Sounds from The Edge
Unter seinem bürgerlichen Namen David Howell Evans werden ihn vermutlich nur die wenigsten kennen. Anders sieht das allerdings aus, wenn man den Künstlernamen The Edge ins Spiel bringt – diese zwei Worte sind unzertrennlich mit dem Mann verbunden, der bei den Megastars von U2 seit der Gründung der Band im Jahre 1976 die Saiten bedient. Von Anfang an waren immer Amps von Fender an der Seite des irischen Musikers mit den britischen Wurzeln, auch wenn Mr. Evans nach wie vor immer noch gerne seinen uralten VOX AC30 live und im Studio einsetzt.
Ungeachtet dessen haben sich Fender und der Künstler The Edge zusammengetan, um auf Basis des ’57 Tweed Deluxe Amps ein Signature Modell zu entwickeln, das an die genauen Vorstellungen des Künstlers angepasst wurde. In amerikanischer Handarbeit, versteht sich. Das Ergebnis heißt Fender The Edge Deluxe Amp und steht nun für einen Test bei uns bereit!
Facts & Features
Mit seinen Maßen von 52 x 43 x 24 cm und einem Gewicht von knapp 14 kg verschafft sich der Fender The Edge Deluxe Amp schon beim Auspacken Respekt. Ganz schön stolze Dimensionen für einen gerade mal 12 Watt leistenden Röhrencombo! Da ist der robuste Echtlederriemen auf der Oberseite schon passend, um den Amp ohne Probleme am Kragen zu nehmen.
Der erste Hinweis gilt den Besitzern von Parkettböden oder anderen hochwertigen Fußbodenbelägen, die sich für den The Edge Deluxe Amp interessieren: Unbedingt etwas unter die vier Füße des Verstärkers legen! Die bestehen nämlich aus Blech und sind daher prima geeignet, einen Schaden auf hochwertigen Fußbodenbelägen zu verursachen, der schnell genauso hoch sein kann, wie der Verkaufspreis unseres Testamps. Man kann hier nur mit dem Kopf schütteln und fragen, was für einen Vorteil diese scharfkantigen Stopper gegenüber den Typen aus Kunststoff haben sollen. Und jetzt kommt mir bloß keiner mit dem Sound der Kiste!
Mal eine Frage an die Musiker, (Ich kann nur ein wenig Gitarre). Wenn ihr mit solchen Retro Produkt auftretet, fragen euch die Kunden nicht, mit was für alter Technik ihr arbeitet. Denn das es neu ist und viel gekostet hat wissen doch nur wir. Das dieses Teil gut klingt, möchte sein bei dem Preis. Danke für den Bericht.
@DJ Ronny Unterhalte dich einfach mal mit einem echten Gitarristen aus Fleisch und Blut. Hier im Internet sowas zu fragen ist mit einem Satz so nicht zu beantworten. Das musst du erleben.
@DJ Ronny Hi DJ Ronny,
grundsätzlich interessiert es „die Kunden“ – ich nehme an Du meinst die Veranstalter – recht wenig, mit was für Equipment der Gitarrist oder generell ein Musiker der Band ausgerüstet ist. Was zählt, ist das Endprodukt, also der Sound der Band und somit zufriedene Gäste :)
Bei DJs mag das vielleicht anders sein, das kann ich aber nicht beurteilen.
Viele Grüße,
Stephan
Ach ja, und der Amp ist wirklich klasse, IMHO nur viel zu teuer.
Nur ein Stern, weil Boutique fand ich ein bisschen streng, da hätten ganz viele andere Sachen, grade aus dem Gitarrenbereich, auch nur einen Stern bekommen müssen.
Mich würde aber interessieren, wieviel Handarbeit steckt denn da so drin – jetzt nicht in Stunden – aber wie muss man sich das noch vorstellen? Schneidet jemand das Leder für den Griff per Hand aus, näht ihn per Hand zusammen usw? Denn dann kommen wir in Bereiche, wo mir der Preis gar nicht mehr so hoch erscheint (Gewinn für den Laden, Zoll usw alles miteinbezogen und abgesehen davon, dass der Klang echt SUEPRB scheint, zumindest via Browser).
Ich war neulich bei einem Akkordeonbauer, der hat Kontakt zu einer italienischen Traditionsfirma und hat mir erzählt, die großen Akkordeons bei denen sind KOMPLETT Handarbeit, inkl der Holzkasten, auf dem die handgearbeiteten Stimmzungen sitzen, der ist aus einem großen Block Leimholz oder Schichtholz – oder wie das heißt, jedefalls mit ganz viel Schichten – quasi per Hand herausgefräst bis hin zu dem Firmenschild, das per Hand bemalt wird. Da wundert es dann nicht mehr dass so ein Akkordeon am Schluss 15000 EUR Liste kostet.
Also bitte … über 2000 Euro für nen 12 Watt Gitarrenverstärker?? Und NIX an Effekten, nur ein Kanal, kein Equalizer?? Aber wohl mal voll ein klassischer Fall von „Ich zahl den Namen gerne mit“! Auch ander Firmen haben feine Verstärker im Angebot….
@Zetahelix 5000 EUR für eine E-Gitarre, die nur 6 Saiten hat? Oder 500 EUR für ein Reverb Pedal?
Spass beiseite: Ich hatte ja gefragt: Wieviel Stunden Handarbeit stecken da tatsächlich drin.
Dass „der Name“, Zoll, Marge usw draufkommen ist ja klar.
Aber sagen wir mal, Fender gibt den für 1000 EUR ab. WIeviel bleibt dann für die handarbeitenden Arbeiter?
WIeviel Stunden dürfen sie dann benötigen?
Und ist der Griff auch Handarbeit bis ins Letzte?
Auf jeden Fall müsste dann das meiste Boutique Zeugs hier von Haus aus nur einen Stern bekommen.
@syntach „..5000 EUR für eine E-Gitarre, die nur 6 Saiten hat? Oder 500 EUR für ein Reverb Pedal?..“
Der Vergelich hinkt … Der Amp kostet niemals 1000 Euro in der Herstellung, selbst wenn da wirklich Leute dran rumlöten. Da wird Marketing zu Geld gemacht, glaub´s mir :)