Volle Kontrolle auf engstem Raum
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Kürzlich hatte Arturia sein kompaktes Controllerkeyboard MiniLab mit einem Update versehen. Das MiniLab 3 ist in den zwei Farben Schwarz und Weiß erhältlich und bietet einige interessante Features, die wir uns im folgenden Test einmal näher angeschaut haben.
Übersicht zum Arturia MiniLab 3
Der erste Eindruck zum MiniLab 3 ist sehr gut. Die Designer und Entwickler des französischen Herstellers haben bei der Überarbeitung des Keyboards durchaus Hand angelegt und einige Elemente verändert. Insgesamt wirkt das Keyboard moderner und frischer.
Grundsätzlich handelt es sich beim MiniLab weiterhin um ein kompaktes Controllerkeyboard, das mit 25 anschlagsdynamischen Mini-Tasten – Arturia nennt sie Slim-Tasten – ausgestattet ist. Die Maße des Keyboards belaufen sich auf 355 x 220 x 50 mm, das Gewicht liegt bei 1,5 kg. Damit ist das MiniLab ungefähr gleich groß wie der Vorgänger.
Ausgestattet ist das MiniLab 3 mit acht kleinen, hintergrundbeleuchteten Pads, die sowohl zum Spielen von Drum Sounds als auch zum Triggern von Samples und Clips dienen können. In ihrer Zweitfunktion dienen sie aber auch als Transportsektion (Play, Stop, Cycle, Record, Tap Tempo) und zur Aktivierung des internen Arpeggiators sowie zum Umschalten von Presets.
Oberhalb der acht Pads hat Arturia neben vier 30 mm Fadern acht kleine Drehregler untergebracht. Ebenfalls vorhanden sind zwei rund 5 cm lange Touchstrips, die für die Parameter Pitchbend und Modulation dienen. Zum Abschluss gibt es noch ein OLED-Display, dessen Schrift zwar sehr klein, aber OLED-typisch sehr scharf abgebildet wird, sowie vier Buttons. Direkt daneben befindet sich noch ein schwarzer Drehregler mit Push-Funktion, der für das Steppen und Scrollen durch das Menü sowie zum Einstellen von Werten dient.
Alles in allem hat Arturia beim MiniLab 3 allerhand Features auf kleinstem Raum untergebracht. Dass man aufgrund der kompakten Maße natürlich hier und da mit etwas Fingerspitzengefühl hantieren muss, versteht sich da von selbst. Letztlich ist der Name MINI-Lab also Programm.
Die Verarbeitung des Keyboards ist tadellos. Das aus Kunststoff gefertigte Gehäuse ist sauber verarbeitet, die Bedienelemente liegen gut in der Hand und die Touch-Strips reagieren ordentlich. Vor allem die Drehregler bieten soliden Drehwiderstand, hier hat man richtig etwas in der Hand.
Wie eingangs erwähnt, ist das Controllerkeyboard in den zwei Farben Schwarz und Weiß erhältlich. Beide verfügen über abgesetzte Streifen in einer Holzoptik. Funktional wie auch preislich gibt es keinen Unterschied zwischen den beiden Varianten.
Lieferumfang des MiniLab 3 Controllers
Das in einem bedruckten Pappkarton ausgelieferte MiniLab 3 wird mit einem schwarzen USB-Kabel und allerhand Software ausgeliefert. An vorderster Stelle ist da Arturias eigene Analog Lab Software zu nennen, die dem MiniLab 3 in der Intro-Version beiliegt. Über 500 Sounds aus der V-Collection und Pigments sind hier anspiel- und einsatzbereit abrufbar. Wie man es von Arturia kennt, sind Keyboard und Software sehr gut aufeinander abgestimmt, so dass man nach dem Kauf und der Installation der Software im Prinzip direkt loslegen kann, den passenden Sound im Analog Lab Intro Fundus zu finden und zu spielen.
Die Sounds von Analog Lab Intro stammen aus insgesamt 28 Software Instrumenten von Arturia, darunter Nachbildungen bekannter analoger und digitaler Synthesizer. Hinzu gesellen sich diverse Effekte und Software-Stompboxen, die wie in DAW-Manier über Send-Kanäle oder als Inserts eingesetzt werden können.
Für Nutzer, die bereits über etliche Plug-ins verfügen, mag das kein Kaufargument sein, für Einsteiger aber definitiv. Natürlich soll die Intro-Version Kunden zum späteren Upgrade auf die größere Analog Lab Version oder andere Software-Bundles wie Sound Explorers, die V-Collection oder FX-Collection verleiten, aber als Einstieg in die große Welt der Instrumenten- und Effekt-Plug-ins ist das schon sehr interessant, was Arturia hier beim Kauf des MiniLab 3 mitliefert.
Neben Analog Lab Intro legt Arturia dem MiniLab 3 auch die DAW Ableton Live Lite, Model D, ein Software Piano von UVI, The Gentleman, das aus Native Instruments Komplete bekannte Upright-Piano, die Lernsoftware Melodics und ein 2-monatiges Probeabonnement von Loop Cloud bei.
Kurzum, für den passenden Produktionsstart ist man mit dem MiniLab 3 also definitiv gut ausgestattet.
Tastatur und Anschlüsse des Arturia MiniLab 3
Die 25 Slim-Tasten des MiniLab 3 lassen sich trotz der geringen Spielfläche gut spielen. Dass man auf diesen Tasten keine Chopin Etüde spielt, ist klar, aber wie auch bei normal-großen Tasten gibt es bei den Mini-Ausführungen sehr wohl deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern und deren Keyboards. Bei meinem Test der MiniLab 2 war ich von der Tastatur des MIDI-Keyboards sehr angetan und kam trotz Umstellung auf Mini-Tasten recht schnell und gut mit der Tastatur zurecht. Das MiniLab 3 macht da keinen Unterschied und überzeugt auf ganzer Linie. Das Anschlagsverhalten der Tasten ist sehr gut und sie lassen sich schön dynamisch spielen. Die einzelnen Tasten federn gut und schnell zurück.
Im Gegensatz zum Vorgänger setzt Arturia bei der dritten Version ihres MiniLab Keyboards auf eine USB-C-Schnittstelle, die MK2-Version des Keyboards verfügte noch über einen USB-B-Port. Neben dem USB-Anschluss befindet sich eine mit „Control“ betitelte Klinkenbuchse, an die sowohl ein Sustain-, ein Footswitch- oder ein Expressionpedal angeschlossen werden kann.
Zu meiner (positiven) Überraschung bietet das MiniLab 3 nun auch einen MIDI-DIN-Ausgang. Das wird alle Nutzer von MIDI-Hardware freuen, erweitert diese Schnittstelle das Einsatzgebiet des Controllers doch deutlich, sehr schön. Auf der gegenüberliegenden Seite der Gehäuserückseite hat Arturia dazu auch einen Kensington Lock verbaut.
Einsatz des MIDI-Keyboards Arturia MiniLab 3
Die ersten Schritte mit Arturias MiniLab 3 Keyboard sind einfach und intuitiv. Sobald man das Keyboard mit dem beiliegenden USB-Kabel am Computer angeschlossen hat, wird es von der DAW oder Software-Klangerzeugern erkannt und man kann loslegen. Die Hardware-Bedienelemente des Keyboards lassen sich entweder innerhalb einer DAW über „MIDI Learn“ anlernen oder man nutzt hierfür Arturias MIDI Control Center. Dieser kostenlose Software-Editor erlaubt es, diverse MIDI-Kommandos auf Fader, Pads und Drehregler des Keyboards zu legen. Darüber hinaus dient das MIDI Control Center für Updates der MiniLab Firmware.
Wie bereits erwähnt, sind die acht Pads des MIDI-Keyboards mit Zweitfunktionen ausgestattet. Dieser lassen sich durch Drücken der Shift-Taste in Kombination mit dem gewünschten Pad aktivieren. Für eine bessere Übersicht hat Arturia die Pads in dieser Funktion farblich unterschiedlich markiert, so dass die drei linken Pads blau (Arpeggiator), die anderen fünf in unterschiedlichen Farben leuchten. Darüber hinaus können die acht Pads zweifach belegt werden, die Umschaltung der Bänke erfolgt ebenfalls mit Hilfe der Shift-Taste. Entsprechend lassen sich auf die acht Pads maximal 16 unterschiedliche MIDI-Kommandos programmieren.
Die Spielbarkeit der Pads empfinde ich als sehr gut. Alle reagieren sauber und dynamisch lassen sie sich sehr gut spielen.
Das Arturia MiniLab 3 bietet drei Arbeitsmodi. Der erste Modus wird aktiviert, sobald das Keyboard eine Verbindung zur Analog Lab Software feststellt. Entsprechend sind alle Bedienelemente auf die Software abgestimmt.
Der zweite Modus ist DAWs vorbehalten. Nutzt man eine der unterstützten DAWs, schaltet das Keyboard auch hier automatisch in den richtigen Modus und die wichtigsten Funktionen sind den Bedienelementen zugeordnet – super. Bei allen anderen DAWs funktionieren in der Regel nur die Transporttasten, der Rest muss dann eigenständig zugewiesen und programmiert werden.
Der dritte und letzte Arbeitsmodus dient für eigene Kreationen, d. h. nutzt man beispielsweise häufig einen bestimmten Software Klangerzeuger und möchte das MiniLab hierauf abstimmen, lassen sich intern bis zu fünf Presets anlegen. Auch dieser werden über das MIDI Control Center angelegt. Am Keyboard selbst kann man dann durch die Presets schalten.
Arpeggiator und Chord-Mode
Der Arpeggiator des MiniLab 3 bietet insgesamt sechs Abspielrichtungen: Up, Down, Inc(lusive), Exc(lusive), Rand(om) und Order. Als weitere Parameter lassen sich der Notenwert (1/4 bis 1/32, auch triolisch), Swing- und Gate sowie der Oktavumfang, Tempo und Sync (intern, extern) einstellen. Solche ein Arpeggiator gehört mittlerweile zur Standardausstattung von MIDI-Keyboards und bietet eine einfache Möglichkeit, Sounds auf die Schnelle mal in Aktion/Verlauf zu hören als auch für musikalische Inspiration zu sorgen.
Auch ein Chord-Mode gehört mittlerweile zur Standardausstattung eines MIDI-Keyboards und auch das MiniLab 3 verfügt über solch einen Modus. Die einzelnen Akkordtöne lassen sich im Aufnahmemodus entweder zusammen oder nacheinander einspielen. Danach benötigt man für das Spielen des Akkords nur noch einen Finger, der gespeicherte Akkord ist chromatisch über die gesamte Tastatur spielbar.
Eine Information noch zum Display des MiniLab 3: Auch wenn dieses vergleichsweise klein ausfällt, sorgt es dennoch dafür, dass man Einstellungen intuitiv und schnell vornehmen kann. Diverse Anzeigen wie bei der Einstellung des Arpeggiators oder des Chord Modus sind mit Hilfe des Displays schnell und zielsicher erledigt.
Zu guter Letzt darf man sich beim MiniLab 3 auch über eine Art Bildschirmschoner freuen. Wird das Keyboard für einige Zeit nicht gespielt, schaltet es automatisch in den Vegas-Modus. Das Display wird schwarz, die Pads leuchten in unterschiedlichen Farben auf. Sobald man ein Bedienelement berührt, „erwacht“ das Keyboard und ist sofort wieder spielbereit.
Wie immer ein gut durchdachtes und vor allem gut bedienbarer Midi Controller. DIe Tasten scheinen auch wieder zu taugen. Passt zu meinen Erfahrungen mit anderen Controllern, deren ‚Slim‘-Tasten auch ganz giut spielbar waren. Leider finde ich die neueren Versionen des Analog Labs nicht mehr so gelungen. Die Steuerung war bei den frühen Versionen deutlich näher am Synth und wurde nicht auf Meta-Level (Brightness, Timbre etc.) übersetzt. Ist aber wahrscheinlich Geschmacksache und spricht eher die USer an, die sich nicht wirklich mit den Synthoriginalen beschäftigen wollen.
Gefällt mir vom Formfaktor her (mit den abgerundeten Ecken) besser als die alten Modelle, mit denen ich eine Zeit lang gearbeitet habe. Das Display macht zumindest so auf den Fotos auch einen brauchbaren Eindruck. Die Pseudo-Holzseitenteile könnten Arturia endlich mal weglassen. Die unterstreichen imho nur den Billo-Eindruck.
Schönes kleines Keyboard. Was mir aufgefallen ist bezüglich Analog Lab Intro: bei der ersten Version des Keyboards lag noch die Vollversion von Analog Lab dabei. Das Keyboard hatte ich einige Zeit in Gebrauch und habe noch immer die Software Lizenz am Start. Arturia hat den „early adoptors“ doch tatsächlich immer das Upgrade zur nächsthöheren Version von Analog Lab freigeschaltet, bis hin zur aktuellen Vollversion 5. Das finde ich sehr lobenswert, gerade wenn sie jetzt nur noch die abgespeckte Intro Version beilegen.
Momentan wurde auch Pigments auf Version 4 upgedated und ist im Angebot für 99,- EUR. Für Hardware-Besitzer wird das im Account nochmal auf 69,- EUR reduziert.
Ich bin insgesamt etwas enttäuscht.
Hauptgrund für den Kauf waren die Endlosregler, welche sich aber für meinen Geschmack merkwürdig verhalten. Ich nutze den Midifighter Twister. Da entspricht die Bewegung des Knobs immer auch der, des angesteuerten Software Knobs. Also eine ganze Drehung ist auch eine ganze Drehung in der Software. Beim Arturia gibt es mehrere Beschleunigungsmodi und einen ganz ohne (bei dem man dann wie blöde Schrauben muss, um einmal rum zu kommen.) Die Modi mit Beschleunigung arbeiten aber nicht ganz sauber. Ich habe immer wieder Parametersprünge, egal, wie es es in der DAW einstelle (Pick up, Jump etc.).
Ansonsten macht das Keyboard was es soll. Das Design und die Größe gefallen mir gut.
Der Support schrieb mir, dass sie an einem Firmware Update arbeiten, was eine One Turn equals One Turn Funktion bringen soll. Dann wäre es für mich eine Runde Sache.
Hmm um Mini /Slim/Winztasten kommt man bei 25er Keyboards wohl nicht drumrum hm? Eigentlich ist das Minilab genau was ich mir wünsche nachdem ich letztens wieder einmal festgestellt habe das ich ziemlich viel Arturia Zeug installiert hab 😅 Einen 25er Tastatur die sich in Pigments und V Collection voll integriert… Bin schwer versucht mal eins zu testen um zu sehen ob meine recht großen Hände vielleicht doch mit Slim Keys zurecht kommen
Ich selber hab ein kleines 25iger für unterwegs und muss sagen es macht wirklich Spaß, Funktionalität und Verarbeitung alles gut. Selber hab ich große Hände und komme mit den slim Tasten ganz gut klar. Für verhältnismäßig kleines Geld würde ich es jeden empfehlen der was für unterwegs oder „schnell“ mal zwischendurch sucht.
Super! Endlich wieder etwas günstiges mit midi din!
Danke arturia.
Das Design spricht mich schon mal an.
Ergänzung nach einigen Wochen Nutzung:
Aus „etwas enttäuscht“ ist: „Schade, dass ich das nicht zurück geben kann“ geworden.
Neben dem Manko, dass die Knobs sich im Beschleunigungsmodus merkwürdig verhalten und Parametersprünge verursachen kommt noch, dass sie sich eigentlich gar nicht wie Encoder verhalten. Ich muss die Werte abholen oder sie springen (egal in welcher Einstellungskombi in Controller-Software/DAW). Der Support bestätigte mir das auch. WTF? Wozu dann überhaupt Encoder?
Dazu habe ich auch immer wieder Probleme mit den Fadern. Wenn ich zum Beispiel einen Cutoff-Regler eines Hochpasses mappe und bewege den Fader hoch und wieder runter, geht der Wert immer mal wieder nicht auf Null zurück sondern bleibt irgendwo bei 25 hängen. Das Problem besteht in beiden Richtungen.
Ohne ein gescheites Software Update ist der Controller für mich damit unbrauchbar (zumindest die Fader und Knobs). Ich fühle mich an die Anfänge der Encoder zurückversetzt, als ich noch dachte: So einen Scheiss brauch ich nicht. (Inzwischen weiss ich es besser und liebe sie – wenn sie denn anständig funktionieren.)
Um es ganz deutlich zu sagen: Arturia hat das Teil meines Erachtens ziemlich verkackt.
Ach ja: Ich hatte dazu auch vor einigen Wochen eine Review bei Musicstore hinterlassen (mit weniger „deutlichen“ Worten.) Diese Review wurde bis heute nicht freigeschaltet. Finde ich im negativen Sinne bemerkenswert.
Bei Thomann findet sich eine Review, die das anspricht.
@Basicnoise Es gibt jetzt eine Firmware Update. Sind damit die Probleme behoben?
@Svenson73 Kurze Antwort: Nein.
Lange Antwort: Ich habe das Update aufgespielt und noch einmal alles Mögliche versucht, um die Encoder auch als solche nutzen zu können. Zumindest mit Cubase finde ich keine Option. Kein Setting funktioniert so, wie es soll. Der neue relative Modus funktioniert bei mir überhaupt nicht. Der Wert springt beim drehen am Encoder sofort auf minimal oder maximal. Es gibt dazu aber auch nirgends eine Anleitung oder ähnliches. Zumindest habe ich nichts gefunden. Nach ca. zwei Stunden habe ich es völlig frustriert aufgegeben. Den Support werde ich nicht nochmal bemühen, da kam nichts Brauchbares zurück bisher. Wirklich schade, da sich das Keyboard für die Größe wirklich schön spielt. Ich werde den Controller wohl verkaufen.
@Basicnoise Ok, danke für die Antwort. Sehr bedauerlich! Auf YouTube gibt es ein paar Videos mit Ableton Live, da laufen die Encoder ganz geschmeidig aber auch einige Kommentare, die dich bestätigen. Ich bin Logic Nutzer und durch deinen Erfahrungsbericht einigermaßen abgeschreckt. Viel Erfolg beim Verkauf.
@Svenson73 Danke. Dieses Video wollte ich mir anschauen, als ich eines für Cubase fand. Zwar ist das durch die neue Firmware so nicht mehr korrekt, aber es hat mich auf die richtige Spur gebracht. Wenn ich im Midi Control Center von Arturia die Knobs auf „Relative 1“ setze und dann in Cubase auf „Relative Binary Offset“ – dann klappt es! Wahnsinn. Das Arturia das in dem neuen Template für Cubase nicht richtig eingestellt hat ist mir ein Rätsel. Genauso, dass sie keinerlei Anleitung zur neuen Firmware mitgegeben haben oder einfach mal ein paar Videos zu den Einstellungen für die großen DAWs veröffentlichen. Ehrlich gesagt bin ich echt pissed.
Dennoch – der Controller darf dann wohl bleiben.
In Logic wird es sicher ähnlich funktionieren.
@Basicnoise Freut mich zu hören!
@Basicnoise Schön, dass Du trotz diesem Leidensweg am Ende doch noch mit dem Teil Freude hast, und Danke für das Teilen Deiner Erfahrung. Die Software-seitige Spreizung der Hardware-bedingten möglichen Werte auf die vom User gewünschten Werte ist nicht ganz trivial, insbesondere bei Encodern. Dabei können sich schon mal Fehler einschleichen, schade dass der Hersteller so lange für die Korrektur gebraucht hat.
Bei einem Poti ist es recht einfach: von Minimum bis Maximum hast Du einen (mehr oder weniger) kontinuierlich steigenden Wert, den Du nach dem A/D Wandler in der Firmware des Controllers nach Belieben linear oder logarithmisch auf die z.B. üblichen -127 bis 127 MIDI Werte zuordnen kannst. Die meisten einfachen inkrementellen Endlos-Encoder sind dazu im Gegensatz bauartbedingt nur Schalter, die z.B. nur -1 (nach links) oder +1 (nach rechts) liefern können, und zwar pro Umdrehung so oft, wie es die Bauart eben zulässt (sprich wie viele „Löcher“ die Rasterscheibe hat (ähnlich wie das „Rad“ an einer Computer-Maus). Willst Du also bei einer Umdrehung den vollen MIDI Umfang (von -127 bis 127), so bräuchtest Du dafür einen Encoder mit der entsprechenden Unterteilung der 360° (255 „Löcher“ in der Rasterscheibe). Das wirst Du bei solchen preiswerten Geräten natürlich vergeblich suchen, üblich sind Encoder mit deutlich weniger Unterteilungen, z.B. „nur“ 36 pro Umdrehung oder weniger).
(Teil 2 folgt, bei 1400 Zeichen ist Sense)
@Basicnoise Das erklärt dann das „Drehen wie blöde“ im Linear-Modus, wo Du z.B. bei einem 36er Raster 8 Umdrehungen brauchst.
Es gibt durchaus extrem fein unterteilte Encoder (mehrere Tausend Unterteilungen innerhalb einer Umdrehung), das ist aber üblicherweise nix für den Massenmarkt preiswerter Geräte. Die grobe Unterteilung der einfachen Encoder muss nicht unbedingt ein Nachteil sein, das hängt ganz davon ab, wie „intelligent“ die Firmware im Controller die realen Werte übersetzt (z.B. je nach Geschwindigkeit der realen groben Unterteilung entsprechende virtuelle Zwischenwerte ausgeben). Mit Hilfe von entsprechenden Algorithmen kann man sehr wohl ein nahezu rasterfreies Ergebnis simulieren, aber auch das hat natürlich Grenzen.
Zum Glück hat es ja mit dem Update soweit geklappt! Eine Alternative wäre eventuell ein kleines Software-Tool, mit dem Du die MIDI Daten von dem Gerät abfangen und auf dem Weg zu Deiner DAW selbst nach Belieben manipulieren kannst (wenn ein Update vom Hersteller mal wieder länger dauert).
(Musste in 2 Teilen verfasst werden, da Kommentare hier nicht mehr als 1400 Zeichen haben dürfen)
„ Nutzt man eine der unterstützten DAWs….“
welche das sind habe ich im Text nicht gefunden. Auf Arturias Webseite auch nicht, lediglich:
„Von Ableton bis Logic und von Bitwig bis FL Studio oder Reason nutzt dieser Controller speziell erstellte Skripte, um dir die nahtlose Kontrolle über deine DAW zu ermöglichen.“
@Tai Hallo Tai,
wenn Du auf der Arturia Website (https://tinyurl.com/29pq3mmp) nach unten scrollst zum Punkt „Hardware trifft auf Software“, findest Du die Logos der unterstützten DAWs: Bitwig, Logic, Cubase, Reason, FL Studio, Live.