Konstruktion
Apogee legt mit seiner Exklusiv-Kooperation mit Apple eine sehr gelungene Strategie an den Tag. Zum einen nutzt man die von Haus aus immer noch etwas Musiker-lastigeren Auslegungen der Apple-Devices im Vergleich zur Konkurrenz, um die Optik und Hardware auf seinen Wunschkandidaten abzustimmen und somit das Corporate Identity zu gewährleisten. Des Weiteren nimmt man sich der ebenso von Haus aus erbärmlichen Audio-Anschlussperipherie der Devices an und stellt ein möglichst kompaktes, gut ausgerüstetes Interface dagegen, das sich der zumeist guten bis sehr guten Prozessorleistung der DAW bedient. Hat ein bisschen was vom Clownsfisch und der Anemone.
Was also kann das Apogee One nun alles, beziehungsweise was ist sein Einsatzgebiet?
1.) Es ist ein Diktiergerät in Studioqualität. Ideen, einfache Vocal-Aufnahmen, Interviews oder aber die gerne vergessenen Podcasts lassen sich einfach und schnell erstellen.
2.) Es ist ein klassisches Interface, das Gitarre, Bass oder ein externes Mikrofon an die DAW weitergibt. Zusätzlich zu dem Mono-Signal kann auch das interne Mikrofon aufgenommen werden, d.h. eine Singer/Songwriter Idee mit Gitarre und Gesang lässt sich ebenfalls schnell archivieren.
3.) Es ist ein Kopfhörerverstärker, oder aber es speist Aktivboxen mit einem Stereosignal.
In allen oben genannten Varianten bleibt einem der Kopfhörerausgang des Macs oder noch schlimmer, des iOS Devices, erspart. Wer kennt nicht die abgeknickten Earphone-Stecker oder herausgebrochene Buchsen am Apple Gerät? Grausig …
Danke für den interessanen Bericht. Ich habe selbst das Vorgängermodell Apogee ONE und bin von der Klangqualität sehr angetan. Da sich dieses Modell vielleicht für den einen oder anderen als günstige Altnernative anbietet, hierzu folgende Infos:
1. Auch dort ist ein qualitativ sehr hochwertiges Mikro eingebaut. Man suche bei youtube nach „Apogee ONE demo Trisha Lurie“. Nicht nur wegen des Klangs empfehlenswert ;-)
2. Das erste Apogee ONE ist class compliant. Daher funktioniert es bei Anschluss über ein Camera Connection Kit (gibt es für 30 PIN und Lightning) an einen mit Strom versorgten USB Hub. Mobil wird das Ganze, wenn der Hub mit 5V aus einem USB Akkupack versorgt wird. Lässt sich mit geringen Lötkenntnissen einfach realisieren.
Wer die 350€ locker hat, sollte natürlich beim neueren Modell zuschlagen und hat dafür keinen Kabelverhau.
meine Meinung: zu 100% empfehlenswert, klingt TOP, stabil, easy zu bedienen, .. würde es wieder kaufen ;)
Falls jemand hie erfahrung hat, ist der KH verstärker vom interface kräftiger als ein ( zum beispiel) Macbook Pro oder lohnt es sich nicht? Ich rede nur von kräftiger als erste priorität. Braucht nicht besser klingen