Das Laden von Samples, Voices, Presets und Banks geht mit dem Browser recht zügig. Ebenfalls möglich ist das Hinzufügen von Sounds per Drag & Drop aus dem System.
Die E-MU-Besonderheiten: Filter und Modulationen
Die großen Stärken der E-MU Hardware-Sampler waren immer die Z-Plane-Filter und die umfangreichen Modulationsmöglichkeiten.
Über 50 verschiedene Filtertypen decken nun auch beim Emulator X das Spektrum von Analogsimulationen über Phaser und Flanger bis hin zu Morphing-Filtern ab.
Und dabei setzt E-MU nicht nur auf Quantität. Mit den sensationellen Filtern kann man hier wirklich ausgiebig ins Klangspektrum eingreifen, was die nachfolgenden Klangbeispiele eindrucksvoll zeigen:
Die drei verfügbaren Hüllkurven und zwei LFOs mit jeweils 17 Wellenformen hauchen den Samples richtig Leben ein.
Aber richtig bunt wird es erst mit den umfangreichen Modulationsmöglichkeiten, wobei sich bis zu 36 Modulationen pro Voice aktivieren lassen!
Die Liste der möglichen Modulations-Quellen und –Ziele ist lang und bietet Dimensionen, die sonst keinem Softwaresampler in diesem Umfang zu entlocken sind. Neben den Hüllkurven und LFOs können auch 16 MIDI-Controller als Modulations-Quellen global definiert werden. So werden aus statischen Samples sehr lebendige Soundspielereien!
Handling
Im Emulator X Arbeitsfenster kann man zwischen verschiedenen Bereichen umschalten, als da wären Bank, Preset, Mapping, Voice, Sample-Edit und Aufnahme. Im ständigen Anblick hat man den Browserbereich für die Auswahl an Samples und Presets.
Wenn man wie wir vor einigen Jahren noch mit E-MU Hardware-Samplern gearbeitet hat, merkt man erst, wie angenehm nun die Arbeitsschritte mit Bildschirmunterstützung von der Hand gehen. Viele Parameter, die man aus Bedienfrust bei der Hardware niemals angerührt hätte, sind jetzt im sofortigen Zugriff – so muss das sein, dank einer gelungenen GUI.