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Test: Diamond Phantom, Gitarrenverstärker Topteil

(ID: 87677)

Rückseitig setzt der Diamond Phantom sein übersichtliches Konzept weiter fort, jedoch nicht ohne zwei kleine Besonderheiten anzubieten. Mit dem „Low Focus“ weist man den Head an, den Tiefbassbereich gesondert zu behandeln. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um einen plumpen Bassboost, sondern eine intelligente Schaltung, die speziell auf den Bassbereich der Gitarre zugeschnitten wurde und sich bis in den Mitten- und Höhenbereich auswirkt. Wählt man zum Beispiel den High-Bereich, so gewährleistet der Amp eine gleichmäßige Wiedergabe aller Saiten, während sich der Fokus in den anderen Stellungen weiter nach unten verschiebt. Gerade für den Liveeinsatz ist dies eine sehr interessante Herangehensweise!

Der zweite Bonus ist der röhrengebufferte Effektweg, der gerne auch als Mastervolume verwendet werden darf. Überbrückt man den FX-Loop mit dem mitgelieferten kurzen Überbrückungskabel, übernehmen die jeweiligen Volumeregler der einzelnen Kanäle die Funktion des FX Send Reglers. Der Effektweg wird also nicht mit einem Fußschalter aktiviert, er ist faktisch immer vorhanden. Durch die Röhren-Bufferung ändert sich zudem nichts am Klang des Verstärkers.

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Diamond Phantom - Side 3

— Diamond Phantom – Side 3 —

Praxis

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Dass auch bei einem akustisch arbeitenden Werkzeug wie einem Verstärker, der visuelle Faktor mittlerweile einen sehr hohen Stellenwert hat, erfährt man unmittelbar, wenn man den Diamond Phantom in Betrieb nimmt. Dass Heads aus optischen Gründen mittlerweile gerne einmal von innen beleuchtet werden, ist nicht so ungewöhnlich. Um sich jedoch von der Konkurrenz abzuheben, die gerne mit einem dezenten Rot das Glimmen der Röhren subtil unterstützen möchte, driftet Diamond in beinharte Hulk-Gefilde ab. Ein kräftiges Grün, gepaart mit einer strahlenden, ebenfalls grün leuchtenden Betriebs LED, sorgt im diffusen Bühnenlicht für eine klare Identifikation in Sachen Trademark. Der eine oder andere Purist wird natürlich wieder mit dem Kritikpunkt des Unnötigen kommen, mir persönlich gefällt die angeblasene Optik jedoch sehr gut.

Angefangen beim cleanen Kanal trifft man auf einen sehr flexiblen Grundsound, welcher im Zusammenspiel mit Gain, Volume und dem Effekt Return (Mastervolume) jegliche Abstufungen von warmem Clean bis hin zu crunchig-spritzigen Sättigung, die schon als Blues-Solosound durchgeht. Im Zusammenspiel mit der sehr effektiven Klangregelung gelingt es sämtliche Schattierungen abzudecken, die man sich von einem ersten Kanal verspricht. Wer allerdings den ultra-cleanen Ton eines Twin Reverbs sucht, wird diesen nicht finden. Auch im ersten Kanal kann der Diamond Phantom seine Tendenz zum Rock nicht verheimlichen und zeichnet sich mit einem herrlich komprimierten Grund-Timbre aus, das auch bei unverzerrten Einstellungen stets hörbar bleibt.

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Klangbeispiele
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