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Test: BOSS GT-100, Multieffektgerät für E-Gitarre

(ID: 1043)

Im Übrigen kann man nur jedem User empfehlen, sich über die genaue Funktionsweise einer Speaker-Simulation zu informieren und diese bei der Nutzung über einen regulären Verstärker zu deaktivieren! Ich kenne unzähligen Musiker, selbst Kollegen, welche die für den Direct-In am heimischen Computer konzipierten Sounds auch über ihren Verstärker schicken und sich dann über einen eher dünnen und durchsetzungsschwachen Sound wundern.

Die Stirnseite des BOSS GT-100 offeriert eine wahre Flut von Anschluss-Peripherie. Von links nach rechts finden sich zunächst die Input-Buchse (gewandelt wird mit einem 24Bit/44,1 kHz A/D-Wandler), gefolgt von einem Aux-In, der den Anschluss eines MP3-Players oder Ähnlichem ermöglicht. Hieran schließen sich zwei Outputs an, die sich sowohl im Stereo- als auch im Mono-Mode (linke Buchse) nutzen lassen, und der obligatorische Headphone-Out, der angenehmerweise als 6,3 mm Klinken-Stereobuchse (und nicht als Miniklinke) konzipiert wurde. Es folgt ein externer FX-Loop (In/Out), der sinnigerweise bei Bedarf mit Ground-Lift ausgestattet wurde. Manchmal kann es beim Betrieb innerhalb eines FX-Loops eines Amps zu Netzbrummen kommen, dem man hiermit vorbeugen kann.

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-- On Stage - Boss GT-100 --

— On Stage – Boss GT-100 —

Über eine Amp Control-Buchse kann man den Fußschaltereinsatz des angeschlossenen Verstärkers mit in den Schaltprozess einbinden, hilfreich bei Kanalwechsel innerhalb des Amps, kombiniert mit einem Effektwechsel innerhalb des GT-100. Über Sub Control/Sub Exp. lassen sich externe Expression-Pedale oder aber Schalter in die Verwaltung des Gerätes mit einbeziehen. Über einen mit einem Schutzstecker geschützten Mini-USB Port verbindet man das GT-100 mit einem Computer, gefolgt von einer MIDI In/Out-Schnittstelle. Ein Powerswitch, die über eine Zugentlastung gesicherte Anschlussbuchse des Netzteils und ein Kensington-Diebstahlschutz runden das Anschlussfeld ab.

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Frontseitig kommt das BOSS GT-100 mit acht Switchern, die sowohl die Verwaltung der insgesamt vierhundert Patches (200 User + 200 Presets) übernehmen, als auch den internen Looper und einen Accel-Effekt für den jeweiligen Sound steuern. Mittels zweier Displays, acht Endlosreglern, sechs Druckschaltern und zu guter Letzt einem Mastervolume-Output, respektive Expression-Pedal, verwaltet man die interne Elektronik. Das gesamte Gerät wirkt äußerst aufgeräumt und trotz der immensen Editiermöglichkeiten zu keiner Zeit überfrachtet oder gar verschachtelt.

-- Stirnseite mit Anschlüssen --

— Stirnseite mit Anschlüssen —

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    BrandisX

    Ich hätte mir Beispiele ohne Effektgedöns gewünscht; da ließen sich die Sounds realistischer beurteilen. So kann ich nur sagen (als ex-GT-8-User): meine kleine Fender Mustang- Übungs-Büchse klingt besser, und zwar in allen Bereichen. Das Konzept genial, die Sounds, naja….fragwürdig, um es freundlich auszudrücken. Schade!

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich habe den GT 100 jetzt seit 3 Wochen und muss sagen, das Teil ist klanglich so dermaßen der Hammer, das topt einfach alles, was ich bis dato gehört habe. Wobei mich besonders freut, dass die Cleansounds auch richtig gut sind. Auch das Bedienkonzept ist genial. Ich habe selten etwas angeschafft, womit ich so vollkommen zufrieden war. Mein persönlicher Eindruck ist, dass einerseits die Leistung der DSPs jetzt eine gewisse Grenze überschritten hat, so dass richtig gute Qualitäten von Digitalsounds möglich werden, andererseits zahlt sich wohl auch die Jahrelange Entwicklungserfahrung von Boss aus. Dabei ist es eigentlich weniger, dass revolutionär neue Sounds herauskommen(vielleicht das ja auch) als dass die bekannten Sounds in einer absolut erstaunlichen Transparenz und Klarheit möglich sind. Es ist das erste Mal, das die Sounds eines Gitarren-Effekts mich immer wieder spontan glücklich machen. Das kannte ich bisher eigentlich nur von Synthesizern.

  3. Profilbild
    Martin Wildner

    Also ich hab zwar nicht das GT-100 aber das Boss eBand JS-10 das bekanntermaßen ein abgespecktes GT-100 in Form von Ampmodellen und Effekten beinhaltet.

    Wie man mit diesen Ampmodellen klanglich zufrieden sein kann ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.

    Selten so etwas matschig undifferenziertes gehört .. da klingt ja der alte Pod II edel gegen.

    In Zeiten von Kemper, Axe FX, Pod HD und auch genialer Software wie Scuffham S-Gear solche Ampmodelle auf sein Flagschiff-Multifx zu packen hat schon was von Gitarristen-Verarschung an sich.

    Mein Fazit: NICHT KAUFEN wenn ihr die Ampmodelle benutzen wollt ! Matz und Fizzebrei Pur .. Damit ist dynamisches und differenziertes Spielen im Grunde unmöglich, jede Gitarre klingt wie durch ein kaputtes Zerrpedal in einen kaputten Transistoramp gespielt ..

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