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Test: Blackstar ID:Core BEAM , Gitarrenverstärker mit Bluetooth-Funktion

(ID: 112072)

Sound & Praxis

Wer jemals schon einen Amp von Blackstar angetestet und/oder gehört hat, der wird auch diesen Sound hier sofort wiedererkennen. Und das trotz der geringen Gehäusemaße und den darin verbauten gerade einmal 3″ im Querschnitt messenden Lautsprechern. Bei den gebotenen Grundsounds des Blackstar ID:Core BEAM gibt es keine wirklichen Ausrutscher, lediglich bei den Akustik-Presets tummeln sich ein, zwei Kandidaten, denen besonders beim Singlenote-Picking aufgrund von fehlendem Druck und schlapper Dynamik etwas schnell die Puste ausgeht.

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Die Overdrive-Sounds hingegen klingen durch die Bank weg gut und neigen auch nicht bei höheren Gain-Settings zu matschen. Insbesondere die Crunch-Sounds bieten eine für einen DSP-Verstärker ungewohnt lebendige Dynamik und das bei gleichzeitig sehr moderaten Rauschwerten. Somit stehen zwölf Sounds, von Ultra-Clean bis zu sattem High-Gain, durch einfaches Drehen des Voice-Reglers zur Verfügung, die zudem mit dem „ISF-Regler“ in ihrer Charakteristik beeinflusst werden können. Unbestritten hört man Veränderungen in der Struktur des Klangs beim Drehen dieses Potis, das als Ersatz für einen EQ im Layout des Amps angetreten ist. Effektiv ist allerdings etwas anderes, in diesem Fall würde ein einfaches Tone-Poti sicher bessere Ergebnisse erzielen und das Klangspektrum noch einmal erweitern.

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Front

— Kann beim Üben und bei Sessions viel Freude bereiten: der Blackstar ID:Core BEAM —

Auch die Effektabteilung weiß nicht so wirklich zu überzeugen. Gut klingen die Modulationseffekte wie etwa der Chorus oder der Flanger, die natürlich vom Stereo-Sound des Amps profitieren. Deutlich abfallen dagegen die Hall- und die Delay-Sounds, auch wenn diesen beiden Effekten eine gute räumliche Abbildung nicht abzusprechen ist. Der Hall klingt allerdings in vielen Stufen sehr blechern, das Delay wiederum wirkt sehr unsauber aufgelöst und daher wenig inspirierend für Freunde der gepflegten Zeitverzögerung. Ich oute mich als solcher.

Abschließend aber doch noch ein paar tröstende Worte. Und das betrifft den Klang der Hi-Fi-Sounds, die der kleine Amp ja via gekoppeltem Bluetooth-Gerät wiedergeben kann. Abgesehen davon, dass sich das Gitarrensignal und die Audiospur beim Jammen dabei niemals in die Quere kommen, bietet der Blackstar ID:Core BEAM eine wirklich beeindruckende Hi-Fi-Performance, gemessen an seiner Größe. Was ihn auf jeden Fall auch zur Party-fähigen Jukebox macht!

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Fazit

Trotz der beschriebenen Schwächen, wie etwa die Qualität der Onboard-Effekte und dem wenig effektiven „ISF-Poti“ als Ersatz für eine echte Klangregelung, kann man dem Blackstar ID:Core BEAM abschließend dennoch ein gutes Testurteil verleihen. Denn der Grundsound der Presets stimmt größtenteils einfach und die Möglichkeit, Backing-Tracks zum eigentlichen Gitarren-Signal hinzu zu mischen, macht den kleinen Blackstar zu einem echten Geheimtipp für ausgeprägte Übungs-Sessions mit oder ohne Freunde!

Die Klangbeispiele wurden mit einem Shure SM57 in Logic aufgenommen.

Plus

  • Sounds, mit Einschränkungen
  • Hi-Fi-Sound
  • Verarbeitung
  • einfache Bluetooth Einbindung
  • robuste Konstruktion

Minus

  • Qualität Effekte
  • ISF Poti wenig effektiv

Preis

  • Ladenpreis: 299,- Euro
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Klangbeispiele
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