Rückseite & Anschlüsse
Bücken ist angesagt!
Etwas seltsam wirkt die Anordnung der Anschlüsse auf der Rückseite des Artist 15 Combo, denn die befinden sich auf der Unterseite des Verstärkereinschubs. Somit ist kriechen oder zumindest ein Ankippen des Gehäuses notwendig, um sich einen Überblick über die Anschlussmöglichkeiten zu verschaffen. Dabei muss sich der Blackstar Artist 15 Combo hinsichtlich seiner Erweiterbarkeit keineswegs verstecken, denn alles Wichtige befindet sich an Bord. Da wären zunächst drei Lautsprecherausgänge zum Anschluss von Zusatzboxen, ein Speaker Emulated Output zum Anschluss direkt an einen Mixer/Rechner und ein Fußschalter, der sich im Lieferumfang befindet und die beiden Kanäle sowie den integrierten Hall schalten kann.
Ein Effektweg sorgt für das Einschleifen von Zusatzeffekten, er ist in zwei Stufen (+4 dB und -10 dB) regelbar und selbstverständlich röhrengepuffert in die Schaltung des Amps integriert. Auch das Netzkabel wird hier eingesteckt und liegt in praxisgerechter Länge dem Lieferumfang bei.
Oberseite / Bedienpanel
Der Blackstar Artist 15 Combo ist ein zweikanaliger Verstärker, wobei der Overdrivechannel deutlich mehr Möglichkeiten der Klangbearbeitung bietet. Hier gibt es einen vollwertigen Dreiband-EQ mit Bass, Middle und Treble, wo hingegen der unverzerrte Kanal lediglich mit einem Tonepoti auskommen muss. Der Overdrivechannel (Kanal 2) profitiert zusätzlich von Blackstars patentierter „ISF-Schaltung“, die in Form eines Potis ein stufenloses Überblenden zwischen den Charakteren amerikanischer und britischer Sounds ermöglichen soll.
Hokuspokus oder nicht? Eine Klangveränderung ist beim Drehen an diesem ISF-Poti durchaus wahrzunehmen und so kann man dieses Feature zumindest als eine Art „erweiterten EQ“ verbuchen. Leider profitiert der Cleanchannel davon nicht, die ISF-Schaltung wirkt ausschließlich auf Kanal 2, den Overdrivechannel.