiker sich doch gewundert haben, warum bei der überschauhbaren Größe des Gigs fette Controlling Elektronik eingesetzt wurde (und musste?)

  2. Profilbild
    Armin Bauer AHU 1

    Klar, p a r a l l e l, manchmal bin ich halt so im Schreibfluss, dass so was passiert, sorry.
    Ob der angegebene Abstrahlwinkel so wirklich korrekt ist, habe ich nicht nach gemessen, aber eine recht breite Abstrahlung ist schon gegeben, das habe ich natürlich per Gehör gecheckt.
    Ob es sinnvoller ist, eine Box so zu bauen, dass sie ohne Controlling funktioniert oder ob man lieber gleich auf Controlling setzt und auf Nummer Sicher geht, ist sicher diskussionswürdig. Grundsätzlich ist mir eine gut konstruierte Box, die ich an einen x-beliebigen stark genug dimensionierten Amp hänge und den letzten Rest mit einem grafischen EQ mache, auch lieber.
    Andererseits gehen viele hochwertige Lösungen schon immer traditionell mit Controller, siehe d&b (ok, bis auf die alte Max und ganz früher die 1502), Nexo PS ist ohne Controller unhörbar und bei den aktiven Sachen ist es sowieso Usus.
    Die DX8 fällt da auch etwas aus der Reihe, die anderen Boxen waren gutmütiger.
    Dass ich die Preisgestaltung recht „sportlich“ sehe. hatte ich ja auch im Test angesprochen, da ich hier aber auch nur die Listenpreise zur Verfügung hatte, müsste man ggf. checken, was der Vertrieb da machen kann.
    Über die Controlleramps hat sich übrigens niemand beschwert, da stehen halt so 2″ Dinger, was die machen kann dem Musiker egal sein, wenn das Ergebnis stimmt :-)

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