Genau so ein Job steht als nächstes auf der Tagesordnung. Kleinerer Club, circa 150 Zuhörer, zwei Bands. Diesmal packe ich mir die DX8 als Topteile ein, dazu kommt natürlich der TB115S zur Bassunterstützung. Die Frequenztrennung nehme ich per Preset bei 110 Hz vor, den Sub nehme ich im Pegel etwas zurück. Beide Bands fahren eine recht angenehme Lautstärke, viel Gesang, viel akustisches Instrumentarium, das ist immer ein guter Gradmesser für die Qualität der Anlage. Kurzum, es gab nichts zu kritisieren, Lob vom Veranstalter, den Bands und dem Publikum. Die Stimmen kamen klar und verständlich, die Instrumente waren gut ortbar. Selbst bei Band zwei, die ihren Vortrag gerne mit für meinen Geschmack etwas zuviel Weichmacher-Hall anreichert, war immer noch ein klarer, durchsetzungsfähiger Gesamtsound möglich.
Im Lager gab es dann noch den Check der DX12 mit dem TB115S als eine FOH-Seite. Auch hier gab das APG-Material ein gutes akustisches Bild ab, mit einer Einheit pro Seite dürfte auch eine lautere 300-Zuhörer Veranstaltung ordentlich zu beschallen sein.
Bei der DX5 können 4 Geräte – p a r a l l e l- an einem Amp betrieben werden, dessen Auslegung auf 4 Ohm spezifiziert ist.
Dann, ich kenne und arbeite seit langem und gern mit koaxialen Monitoren, ist mir eine Dispersion von 105° (-6dB) noch nie untergekommen, im Datenblatt stehen sogar 110°.
RCF, dB und andere Marken mit koaxialem Equipment schreiben korrekterweise um die 60°-75°, kann jeder Backliner und/oder Systech Audio, der solche Systeme nutzt, auch hörbar nachvollziehen und mich in meiner Aussage bestätigen; wie schaffen denn die APG’ler Werte von Array Tweetern samt Horn?? Ganz zuschweigen von „Schmutz“ und Feedbackanfälligkeit bei der Aufstellung vor Mikrofonen und Reflexionen von der Decke beim Einsatz in kleinen Locations mit nicht allzu hoher Decke
Und scharfe Höhen sind bei der aufgerufenem UVP eigentlich gar nicht mehr üblich geschweige denn akzeptabel. Es gibt mehr als reichlich Tops und Monitore im Bereich 8″, 10″ die net kreischen sofern man nicht permanent 2 Milliwatt vor dem Limiter fährt.
Ich bin ggfs. ich in der falschen Zielgruppe für diese Serie von APG, aber den „Zwang“ eines Controllers zur Entschärfung der Höhen….
Bei den „Freiland-„Tests dürften einige Musiker sich doch gewundert haben, warum bei der überschauhbaren Größe des Gigs fette Controlling Elektronik eingesetzt wurde (und musste?)
Klar, p a r a l l e l, manchmal bin ich halt so im Schreibfluss, dass so was passiert, sorry.
Ob der angegebene Abstrahlwinkel so wirklich korrekt ist, habe ich nicht nach gemessen, aber eine recht breite Abstrahlung ist schon gegeben, das habe ich natürlich per Gehör gecheckt.
Ob es sinnvoller ist, eine Box so zu bauen, dass sie ohne Controlling funktioniert oder ob man lieber gleich auf Controlling setzt und auf Nummer Sicher geht, ist sicher diskussionswürdig. Grundsätzlich ist mir eine gut konstruierte Box, die ich an einen x-beliebigen stark genug dimensionierten Amp hänge und den letzten Rest mit einem grafischen EQ mache, auch lieber.
Andererseits gehen viele hochwertige Lösungen schon immer traditionell mit Controller, siehe d&b (ok, bis auf die alte Max und ganz früher die 1502), Nexo PS ist ohne Controller unhörbar und bei den aktiven Sachen ist es sowieso Usus.
Die DX8 fällt da auch etwas aus der Reihe, die anderen Boxen waren gutmütiger.
Dass ich die Preisgestaltung recht „sportlich“ sehe. hatte ich ja auch im Test angesprochen, da ich hier aber auch nur die Listenpreise zur Verfügung hatte, müsste man ggf. checken, was der Vertrieb da machen kann.
Über die Controlleramps hat sich übrigens niemand beschwert, da stehen halt so 2″ Dinger, was die machen kann dem Musiker egal sein, wenn das Ergebnis stimmt :-)