Sound/Praxis
Zierlicher Body, Shortscale Maße und das leichte Gewicht lassen das Instrument wie eine Feder am Körper anschmiegen. Wie bereits erwähnt, ist das Werks-Setting sehr gut gelungen und so lässt sich die Gitarre „Straight out of the box“ wunderbar bespielen. Zumindest bis in Höhe des 19. Bundes, denn das untere Cutaway wurde nicht ganz so weit gefräst wie das eigentlich unwichtigere obere. So müssen Spieler mit größerer Greifhand wohlmöglich „übergreifen, um den letzten Bund satt und sicher zu erreichen.
Trocken angespielt bietet die Fender Pawn Shop Super-Sonic ARF einen sehr drahtigen und mittigen Grundsound mit einem guten Schuß Sustain. Deadspots oder sonstige Artefakte sind auf der gesamten Halslänge keine auszumachen und die perfekte Verarbeitung der Bundstäbchen trägt ihr übriges für eine sehr bequeme Bespielbarkeit bei.
Dieser positive Ersteindruck setzt sich auch beim Einklinken der Gitarre in einem Amp fort. Die Atomic-Pickups machen dabei ihrem Namen alle Ehre und überzeugen mit einem scharfen und bissigen Humbucker-Sound, der auch noch so schwachbrüstige Amps aus der Reserve locken kann! Zudem reagieren die Pickups nicht mit einem dramatischen Höhen- und Dynamikverlust beim Zurückregeln des Volume-Potis und überzeugen weiterhin durch ihren sehr nebengeräuscharmen Betrieb.
So lassen sich mit dem Hals-Pickup schöne dicke und singende Leadlines erreichen, der Humbucker am Steg dagegen empfiehlt sich (natürlich) für messerscharfe und präzise Riffs. Im Clean-Betrieb sorgt die Mittel-Position des Dreiwege-Toggleswitch zwar nicht für eine Singlecoil-Schaltung, dennoch klingt die Fender Pawn Shop Super-Sonic ARF auch in diesem Bereich äußerst interessant und charakterstark!
Sorry, aber ich kann die Klangbeispiele nicht in Einklang mit dem Testbericht bringen. „messerscharf“, „drahtig“, „bissig“, „ohne Höhenverlust beim Zurückregeln des Volume-Potis“….
Wie geht das einher mit dem wirklich dumpfen und einfach nur unschönen Sound der Hörbeispiele? Das ist mir hier auf Amazona schon öfter aufgefallen und mir irgendwie unerklärlich. Macht der Autor die Aufnahmen nicht selbst? Denn dann sollte das auffallen, dass da irgendwie die Beschreibung des Sounds im Text mit dem Klang der Aufnahmen nicht überein stimmt.
Bitte vergleicht das doch einmal mit dem offiziellen Fender-Demo hier:
http://www.....j2kFzVoyNg
Das entspricht der Beschreibung im Text.
Verzeiht die Kritik, aber da ich früher mal als Fachautor für ein Musikmagazin getestet habe, fällt mir so etwas immer schnell auf.